Werder Bremen hat Interessen an Leihe von Benjamin Henrichs

Anders als für den FC Bayern, kommt für die Werderaner lediglich eine Leihe des Außenverteidigers in Betracht, da Monaco eine für Bremen nicht tragbare Ablösesumme in Höhe von 35 Millionen Euro verlangen soll.

Der SV Werder sucht auf der Außenverteidiger-Position für die kommende Spielzeit händeringend nach Verstärkungen. Henrichs würde mit seiner Flexibilität in der Defensive genau in das Anforderungsprofil der Norddeutschen passen. Der U21-Nationalspieler kann neben seiner angestammten Postion als Rechtsverteidiger auch den Posten auf der linken defensiven Außenbahn bekleiden.

Trainer Florian Kohfeldt bestätigte kürzlich gegenüber der "Deichstube":

Dem Vernehmen nach streben die Verantwortlichen des SVW ein langfristiges Leihgeschäft über zwei Jahre an.

Mit einem ähnlichen Modell versuchte Werder jüngst Mittelfeldmann Marko Grujic vom FC Liverpool an die Weser zu lotsen. Der 23-Jährige entschied sich letzlich aber für eine weitere Leihe zum Bundesliga-Konkurrenten Hertha BSC Berlin.

Beim Tabellen-Achten der vergangenen Saison wäre Henrichs mutmaßlich als feste Größe in der Abwehrkette eingeplant - im Gegensatz zum deutschen Rekordmeister, wo sich der Ex-Leverkusener wohl mit der Backup-Rolle hinter Joshua Kimmich oder David Alaba begnügen müsste.

In den vergangenen Tagen berichteten "kicker" und "L’Équipe", dass der 22-Jährige mit einem Wechsel zum FC Bayern liebäugeln soll, da er frustriert über die geringe Einsatzzeit in der Rückrunde sei. Diese könnten sich nun sogar noch einmal verringern, da die Monegassen unmittelbar vor der Verpflichtung von Montpellier-Rechtsverteidiger Ruben Aguilar stehen sollen.

Henrichs wechselte im Sommer 2018 von Bayer Leverkusen zur AS Monaco, wo er in der vergangenen Spielzeit insgesamt 29 Pflichtspiele absolvierte.

Transfer-Check: Für Werder wäre Henrichs wohl die Idealbesetzung auf der Rechtsverteidiger-Position. Es ist jedoch fraglich, ob sich die AS Monaco auf eine Leihe des 22-Jährigen einlässt - auch wenn sie langfristig angelegt ist. Hinzukommt, dass sich der FC Bayern dem Vernehmen nach in fortgeschrittenen Verhandlungen mit Henrichs befindet. Sollten beide Vereine aber keine Einigung erzielen, wäre Bremen eine Topadresse für den Ex-Leverkusener, bei dem er das bekommen würde, was in seinem Alter am wichtigsten ist: Spielzeit.

Transfer-Wahrscheinlichkeit: 20 Prozent