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FC Bayern | Uli Hoeneß verteidigt Hasan Salihamidzic mit Wut-Anruf
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Publiziert 10/11/2019 um 13:22 GMT+1 Uhr
Uli Hoeneß hat mit einem überraschenden Anruf im "Doppelpass" für Wirbel gesorgt. Während die Gäste des TV-Talks über den FC Bayern München und Sportdirektor Hasan Salihamidzic diskutieren, ist plötzlich der Bayern-Präsident in der Leitung und verteidigt den Ex-Profi: "Das war despektierlich gegenüber Hasan." Der Sportdirektor habe dieses Jahr einen "sehr guten Job gemacht", erklärt Hoeneß.
Uli Hoeneß - FC Bayern München
Fotocredit: Getty Images
Die Transfers von Benjamin Pavard, Lucas Hernández und Alphonso Davies seien beim FC Bayern München alle "auf dem Mist" von Hasan Salihamidzic gewachsen, erklärte Uli Hoeneß den überraschenden Gästen und Zuschauern in der TV-Sendung "Doppelpass":
Es war der erste spontane Anruf des Noch-Bayern-Präsidenten in der Sendung nach 19 Jahren.
Dabei stellte Hoeneß klar: "Dass er nicht ständig genannt wird zwischen Karl-Heinz (Karl-Heinz Rummenigge, Anm. d. Red.) und mir, ist ja völlig klar. Er kommt in der öffentlichen Wahrnehmung total schlecht weg und ich finde es unverschämt, wie über ihn heute gar nicht gesprochen wurde. So als gäbe es ihn gar nicht."
Hoeneß legt beim Basketball nach
Während der Sendung hatten die anwesenden Gäste vor allem über den Interims- oder Dauertrainer Hans-Dieter Flick gesprochen und sich mit dem FC Bayern nach dem anstehenden Abschied von Hoeneß beschäftigt. Der langjährige Präsident zieht sich am Freitag bei der Jahreshauptversammlung aus dem Verein zurück und behält nur noch seinen Sitz im Aufsichtsrat.
Am Nachmittag legte Hoeneß am Rande des Bayern-Basketball-Spiels gegen ALBA Berlin (84:80) nach. "Der eine oder andere Journalist muss sich jetzt schon gefallen lassen müssen, dass ich die Abteilung Attacke wieder ausfahre, jetzt, wo ich dann keine offizielle Funktion mehr habe", sagte er da. Und:
Hoeneß: Bayern werden "viel Spaß" mit Salihamidzic haben
Während des Telefonats im "Doppelpass" hatte Hoeneß verraten, dass er "total euphorisch" auf die Jahreshauptversammlung am Freitag blicke und dass der FC Bayern "noch viel Spaß" mit Salihamidzic haben werde. Zudem bestätigte er, dass der Aufsichtsrat am Montag über eine geplante Beförderung von Salihamidzic zum Sportvorstand abstimmen werde.
Auch zu der aktuellen Trainersituation äußerte sich Hoeneß und erklärte nach den verwirrenden Aussagen der Verantwortlichen am Samstag:
Flick ist erster Ansprechpartner
Nach dem 4:0-Sieg über Borussia Dortmund hatte Karl-Heinz Rummenigge erklärt, dass man "bis auf Weiteres" mit Flick weiter machen werde. Bisher ist aber noch keine endgültige Entscheidung gefallen.
Auch Oliver Kahn wird bei der Trainersuche von Bayern München nach Aussagen des noch amtierenden Präsidenten Uli Hoeneß ein Wörtchen mitreden. "Möglicherweise oder sehr wahrscheinlich" würden Rummenigge und Salihamidzic, die mit der Suche beauftragt sind, "auch mit Oliver Kahn und Herbert Hainer" sprechen, "und ich werde auch dabei sein", berichtete Hoeneß.
Kahn wird ab Januar einfaches Mitglied des Vorstandes beim FC Bayern und als Nachfolger von Rummenigge ab dem 1. Januar 2022 aufgebaut.
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(mit SID)
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