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RB Leipzig meistert Belastungstest - SC Freiburg schimpft auf Schiedsrichter

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VonEurosport

Update 08/11/2020 um 14:52 GMT+1 Uhr

RB Leipzig geht nach drei Englischen Wochen als erster Bayern-Jäger in die Länderspielpause. Die Belastungssteuerung funktionierte, könnte für Trainer Julian Nagelsmann aber noch zum Problem werden. Vor allem zu Beginn der zweiten Halbzeit wirkte RB müde und mitunter unkonzentriert. Das gewohnt starke Kombinationsspiel war fehlerbehaftet. Der SC Freiburg hat hingegen ganz andere Sorgen.

RB Leipzig ist weiter auf der Erfolgspur

Fotocredit: Getty Images

Am Ende des dreiwöchigen Pflichtspiel-Marathons sehnte Julian Nagelsmann entspannte Fußball-Abende auf der Couch herbei.
Nein, Karten für die anstehenden Länderspiele der deutschen Nationalmannschaft in Leipzig habe er nicht, "ich weiß auch gar nicht, ob das zugelassen ist", sagte der Trainer von Bundesligist RB Leipzig: "Ich werde mal ein paar Tage durchatmen und mir die Spiele anschauen, aber nicht im Stadion."
Das letztlich ungefährdete 3:0 (1:0) gegen den SC Freiburg am Samstag war das siebte Spiel seit dem 17. Oktober gewesen. Die Bilanz (fünf Siege, zwei Niederlagen) konnte sich sehen lassen, in der Champions League liegt RB auf Achtelfinal-Kurs, in der Bundesliga sind die Sachsen als Tabellenzweiter . "Mit Erfolgserlebnissen sind Englische Wochen leicht zu verkraften", sagte Nagelsmann.
Und doch ist Leipzig die Belastung anzumerken: Linksverteidiger Marcel Halstenberg verspürte beim Aufwärmen erneut muskuläre Probleme und fällt für die Länderspiele aus, in Lukas Klostermann und Dayot Upamecano sind weitere Defensivstützen verletzt.
Man habe die Belastungssteuerung eigentlich ganz gut hingekriegt, sagte Nagelsmann dennoch, wohlwissend, dass diese für die Leipziger zur wohl größten Herausforderung der kommenden Wochen und Monate wird. Vor dem nächsten Block sei ihm bange, "weil wir nach den Länderspielen eigentlich durchspielen bis März. Das wird etwas ambitionierter und sehr, sehr anstrengend", sagte Nagelsmann.

Defensivprobleme machen Streich zu schaffen

Sein Gegenüber beschäftigten vor der langen Rückreise nach Freiburg derweil ganz andere Probleme. "Die Tendenz ist gerade nicht gut", sagte SC-Trainer Christian Streich ernüchtert: "Wir müssen uns sortieren und schauen, dass wir den Kopf oben halten."
Freiburg ist seit sechs Spielen sieglos, die Defensivprobleme sind offensichtlich. Die Breisgauer blieben in der laufenden Saison bislang nie ohne Gegentor. In Leipzig musste Torhüter Florian Müller erstmals beim verdienten Führungstreffer durch Ibrahima Konate (26.) hinter sich greifen. Marcel Sabitzer (70., Foulelfmeter) und Angelino (89.) legten nach.

Freiburg hadert mit Schiri-Entscheidung

Der zweite Treffer erhitzte dabei die Gemüter. Leipzigs Christopher Nkunku war von Nicolas Höfler zu Fall gebracht worden. Schiedsrichter Felix Zwayer entschied in Freiburgs bester Phase auf Elfmeter. Der Videoassistent bestätigte die Entscheidung, Zwayer verzichtete aber darauf, die strittige Szene selbst am Bildschirm zu prüfen.
"Es stört mich nicht. Er soll einfach machen, was er denkt", murrte Streich, der nach dem Schlusspfiff lange mit den Offiziellen diskutiert hatte: "Heutzutage heißt es 'Kontakt'. Es gab einen Kontakt. Ich habe immer gedacht, es muss ein Foul geben."
Streich machte keinen Hehl aus seinem Unverständnis, andere Freiburger wurden aber noch deutlicher. Die Entscheidung sei ein "extremer Killer" im Spiel gewesen, sagte Abwehrspieler Christian Günter: "Den zu pfeifen, ist für mich ein Wahnsinn."
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(SID)
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