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Revierderby BVB gegen Schalke wegen Coronavirus ohne Zuschauer

Eurosport
VonEurosport

Update 10/03/2020 um 13:42 GMT+1 Uhr

Auch das 178. Revierderby zwischen Borussia Dortmund und Schalke 04 wird ohne Zuschauer ausgetragen. Die Entscheidung für das Bundesliga-Duell am kommenden Samstag (15:30 Uhr) gab die Stadt Dortmund am Dienstag bekannt. Für den BVB ist dies das zweite Spiel ohne Publikum binnen vier Tagen. Auch das Achtelfinalrückspiel bei Paris St. Germain am Mittwoch (21:00 Uhr) findet ohne Fans statt.

Suat Serdar (l.) und Achraf Hakimi (r.) im Zweikampf um den Ball

Fotocredit: Getty Images

Zuvor hatte die Stadt Mönchengladbach bereits mitgeteilt, dass das Rheinderby zwischen Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Köln am Mittwoch (18:30 Uhr im Eurosport-Liveticker) vor leeren Zuschauerrängen stattfinden werde. Die Nachholpartie ist damit das erste "Geisterspiel" in der Geschichte der Bundesliga.
"Ein Spiel ohne Zuschauer ist leider nicht angenehm für beide Mannschaften. Niemand weiß, ob das die richtige Entscheidung für den Fußball ist", sagte BVB-Trainer Lucien Favre am Dienstag vor der Abreise nach Paris.
"Das ist alles noch nicht zu Ende gedacht", sagte Dortmunds Sportchef Michael Zorc. Der Einnahmeausfall bei einem Heimspiel ohne Zuschauer läge beim BVB indes bei rund drei Millionen Euro, bestätigte Zorc.

Covid-19: Erste Todesfälle in Deutschland

In Deutschland sind nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) vom Dienstagvormittag 1139 Infektionen bekannt.
Am Montag waren die ersten zwei Todesfälle in Deutschland infolge der Covid-19-Erkrankung bestätigt worden. Auch das RKI riet klar von der Austragung von Veranstaltungen ab. "Aus meiner Sicht kann man darauf verzichten, zu einem Fußballspiel zu gehen", sagte RKI-Präsident Lothar Wieler.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hatte wiederholt die Absage von Veranstaltungen mit mehr als 1000 Zuschauern empfohlen.

DFL: Bundesliga-Abbruch kommt nicht infrage

Die Deutsche Fußball Liga (DFL) prüft im Fall von "Geisterspielen" "die Möglichkeit von Anpassungen des Lizenzierungsverfahrens für die kommende Saison 2020/21, um finanzielle Nachteile infolge von Auswirkungen des Coronavirus entsprechend zu berücksichtigen".
Eine weitere Option sei es, "auf Basis der Statuten Auszahlungszeitpunkte von zentral generierten Einnahmen anzupassen, um Klubs im Fall von möglichen Liquiditätsengpässen zu entlasten".
Die DFL hatte am Montag ein weiteres Mal darauf hingewiesen, dass eine Aussetzung oder ein Abbruch der Meisterschaft nicht infrage komme.
"Die laufende Saison 2019/20 muss wie vorgesehen bis zum Sommer 2020 zu Ende gespielt werden, um Auf- und Absteiger sowie die Teilnehmer für die internationalen Wettbewerbe zu ermitteln", hatte die Liga mitgeteilt:
Nur so erhalten Klubs und DFL trotz schwieriger Umstände für die kommende Saison Planungssicherheit, zum Beispiel auch mit Blick auf Spielerverträge, die nur für eine Liga Gültigkeit haben.
(SID)
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