Uli Hoeneß schließt Transfer von Kai Havertz zum FC Bayern aus

Eurosport
VonEurosport

Update 03/08/2020 um 12:06 GMT+2 Uhr

Bayern Münchens Ehrenpräsident Uli Hoeneß glaubt nicht an einen Transfer von Nationalspieler Kai Havertz von Bayer Leverkusen zum deutschen Rekordmeister. "Ich bin sicher, dass es nach Leroy Sane in diesem Jahr bei uns keinen Großtransfer mehr geben wird", sagte der frühere Welt- und Europameister im Interview mit der "FAZ". Das habe nichts mit der Qualität von Havertz zu tun, erklärte Hoeneß.

Uli Hoeneß (links) lobte Bayern-Sport-Vorstand Hasan Salihamidzic

Fotocredit: Getty Images

"Wir halten ihn alle für einen sehr, sehr guten Spieler. Aber in der Corona-Zeit nach einem Transfer von knapp 50 Millionen noch einen von 70, 80 Millionen oder mehr ohne gesicherte Gegenfinanzierung durch Spielerverkäufe zu machen, kann ich mir nicht vorstellen", so der 68-Jährige weiter.
Leverkusens Sportdirektor Simon Rolfes hatte am vergangenen Donnerstag in einer Medienrunde erklärt, man habe noch keine konkrete Anfrage für den offenbar abwanderungswilligen Topstar erhalten. Zuletzt hatten verschiedene Medien berichtet, dass sich Havertz mit dem FC Chelsea einig sei und die Blues in die Verhandlungen mit Bayer starten wollen.

Hoeneß hofft im Herbst auf 25.000 Zuschauer

Indes betet Hoeneß für einen Impfstoff gegen das Coronavirus und hofft auf die Erlaubnis für 20- bis 25.000 Zuschauer in Bayern Münchens Allianz Arena beim Saisonstart der Fußball-Bundesliga am 18. September. "Ich hoffe sehr, dass wir im Herbst Spiele mit Zuschauern erleben werden, in München vielleicht mit 20- bis 25.000", erklärte er.
Dies könne sich aber nur erfüllen, "wenn die Infektionszahlen nicht stark hochgehen", so Hoeneß, "meine große Hoffnung ist der Impfstoff. Ich schließe in mein Nachtgebet immer die Forscher ein, die ihn entwickeln." Er denke dabei "zunächst nur bis Weihnachten. Ich mag mir gar nicht vorstellen, dass wir eine ganze Saison so spielen. Das würde den Fußball ins Mark treffen", fuhr der 68-Jährige fort.
Eine Rückkehr der Zuschauer gilt angesichts steigender Fallzahlen in Deutschland als wenig wahrscheinlich. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder dämpfte am Sonntag entsprechende Hoffnungen. "Ich bezweifle, dass wir im August weitere Lockerungen beschließen können. Daher bin ich auch als Fußballfan sehr skeptisch zum Start der Bundesliga. Geisterspiele ja, aber Stadien mit 25.000 halte ich für sehr schwer vorstellbar", sagte der CSU-Chef der "Bild am Sonntag".
(SID)
picture

Nächster Bundesligist steigt angeblich in Kruse-Poker ein

Mehr als 3 Mio. Sportfans nutzen bereits die App
Bleiben Sie auf dem Laufenden mit den aktuellsten News und Live-Ergebnissen
Download
Diesen Artikel teilen
Werbung
Werbung