Der SC Freiburg besiegt dann Jonathan Schmid den VfL Wolfsburg

Es entwickelte sich von Beginn an ein zerfahrenes Spiel mit vielen Zweikämpfen. Beide Defensivreihen agierten ordentlich und so benötigt es eine Standardsituation für den ersten Torschuss. Jonathan Schmid zog einen Freistoß aus 22 Metern direkt aufs Tor. Der Schuss war zu unplatziert und so hatte Koen Casteels keinerlei Probleme damit (31.).

Die Wolfsburger antworteten mit ihrem Torjäger Wout Weghorst. Admir Mehmedi wurde schön am rechten Flügel eingesetzt, der Flügelstürmer ging ins Dribbling und brachte eine Flanke nach innen. Dort kommt am Fünfmeterraum Weghorst zum Kopfball, aber der Niederländer war zu bedrängt um den Ball zu kontrollieren (33.).

Das waren die beiden gefährlichsten Aktionen der ersten Halbzeit. Für den zweiten Abschnitt hatten sich die Gastgeber eine Steigerung vorgenommen und kamen mit mehr Schwung aus der Kabine. Mehr als ein Weitschuss übers Tor, von Nicolas Höfler, sprang jedoch in der Anfangsphase nicht heraus (55.). Das Spiel wurde weiter von den Defensiven dominiert und sparte sich die Höhepunkte für die Schlussphase auf. Denn plötzlich gab es die Riesenchance für Wolfsburg.

Jérôme Roussillon machte sich auf den Weg nach vorne und zog den Ball vom linken Strafraumeck auf den langen Pfosten. Dort grätschte Weghorst den Ball aus zwei Metern ans Außennetz (83.). Auf der anderen Seite erzielte Jonathan Schmid mit einem Traumfreistoß das 1:0. Der Franzose setzte einen Freistoß aus halblinker Position an den linken Innenpfosten und von dort prallte das Spielgerät ins Tor (85.). Da gab es gar nichts zu halten für Casteels. Doch Wolfsburg hatte noch einmal die Möglichkeit zum Ausgleich.

Felix Klaus verlängerte einen Ball von der linken Seite auf William. Der war rechts durchgelaufen und tauchte völlig frei am Fünfmeterraum auf. Der Brasilianer setzt den Ball ganz knapp am langen Pfosten vorbei (89.).

Christian Streich (Trainer SC Freiburg): "Ich muss der Mannschaft ein großes Kompliment aussprechen. Ich wäre mit dem 0:0 durchaus zufrieden gewesen. Wir waren extrem kompakt und haben ganz wenig zugelassen. Es war ein Abnutzungskampf.“

Oliver Glasner (Trainer VfL Wolfsburg): "Glückwunsch an Freiburg. Ich bin mit dem Auftritt meiner Mannschaft nicht zufrieden. Freiburg hat verdient gewonnen.“

Josuha Guilavogui (VfL Wolfsburg): "Ich denke das war heute kein gutes Spiel von uns. Wir waren defensiv gut und haben nichts zugelassen und dann gab es einen Standard. Wir wussten, dass Freiburg sehr effektiv bei Standards ist.”

Das Spiel war sehr durch die defensive Ausrichtung beider Teams geprägt. Die Mannschaften versuchten in erster Linie sicher zu stehen und keine Fehler zu machen. Da die Verteidigungsreihen lange wenige Fehler machte, gab es kaum Höhepunkte. Erst in der Schlussphase bat Freiburg was an und als Wolfsburg dies nicht annahm, bestrafte sie Schmid per Freistoß.

Das 1:0 war das achte Freistoßtor von Jonathan Schmid in der Bundesliga. Kein aktueller Bundesligaspieler hat öfters per Freistoß getroffen als der Franzose. Fünf seiner Freistoßtore hat er seit Beginn der Saison 2018/19 erzielt.

(SID)