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Borussia Dortmund | Der BVB kämpft um Achraf Hakimi und Jadon Sancho

Tobias Hlusiak

Update 10/03/2020 um 10:18 GMT+1 Uhr

Borussia Dortmund steht am Mittwoch in Paris ein harter Fight bevor. Gegen PSG geht es im "Geister-Rückspiel" des Champions-League-Achtelfinals um den Einzug in die nächste, lukrative Runde der "Königsklasse". Doch auch neben dem Platz geht es zur Sache. Denn die Verantwortlichen kämpfen um zwei wichtige Spieler, ohne die der BVB in dieser Saison streckenweise alt ausgesehen hätte.

Jadon Sancho (li.) und Achraf Hakimi (re.) im Spiel bei Borussia Mönchengladbach

Fotocredit: Imago

Es war eine Szene mit Symbolcharakter.
Den Pass von Jadon Sancho nahm Achraf Hakimi in vollem Lauf an, zwei schnelle Ballkontakte. Mit dem dritten spitzelte der Marokkaner den Ball an Mönchengladbachs Schlussmann Yann Sommer vorbei ins Tor. Der Siegtreffer für den BVB beim direkten Konkurrenten (2:1) war für den pfeilschnellen Rechtsverteidiger schon das wettbewerbsübergreifend siebte Tor in dieser Spielzeit.
Hinzu kommen zehn Vorlagen. Sein kongenialer Partner Sancho steht durch den gut getimten Pass bei 19 Assists und 17 eigenen Treffern. An 53 der insgesamt 86 Dortmunder Saisontreffer waren die beiden beteiligt - ein mehr als herausragender Wert.
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Achraf Hakimi (Borussia Dortmund)

Fotocredit: Getty Images

Wandern Hakimi und Sancho ab?

"Ich spiele sehr gerne mit Jadon zusammen", schwärmt Hakimi selbst und spricht damit sicherlich auch vielen seiner Mannschaftskollegen aus dem Herzen. Denn der junge Engländer hebt das schwarz-gelbe Starensemble durch seine pure Anwesenheit in einem Großteil seiner Spiele auf ein höheres Niveau. Genau so tut es auch Hakimi.
Für Borussia sind die beiden Flügelflitzer Gold wert. Zumindest noch bis zum Sommer. Was dann passiert steht in den Sternen.
Rechtsverteidiger Hakimi ist bis zum kommenden Juni von Real Madrid ausgeliehen. Seine zweijährige Zeit im Ruhrgebiet würde dann automatisch enden, sollten die "Königlichen" mit ihm planen. "Wenn Madrid will, dass ich zurückkomme, werde ich zurückkommen", sagte der Marokkaner kürzlich in einem Interview mit "TF1".
Sancho hat zwar noch einen gültigen BVB-Vertrag bis ins Jahr 2022. Es gilt aber als sicher, dass in diesem Sommer viele Großklubs ihren Hut in Sachen des englischen Nationalspielers in den Ring werfen.
Von einem Abschied beider Spieler bis zu deren Verbleib scheint alles möglich. Jedenfalls wird hinter den Kulissen ein regelrechtes Tauziehen erwartet. Die BVB-Verantwortlichen haben in weiser Voraussicht das Seil schonmal fest in die Hand genommen.

Watzke macht BVB-Fans Hoffnung

Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke schiebt den BVB ganz bewusst in eine starke Verhandlungsposition. Er sagt:
Es ist noch unklar, was passieren wird. Wir pflegen eine vertrauliche Beziehung mit seinen Beratern und werden darüber diskutieren. Ich denke, Jadon hat das Gefühl, dass unser Klub eine gute Zukunft hat. Ich denke nicht, dass er uns verlassen möchte.
Nach Informationen von "Sport1" hat der Spieler selbst noch keinen Wechselwunsch beim Verein hinterlegt. "Ich konzentriere mich auf meine Mannschaft. Ich schaue überhaupt nicht auf alle diese Sachen", sagt der 19-Jährige.
Hakimi ist ebenfalls noch sehr locker. Gegenüber "Cadena Ser" sagte er:
Im Juni kann alles passieren und wir werden sehen, was der Sommer bringt. In meinem Kopf ist, dass ich spielen und mich wie bisher weiterentwickeln muss. Und das dort, wo man mir die Chance dazu gibt. Hier in Deutschland gibt man sie mir.
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Neuer Rechtsverteidiger von PSG: BVB führt offenbar erste Gespräche

Sollte Real Madrid nicht mit dem Spieler planen und ihn deshalb verkaufen wollen, hätte der BVB ein Matching Right für jedes eingehende Angebot. "Klar ist, dass Hakimi in Dortmund grundsätzlich sehr glücklich ist. Wer weiß, was Real im Sommer vorhat?", orakelt dessen Berater Lauri Camano bei "Sport1".
Für die Borussia hätte ein Verbleib beider Spieler einen enormen Wert. Seit einigen Wochen performt die im Winter neu zusammengestellte Mannschaft auf höchstem Niveau. "Jetzt haben wir die richtige Balance aus Künstlern und Arbeitern oder Leuten, die beides können", schwärmte Mats Hummels nach dem Sieg in Mönchengladbach.
Es wäre ein Jammer, wenn aus diesem sorgsam gebauten Gebäude zwei tragende Wände entfernt werden würden...
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