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FC Bayern München: Niko Kovac fordert "bis Weihnachten nur noch Siege"

VonSID

Update 02/12/2018 um 14:21 GMT+1 Uhr

Der FC Bayern München könnte mit dem 2:1 am 13. Spieltag bei Werder Bremen auch in der Bundesliga den Umschwung eingeleitet haben. Trainer Niko Kovac erwartet bis Weihnachten von seiner Mannschaft eine Siegesserie. Das zeigt: Die Brust beim Rekordmeister, den Coach ausdrücklich eingeschlossen, ist wieder breiter geworden. An die alte Souveränität kommt der FC Bayern aber noch heran.

Niko Kovac vom FC Bayern München

Fotocredit: Getty Images

Für Niko Kovac waren die drei Punkte gegen Lieblingsgegner Werder Bremen nur der Einstieg in eine sportlich erfolgreiche Adventszeit. "Bis Weihnachten wollen wir alle Spiele gewinnen", kündigte der vor einer Woche noch heftig angezählte Trainer von Bayern München vollmundig an.
Der 5:1-Sieg in der Champions League gegen Benfica Lissabon, öffentlich geäußerter Rückhalt von Präsident Uli Hoeneß auf der Mitgliederversammlung und nun ein 2:1 (1:1) im Weser-Stadion - die Brust beim Rekordmeister, den Coach ausdrücklich eingeschlossen, ist wieder breiter geworden. Auch wenn der Rückstand auf Tabellenführer Borussia Dortmund weiterhin neun Punkte beträgt.
Am Sonntag legte auch Hoeneß beim Besuch eines Fanklubs in Forchheim voller Optimismus verbal nach.
Ich glaube, wir haben die Mini-Krise hinter uns, und ich bin sehr zuversichtlich, dass wir den Bock umhauen. Wenn es so weitergeht, werden wir ein ordentliches Weihnachtsfest haben.
Das personifizierte Selbstbewusstsein bei den Gästen war, wen wundert's, Doppeltorschütze Serge Gnabry, der nach Adduktorenproblemen in die Startformation des Titelverteidigers zurückgekehrt war.

Müller und die Lehren aus Düsseldorf

"Wir haben gewonnen und nicht viel zugelassen, das gibt uns Sicherheit", sagte der Nationalspieler bei "Sky". Bei seinen Toren in der 20. und 50. Minute jubelte der 23-jährige aber nur verhalten, "denn ich hatte eine Superzeit hier in Bremen"
Das positive Resultat vor 42.100 Zuschauern im ausverkauften Weserstadion kam auch durch eine veränderte Spielauffassung zustande. Anders als beim desillusionierenden 3:3 vor einer Woche gegen Aufsteiger Fortuna Düsseldorf wurde gegen die Hanseaten gerade in der Schlussphase auch hin und wieder der Ball humorlos Richtung Tribüne gedroschen.
"Jeder weiß, dass das nicht unbedingt mein Spiel ist. Aber in unserer augenblicklichen Situation gehört es dazu, auch mal auf schönes Spiel zu verzichten", sagte Thomas Müller. Man habe jetzt gelernt, so der Ex-Weltmeister weiter, "dass wir uns nicht - wie gegen Düsseldorf - auf einem Vorsprung ausruhen sollten."
Komplett allerdings hatte der Titelverteidiger dieses Credo gegen die Hanseaten noch nicht verinnerlicht. Nach dem 1:0 lehnten sich die Bayern kurz zurück und kassierten durch Yuya Osako (33.) den Ausgleichstreffer. Was auch Kovac nicht entgangen war: "Da haben wir zu passiv verteidigt."

Bremen zehrt vom guten Saisonstart - noch

Der Auftritt der Platzherren litt eher unter zu passivem Angriffsspiel, nach nur einem Punkt aus den letzten fünf Spielen sind die Grün-Weißen fast schon wieder im Mittelfeld der Ligatabelle verschwunden. Der Wunsch nach dem ersten Heimsieg gegen den FC Bayern seit zwölf Jahren blieb unerfüllt, es fehlte an individueller Klasse.
Noch zehrt man am Osterdeich vom guten Saisonstart, aber gegen Schlusslicht Düsseldorf ist am Freitag (ab 20.30 Uhr live im Eurosport Player) ein Heimsieg absolute Pflicht. Daran ließ Sport-Geschäftsführer Frank Baumann keinen Zweifel aufkommen: "Es war in Ordnung, gegen die Bayern zu versuchen, keinen Beton anzurühren, was nicht unser Spiel gewesen wäre. Nun aber müssen wir punkten."
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