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Eintracht Frankfurt siegt souverän beim VfB Stuttgart in der Bundesliga

Tim Wehinger

Update 03/11/2018 um 00:53 GMT+1 Uhr

Eintracht Frankfurt hat die Krise des VfB Stuttgart am 10. Bundesliga-Spieltag weiter verschlimmert. Sébastien Haller (11. Minute), Ante Rebic (32.) und Nicolai Müller (89.) trafen zum 3:0 (2:0) für die Hessen, die sich vorläufig auf den dritten Tabellenplatz schoben. Für den neuen Stuttgarter Trainer Markus Weinzierl setzte es im dritten Auftritt die dritte Pleite – bei null geschossenen Toren.

Sebastien Haller bei Stuttgart - Frankfurt

Fotocredit: Getty Images

So lief das Spiel:

Aufgrund ihrer Erstrundenniederlagen im DFB-Pokal hatten sowohl Eintracht Frankfurt als auch der VfB Stuttgart unter der Woche frei. Ganz anders waren die Ausgangsbedingungen in der Bundesliga: Die Eintracht rangierte mit den meisten Stürmertoren der bisherigen Saison auf Platz acht, während Markus Weinzierl mit seiner neuen Elf immer noch das Schlusslicht bildete und zwei 0:4-Pleiten zu verdauen hatte.
Dass sich an diesem Trend nichts ändern würde, zeichnete sich allerdings schon von Beginn der Partie an ab. Bereits nach vier Minuten zappelte der Ball erstmals im Tor von Ron-Robert Zieler. Ante Rebic nutzte einen Konter, um den Ball rechts an dem Schlussmann vorbeizuschieben. Der Treffer wurde nach Eingreifen der Video-Schiedsrichterin allerdings zurückgenommen. Abseits.
Die Anzeigentafel zeigte kurz drauf nichtsdestotrotz 1:0. Nach einer Balleroberung von Rebic versuchte sich Luka Jovic am Abschluss. Zieler war dazwischen, konnte jedoch nicht verhindern, dass Sébastien Haller den Ball im zweiten Anlauf über die Linie drückte (11.).
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Stuttgart - Frankfurt

Fotocredit: Getty Images

Dabei war es zwischenzeitlich Mario Gómez gewesen, der für ein paar Chancen sorgte. Einen Kopfball lenkte Kevin Trapp ins Toraus (9.), dann stand Gómez im Abseits (10.) Nach dem Gegentreffer waren die Stuttgarter allerdings mit dem andauernden Druck der Eintracht völlig überfordert.
Sinnbildlich dafür waren zahlreiche Vorstöße des Offensivtrios bestehend aus Haller, Rebic und Jovic (25./30./38.), sowie der zweite Treffer der Gäste in der 32. Minute durch ebenjenen Rebic. Stuttgart blieb nichts anderes übrig, als es über Standards zu versuchen (40.), doch auch das brachte nichts ein.
Nach dem Seitenwechsel machte Frankfurt dort weiter, wo sie aufgehört hatten. Danny da Costa, der immer wieder durch ausgezeichnete Flanken herausstach, fand Jovic. Dieser verfehlte nur knapp (49.) und traf fünf Minuten später das Außennetz.
Eine clevere Defensivarbeit der Eintracht zwang den VfB, es mit anderen Mitteln zu versuchen. Ein Distanzschuss von Nicolas Gonzáles verfehlte sein Ziel nur um einen Meter. In dieser Phase brachten die Hausherren den Ball nun ihrerseits im gegnerischen Tor unter (68.). Die Fahne war da jedoch schon lange oben, da Dennis Aogo deutlich im Abseits stand und unglücklich angeschossen wurde. Mehr gelang Stuttgart nicht.
Frankfurt erspielte sich mit langen Bällen in den Strafraum weiter munter Chancen. Kurz vor Schluss durften dann auch mal andere Frankfurter ran. Der eingewechselte Jetro Willems bediente Nicolai Müller (eingewechselt für Rebic), der mit einem Flugkopfball für den Endstand sorgte (89.).

Die Stimmen:

Christian Gentner (Kapitän VfB Stuttgart): "Wir machen es uns selber schwer. Die Fehler wiederholen sich. Wir haben es nicht geschafft, eine Reaktion zu zeigen. Das ist sehr enttäuschend."
Markus Weinzierl (Trainer VfB Stuttgart): "Wir hatten uns viel vorgenommen, aber wir haben es nicht bestätigt. Man hat gemerkt, dass wir verunsichert sind. Es war keine gute Leistung und eine sehr gute Leistung beim Gegner. Wir brauchen schnell ein Erfolgserlebnis und mehr Stabilität in unserem Spiel."
Adi Hütter (Trainer Eintracht Frankfurt): "Die Mannschaft hat ein tolles Spiel gemacht und souverän gewonnen. Wir haben 90 Minuten nichts anbrennen lassen und hätten noch das ein oder andere Tor mehr erzielen können. Wir halten den Ball weiter flach."

Das fiel auf: Sturm und Drang

Das magische Dreieck von Adi Hütter um Rebic, Haller und Jovic schlug ein. Das Trio drückte dem Spiel seinen Stempel auf und bestach durch ein äußert gutes Miteinander. Der Geschwindigkeit und den genauen Zuspielen hatte die VfB-Defensive nichts entgegenzusetzen. Die Offensive drang fortwährend in den Strafraum der Gegner und sammelte so weiter Scorer-Punkte als erfolgreichstes Sturm-Team der Liga. Die Partie bewies: Rebic als Spielmacher, das klappt.

Der Tweet zum Spiel:

Die Statistik: 24

24 Gegentreffer bedeuten beim VfB die schwächste Defensive der Liga. In der gesamten vergangenen Saison waren es lediglich 36 Gegentore - und Stuttgart stellte die sicherste Defensive nach den Bayern.
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