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SC Paderborn verliert bei Union Berlin und steigt ab

Thomas Schurl

Update 16/06/2020 um 23:45 GMT+2 Uhr

Der SC Paderborn hat am 32. Spieltag bei Union Berlin mit 0:1 (0:1) verloren und steht damit als erster Bundesliga-Absteiger fest. Der entscheidende Treffer war ein Eigentor durch Ben Zollinski (27.). Die Ostwestfalen haben mit acht Punkten Rückstand auf Rang 16 keine Chance mehr auf einen Verbleib in Liga eins. Die Berliner sicherten sich mit dem Sieg hingegen den Klassenerhalt.

Sebastian Vasiliadis vom SC Paderborn

Fotocredit: Getty Images

So lief das Spiel:

Man war den Anblick durch die letzten Spiele durchaus gewohnt, aber irgendwie musste man sich dann doch die Augen reiben – Ein Abstiegskampf ohne Fans im Stadion? Komisch.
Unbeeindruckt von dieser Atmosphäre starteten die Hausherren aus Berlin in das Spiel. Früh versuchten sie die Gäste aus Paderborn zu stören und zwangen sie so zu Fehlern. Auch die ersten Möglichkeiten in der Partie hatten die Gastgeber. Zum einen versuchte es Andersson (2.) aus der Drehung im Strafraum, Minuten später war es Prömel (9.) im Sechzehner. Beide Male war jedoch SC-Keeper Zingerle da und hielt die Gäste im Spiel.
Kurz nach der Doppelchance von Union verletzte sich Paderborns Kapitän Strohdiek, scheinbar ohne Fremdeinwirkung, und blieb am Boden liegen. Für ihn ging es anschließend nicht mehr weiter – er wurde durch Dräger ersetzt.
Nach gut zwanzig Minuten stand es zwar noch immer 0:0 auf der Anzeigetafel, doch in Sachen Torabschlüsse immerhin 5:0 für die Berliner. In Minute 27 fiel dann der erlösende Treffer für das Team von Urs Fischer. Ein Freistoß von Trimmel direkt in den Strafraum von Paderborn fand Schlotterbecks Kopf und wurde anschließend von Zolinski unhaltbar ins eigene Tor befördert. 1:0 für Union.
Die Gastgeber spielten in der Folge weiter mit viel Zug zum Tor, aber auch als der SC vor der Pause die ein oder andere Chance kreierte, ließ die Defensive nichts anbrennen. Mit der Pausenführung für Berlin ging es in die Kabinen.
Nach dem Wiederanpfiff konnte man eine deutliche Leistungssteigerung bei den Gästen bemerken. Man sah nun konzentrierte Spielzüge, das Team von Steffen Baumgart zeigte sich enorm verbessert in den Zweikämpfen, lediglich die Torgefahr blieb aus. Und während beim SCP vorne schlichtweg der Punch fehlte, spielte Union das Spiel solide und abgebrüht runter.
Vier Minuten ließ Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus nachspielen, dann herrschte Gewissheit bei beiden Teams. Der 1:0-Erfolg von Union sicherte den Berlinern den Klassenerhalt, für den SC Paderborn bedeutet die Niederlage, dass die kommenden 180 Minuten die vorerst letzten in der Bundesliga sind.
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Die Stimmen zum Spiel:

Urs Fischer (Trainer Union Berlin): "Es war eine lange Saison. Wenn du es geschafft hast und über die Ziellinie gegangen bist, ist das einfach ein tolles Gefühl. Wir haben sehr hart dafür gearbeitet. Wir haben eine tolle Saison gespielt."
Steffen Baumgart (Trainer SC Paderborn): "Wir sind natürlich enttäuscht. Der Abstieg ist aber auch nichts, was nicht vorhersehbar war. Wir haben es in der gesamten Saison einfach nicht geschafft, genügend Punkte zu holen. Es macht uns traurig. Man muss leider sagen, dass es für mehr nicht gereicht hat. 20 Punkte sind zwei Spieltage vor Schluss nicht ausreichend für die Liga, das müssen wir uns eingestehen. Wir hätten gerne es geschafft, mehr Konkurrenz zu sein. Trotzdem haben wir auch viel richtig und gut gemacht. Ich bin glücklich und stolz auf die Jungs, wie sie gearbeitet haben."
Uwe Hünemaier (SC Paderborn): "Wir haben Union vor Probleme gestellt, aber vor dem gegnerischen Tor keine Lösung gefunden. Wir waren oft nah dran."

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Geisterspiele um den Abstieg? Man möchte sich ausmalen, wäre diese Partie unter normalen Bedingungen ausgetragen worden. So gibt es nach dem erreichten Klassenerhalt lediglich den erleichterten Jubel der Spieler Unions.
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FCU vs SCP

Fotocredit: Twitter

Der Tweet zum Spiel: Klassenerhalt? Done!

Die Union-Fans dürfen sich nach dem letztjährigen Aufstieg in die Bundesliga nun bereits am 32. Spieltag über das nächste Highlight freuen: Den Klassenerhalt.

Die Statistik zum Spiel: 7

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