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Höjbjerg erklärt: Darum hat es beim FC Bayern München nicht geklappt

Katharina Wiedenmann

Update 13/05/2020 um 16:07 GMT+2 Uhr

Pierre-Emile Höjbjerg hat über seine Zeit beim FC Bayern gesprochen und dabei auch erklärt, warum er sich beim Rekordmeister nicht durchsetzen konnte. "Meine größte Schwäche in dieser Zeit war meine Ungeduld", meinte der Däne im Interview mit "Sport1". Er sei nicht bereit gewesen, "ein, zwei oder drei Jahre auf meinen Durchbruch zu warten", so Höjbjerg, der mittlerweile beim FC Southampton spielt.

Pierre-Emile Höjbjerg

Fotocredit: Getty Images

"Ich wollte sofort wichtig sein. Ich war auch zu emotional. Ich war instabil, hatte viele Aufs und Abs. Ich wusste nicht, wie und wann ich meine Emotionen kontrollieren muss", erklärte Höjbjerg weiter.
Von 2012 bis 2015 spielte das Mittelfeld-Talent zunächst in der zweiten Mannschaft und stieß später zu den Profis dazu. Doch seine Ungeduld brachte ihn dazu, den Verein zu wechseln. Er habe seine "eigene Geschichte schreiben" wollen. Höjbjerg wurde an den FC Augsburg und Schalke 04 verliehen, ehe es 2016 nach Southampton ging.

Höjbjerg wird von Kritik motiviert

Erst Jahre später reflektierte Höjbjerg über seine Bayern-Zeit und erkannte: "Wie kann ich gescheitert sein? Ich habe im Alter von 17 bis 20 mit den besten Spielern der Welt trainiert. Ich war in einer Schule der Champions."
Weiter meinte der 24-Jährige: "Heute weiß ich, dass man sich Vertrauen und Respekt verdienen muss und nicht geschenkt bekommt. Dafür muss man erst mal hart auf dem Platz und im Fitnessraum arbeiten, mit viel Geduld. Diese Erfahrung ist heute ein wichtiger Teil von mir."
Dass er von vielen Seiten schon als gescheiterter Profi bezeichnet wurde, sporne ihn weiter an: "Es motiviert mich, das nächste Level zu erreichen. Ich ziehe erst ein Fazit nach meinem Karriereende, möchte eines Tages auf ein Level gekommen sein, das Bastian Schweinsteiger oder Xabi Alonso erreicht haben. Bis jetzt war es eine fantastische Reise, auf die ich sehr stolz bin."
Eine Rückkehr zum FC Bayern kann sich Höjbjerg unterdessen nicht vorstellen. "Es ist ein großartiger Klub, einer der größten Vereine der Welt. Aber nein, eine Rückkehr zum FC Bayern habe ich nicht im Sinn", so der Däne: "Es könnte aber lustig sein, wenn ich eines Tages zurückkomme und sie mit meinem Team aus der Champions League rauswerfe."
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