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Bundesliga: TSG 1899 Hoffenheim unterliegt zuhause gegen Eintracht Frankfurt

Tobias Forstner

Update 18/01/2020 um 20:56 GMT+1 Uhr

Die TSG Hoffenheim hat es zum Start in die Rückrunde verpasst, sich weiter nach oben zu orientieren. Die Kraichgauer unterlagen am 18. Spieltag zuhause mit 1:2 (0:1) gegen Eintracht Frankfurt. Bas Dost brachte die Gäste aus Hessen nach 18 Minuten in Führung, Kostas Stafylidis gelang kurz nach der Pause (47.) der Ausgleich. Für die Entscheidung sorgte Timothy Chandler mit seinem Treffer (62.).

Eintracht Frankfurt - TSG 1899 Hoffenheim

Fotocredit: Getty Images

So lief das Spiel:

SGE-Coach Adi Hütter setzte wie bereits im letzten Hinrundenspiel gegen Paderborn (1:2-Pleite) erneut auf eine Vierer- anstatt auf eine Dreierkette. Seine Schützlinge starteten energisch und gingen in ihrer Druckphase in Führung.
Benjamin Hübner verlor in der 18. Minute den Ball im Spielaufbau, sodass die "Adler" konterten. Mijat Gaćinović wurde auf der rechten Seite geschickt, wo dieser viel Freiraum hatte und scharf in den Fünfer flankte. Dort hielt Bas Dost den Fuß hin und netzte zum 1:0 ein.
Anschließend spielten die Hessen weiter munter nach vorne und verpassten zweimal aus relativ vielversprechender Position in Führung zu gehen. Hoffenheim, das deutlich mehr Ballaktionen hatte, fehlte es im Angriffsbereich an Durchschlagskraft. Nach einer Phase, in der sich beide Mannschaften weitgehend im Mittelfeld neutralisierten, wurden die Kraichgauer gefährlicher. Ihre beste Chance hatten sie in der 37. Minute, als Kevin Trapp einen Kopfball von Hübner zur Seite abwehrte.
TSG-Coach Alfred Schreuder wechselte zu Beginn der zweiten Halbzeit: Winter-Neuzugang Munas Dabbur feierte sein Debüt im deutschen Profifußball, indem er Ihlas Bebou ersetzte. Es war nach dem Seitenwechsel noch nicht lange gespielt, als die Hausherren ausglichen.
Dennis Geiger schlug in der 48. Minute einen Eckball von links hoch in den Sechzehner, wo Dost nach vorne abwehrte. Das Spielgerät landete bei Konstantinos Stafylidis, der es per Direktabnahme mit der Innenseite aus der zweiten Reihe zum 1:1 ins rechte obere Eck schoss.
Anschließend waren die Gastgeber zunächst das aktivere Team, nennenswerte Offensivszenen waren aber relativ lange Mangelware. Das Geschehen spielte sich bis zur 60. Minute hauptsächlich zwischen den Strafräumen ab.
Dann scheiterte Andrej Kramarić per Volleyschuss an Kevin Trapp (60.), ehe Timothy Chandler zwei Minuten später auf 2:1 stellte. Filip Kostić flankte von der linken Außenbahn ans rechte Fünfereck. Dort stieg Chandler am höchsten und köpfte zum 2:1 ins lange Eck.
Hoffenheim schaffte es danach nur selten, sich in gute Abschlusspositionen zu spielen. Frankfurt überzeugte vor allem durch Kompaktheit im Spiel gegen den Ball und brachte den knappen Vorsprung über die Zeit.

Die Stimmen:

Alfred Schreuder (Trainer TSG 1899 Hoffenheim): "Glückwunsch an die Eintracht. Am Ende haben sie verdient gewonnen. In der ersten Hälfte waren wir sehr schwach im Ballbesitz und haben zu wenig Tempo reinbekommen. In der zweiten Halbzeit haben wir umgestellt - dann wurden wir besser."
Fredi Bobic (Sport-Vorstand Eintracht Frankfurt): "Nach dem 1:1 kann man auch mal 2:1 hintenliegen - die TSG hatte eine sehr gute Phase. Aber dann haben wir es auch wieder zurückgewonnen und dann am Schluss, hinten hinaus, haben wir die Dinger liegengelassen."
Kevin Trapp (Eintracht Frankfurt): "ich habe viel gearbeitet die letzten drei Monate - intensiv auch gearbeitet, dass ich mir den Traum von dem Comeback zum Rückrundenstart erfüllen kann."
Timothy Chandler (Eintracht Frankfurt): "Jeder weiß genau, was er zu tun hat. Ich denke, das hat man heute gesehen. In der ersten Minute in der zweiten Halbzeit sind wir nicht so gut rausgekommen. Wir haben dann wieder gut zurück in die Spur gefunden."

Der Tweet zum Spiel:

Rückkehr: SGE-Schlussmann Trapp stand nach überstandener Schulterverletzung erstmals seit September 2019 wieder in einem Pflichtspiel zwischen den Pfosten.

Das fiel auf: Oldie debütiert

TSG-Keeper Oliver Baumann fiel aufgrund einer Meniskusverletzung aus, weswegen Philipp Pentke sein Erstliga-Debüt feierte. Hoffenheims Nummer eins verpasste in seiner Kraichgauer Zeit erst drei seiner 188 möglichen Erstligapartien. Pentke wurde im Alter von 34 Jahren, acht Monaten sowie 17 Tagen zum ältesten Akteur, der in der Sinsheimer Bundesliga-Historie im 1899-Dress auflief.

Die Statistik: 7

Negativ-Serie beendet: Nach dem "Bayern-Fluch", als die Frankfurter Eintracht im Anschluss an den 5:1-Erfolg über die Münchner sieben Bundesligaspiele in Serie sieglos blieben (sechs Niederlagen, ein Unentschieden), gewannen sie im deutschen Fußball-Oberhaus erstmals seit Anfang November vergangenen Jahres.
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