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Leverkusen schlägt BVB nach Comeback: Die Stimmen und Reaktionen zum Spiel

Tom Müller

Update 08/02/2020 um 23:11 GMT+1 Uhr

Bayer Leverkusen hat den BVB dank eines Doppelschlags binnen 82 Sekunden mit 4:3 (2:2) geschlagen und damit einen wichtigen Sieg im Kampf um die Champions-League-Plätze eingefahren. Während Peter Bosz und Kevin Volland voll des Lobes für die Moral der Werkself sind, hadert Borussia Dortmund erneut mit der eigenen Defensivleistung. Die Stimmen zum Spiel.

Kevin Volland und Moussa Diaby

Fotocredit: Getty Images

Kevin Volland (Bayer Leverkusen) bei "Sky" ...

... über den Sieg: "Man kann es noch gar nicht so richtig fassen. Über eine lange Zeit bekommen eine richtig gute Dortmunder Mannschaft zu sehen und drehen es trotzdem am Ende. Da waren sehr viele Emotionen dabei. Wir haben vorher auch viele Chancen liegengelassen.
... über den starken Schlusspurt: "Wir wollten Dortmund ein bisschen überraschen. Sven Bender ist in der zweiten Hälfte ins Mittelfeld gerückt. Das war der Schlüssel für den Schlussspurt."
... über die Bedeutung des Sieges im Kampf um die Champions League: "Wir schauen auf uns. Für uns war das Spiel richtungsweisend. Wenn wir verloren hätten, wären wir wieder hintendran gewesen. Das hätte wieder viel Kraft gekostet, da sich wieder an die Champions-League-Plätze heranzukämpfen."
... über Erling Haaland: "Man verfolgt die Spiele und er war viel in den Medien. Er war phasenweise gefährlich, aber unsere Abwehr hat es gut gemacht. Der Spieler wird seinen Weg gehen und tut der Bundesliga gut."

Peter Bosz (Trainer Bayer 04 Leverkusen) bei "Sky" ...

... zum Spiel: "Ich bin sehr stolz. Wir haben gegen einen sehr guten Gegner gespielt, es ist sehr schwierig, da Zugriff zu bekommen. Die Mannschaft hat eine Riesenmentalität, einen Riesenwillen gezeigt. Wir haben vorher Spiele mit viel mehr Großchancen gehabt. Heute gab es nicht so viele, trotzdem sind vier reingegangen. Das ist auch manchmal Fußball, das kann ich nicht erklären. Verrückt."
... zu Lars Bender: "Ich habe kurz vor dem Tor mit ihm gesprochen, ob er noch weitermachen kann, weil er verletzt war. Er sagte, gib mir noch eine Minute. Wir haben gesehen warum."
... zur Bedeutung des Spiels für die Champions-League-Plätze: "Wir haben uns heute wieder ein bisschen näher herangeschoben. Nicht mehr. Das war super heute. Wir müssen auch feiern, das haben wir auch in der Kabine gemacht. Das war das erste Mal, dass ich gegen Dortmund gewonnen habe seit ich da bin. Aber das sind nur drei Punkte.“

Jonathan Tah (Bayer Leverkusen) bei "Sky" ...

... über die Stimmung nach dem Sieg in der Kabine: "Da war die Hölle los, aber auch auf dem Platz. Dieses Feeling, das ist einfach geil. Dafür spielen wir Fußball. Es war eine überragende Leistung der ganzen Mannschaft. Ich persönlich hatte nie das Gefühl, dass es vorbei ist."
... über Siegtorschütze Lars Bender: "Lars ist ein Typ, der vorangeht. Der nie aufhört, der immer kämpft und die anderen auch mitzieht. Wir brauchen ihn auf jeden Fall."

Emre Can (Borussia Dortmund) bei "Sky" ...

... zum Spiel: "Wir haben zu einfache Gegentore kassiert. Ich bin erst seit kurzem dabei, die Mannschaft hat viel Potenzial, aber muss noch eins lernen: Wenn wir in Führung gehen, müssen wir dreckiger sein. Manchmal ein Foul spielen, besser verteidigen. Heute war es genau das Spiel, was man über Dortmund sagt: man führt, spielt schönen Offensivfußball, aber defensiv müssen wir alle zusammen besser stehen. Ich meine damit die gesamte Mannschaft, von vorne bis hinten. Das müssen wir lernen. Wir haben vier Tore kassiert, so gewinnt man keine Spiele. Erst einmal musst du gut verteidigen."
... zur Situation vor dem 3:3: "Ich habe versucht, irgendwie dranzukommen. Ich habe ihn (Leon Bailey, Anm.d. Red.) nicht gesehen, ich kann auch nur klären. Blöd gelaufen."
... zur Bedeutung des Spiels für den Titelkampf: "Das war ein Rückschlag, aber die Saison ist noch lang, es kann noch viel passieren. Ich glaube an diese Mannschaft, ich sehe das im Training in der kurzen Zeit. Sie haben enormes Potenzial."
... zu seinem eigenen Einfluss: "Ich werde mein Bestes geben, um der Mannschaft zu helfen. Ich werde mich reinwerfen. Heute war es nicht einfach für mich, ich habe lange nicht gespielt. Das soll keine Ausrede sein, ich kann besser spielen, ich kann der Mannschaft besser helfen. Es wird in der Zukunft kommen."

Lucien Favre (Trainer Borussia Dortmund) bei "Sky" ...

... zum Spiel: "Wir müssen das Spiel mit mehr Geduld besser kontrollieren, nicht immer nur nach vorne. Ich habe die Tore nicht alle im Kopf. Fakt ist: Wir bekommen vier Tore auswärts. Es ist schwer. Wir haben gegen einen guten Gegner verloren. Nicht verdient, aber die haben gewonnen. Nur das Ergebnis zählt."
... zur Bedeutung für das Meisterschaftsrennen: "Ich will nicht mehr darüber sprechen. Ich sage von Beginn an, wir nehmen Spiel für Spiel. Hören wir auf, darüber zu sprechen. Es bringt nicht viel. Wir müssen uns auf das nächste Spiel vorbereiten, der Rest interessiert uns nichts."
... zur Kritik an seiner Person nach dem Pokal-Aus (vor dem Spiel): "Das ist seit Monaten so. Das weiß ich, da kann ich gut mit leben. Sie sprechen wahrscheinlich von Haaland. Wir haben mit der gleichen Mannschaft angefangen, die auch gegen Leipzig gespielt hat. Es war natürlich geplant, dass er kommt. Er ist wichtig, aber er hat in dem Spiel zuvor von Beginn an gespielt. Wenn Sie sich erinnern: Sancho hat zu Beginn zwei Monate nicht in der Startelf gespielt. Das wird für Haaland nicht der Fall sein, er wird viel spielen."
... zum Fitnesszustand von Haaland (vor dem Spiel): "Er ist okay. Er kann gut arbeiten und hat im Training die letzten Wochen normal mitgemacht. Aber es war eine englische Woche. Es war mein Plan, schon vor dem Spiel in Bremen, dass er heute startet."

Mats Hummels (Borussia Dortmund) bei "Sky" ...

... zum Spiel: "Das Wichtigste für uns ist, bei Führungen nicht passiv zu werden. Wir haben wirklich ein gutes Spiel hingelegt. In meinen Augen ist es relativ schmeichelhaft für Bayer, dass wir nur mit einem Tor geführt haben. Wir hatten ein sehr überlegenes Auswärtsspiel. Aber ab der 70., 75. Minute sind wir sehr passiv geworden und haben uns in der eigenen Hälfte einschnüren lassen. Wir wissen, dass das so ist, aber bekommen es leider nicht abgestellt. Mehr kann ich dazu nicht sagen."
... zur Situation: "Wir können eine internationale Topmannschaft sein, aber das sind wir nicht, wenn wir dem Gegner jedes Mal wieder das Spiel überlassen während eines Spiels. Die ganz großen Mannschaften schaffen es über fast 90 Minuten, das Spiel zu diktieren, Sowohl mit dem Ball als auch gegen den Ball. Da müssen wir noch ein bisschen besser werden."
... zur Forderung von Emre Can, "dreckiger" zu spielen: "Generell können wir ein Ticken härter verteidigen, aber ich fand das heute nicht so schlecht. Wir sind gut in die Zweikämpfe rein. Dann kam irgendwann der Moment, in dem wir gehofft haben, dass das Spiel gleich vorbei ist. Wenn man das hofft, dann geht’s schief."

Michael Zorc (Sportdirektor Borussia Dortmund) bei "Sky" ...

... zum Spiel: "Das tut weh. Das ist sehr enttäuschend, weil wir bis zu 80. Minute ein gutes Spiel gemacht und bis dorthin verdient geführt haben. Dann sind wir in den entscheidenden Momenten einfach zu passiv gewesen und haben Leverkusen gestattet, das Spiel noch zu drehen und zu gewinnen. Wir haben die vier Gegentore zu einfach weggegeben. Das begleitet uns schon ein bisschen länger. Wir bekommen zu viele Gegentore. Deswegen stehen wir nicht besser da und haben die Probleme."
... zu den Problemen bei Auswärtsspielen: "Es ist offensichtlich. Zu Hause sind wir eine absolute Macht. Es ist ein Teil unseres Problems, dass wir es auswärts nicht schaffen, das Spiel einzutüten und zu killen."
... zur Frage, ob die Niederlage doppelt bitter ist mit Blick auf den Meisterschaftskampf: "Ja. Das kann man so sagen. Wir haben heute verloren. Man braucht nur einen Blick auf die Tabelle werfen. Dann weiß man, dass das heute ein wichtiges Spiel war um die Champions-League-Plätze, aber auch um ganz nach oben zu schauen. Es ist mir jetzt zu früh, über den Rest der Saison zu sprechen. Wir müssen erst einmal sehen, dass wir weniger Gegentore bekommen."
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