Zico überzeugt: FC Bayern verlor "Finale dahoam" wegen Jupp Heynckes
Update 29/11/2019 um 14:18 GMT+1 Uhr
Das verlorene Champions-League-Finale 2012, das sogenannte "Finale dahoam", werden viele Fans des FC Bayern wohl nie vergessen. Brasilien-Legende Zico ist überzeugt, den Grund für die bittere Pleite erkannt zu haben. Für den 66-Jährigen liegt die Hauptschuld beim damaligen Münchner Trainer Jupp Heynckes. Dieser habe mit der Einwechslung von Daniel Van Buyten kurz vor Schluss einen Fehler gemacht.
In einer brasilianischen YouTube-Show sprach Zico mit Ex-Bayern-Profi Rafinha über das dramatische Endspiel, in dem die Münchner dank eines Treffers von Thomas Müller bis kurz vor Schluss 1:0 geführt hatten.
Rafinha hatte damals das Finale gegen den FC Chelsea von der Bank aus verfolgen müssen. Dabei erklärte der ehemalige Mittelfeldspieler gegenüber Rafinha:
Die Bayern haben verloren, weil dein Trainer übermütig geworden ist.
Zico: Einwechslung von Van Buyten nicht mutig
Zum Hintergrund: Nach dem 1:0 durch Müller (83. Minute) wechselte Heynckes den Torschützen nur drei Minuten später aus und brachte für die Schlussphase den Defensivspieler Van Buyten auf den Platz.
In der 88. Minute gelang dem FC Chelsea aber durch Didier Drogba der Ausgleichstreffer. Die Folge war eine Verlängerung sowie ein Elfmeterschießen, das die Engländer schlussendlich gewannen (5:4 n.E.). Zico erläuterte seine Kritik an Heynckes' Entscheidung:
Er hat Van Buyten drei Minuten vor dem Spielende eingewechselt, um ihm die Ehre zu erweisen, aus einer Laune heraus. Chelseas einzige Aktion danach war diese Ecke - und Van Buyten hat Drogbas Trikotnummer angeschaut, während der das Tor geköpft hat.
Von dem Ex-Bayern-Coach habe er sich einfach mehr Mut gewünscht, so Zico. Doch nur ein Jahr später rehabilitierte sich sowohl Heynckes als auch das Bayern-Team mit dem Gewinn des Triples. Im deutsch-deutschen Champions-League-Finale 2013 im Londoner Wembley-Stadion schlugen die Münchner dabei Borussia Dortmund mit 2:1.
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