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FC Bayern: Niklas Süle kommt ins Grübeln - verlorener Abwehrchef beim FC Chelsea im Gespräch

Marc Hlusiak

Update 05/02/2021 um 18:09 GMT+1 Uhr

Niklas Süle ist beim FC Bayern aktuell nicht erste Wahl. Hinter Jérôme Boateng und David Alaba ist der einstige Abwehrchef in der Hierarchie abgerutscht und ist derzeit nur die 1c-Lösung in der Innenverteidigung. Hansi Flick weist bei jeder Gelegenheit auf Süles schwere Knieverletzung hin, von der er sich noch erhole. Die Gerüchte um einen Abschied im Sommer lassen ihn kalt. Was aber denkt Süle?

Niklas Süle vom FC Bayern

Fotocredit: Getty Images

"Es spricht für einen Spieler von uns, wenn sich andere Klubs interessieren."
Mit diesen Worten kommentierte Bayern-Trainer Hans-Dieter "Hansi" Flick auf der Spieltags-Pressekonferenz am Mittwoch vor dem anstehenden Bundesligaspiel bei Hertha BSC (Freitag ab 20:00 Uhr im Liveticker) die aufkommenden Gerüchte um einen Wechsel von Niklas Süle zum FC Chelsea.
Man dürfe nicht vergessen, "dass er lange verletzt war", gab Flick im Hinblick auf die derzeit etwas schwierige Lage des Innenverteidigers zu bedenken. Süle, der vor seinem Kreuzbandriss zu Beginn der vergangenen Saison noch die klare Nummer eins im Abwehrzentrum war, ist mittlerweile nur noch die 1c-Lösung.
Mit Jérôme Boateng und David Alaba setzt Flick derzeit wieder auf die Triple-Abwehr des vergangenen Sommers - und hat damit Erfolg. Süle hängt genau wie Lucas Hernández im zweiten Glied, was nun für einige Spekulationen sorgt.

Gerüchte um Süle-Wechsel nehmen Fahrt auf

Die "Sport Bild" berichtet, dass der FC Chelsea reges Interesse hege, den 25-Jährigen im Sommer an die Stamford Bridge zu transferieren und dort zum Abwehrchef zu machen. Mit Antonio Rüdiger, Kai Havertz, Timo Werner und Thomas Tuchel auf der Trainerbank würde der 1,95-Meter-Hühne bei den Blues auf einige seiner Landsmänner treffen.
Gerüchte, die Flick keineswegs aus der Ruhe bringen - ins Reich der Fabeln verweist er sie jedoch auch nicht: "Er hat noch einen Vertrag im kommenden Jahr, danach wird man sehen, wie es weiter geht und was er plant." Süle sei "Spieler vom FC Bayern" und der Trainer sei "zufrieden mit ihm", so der 55-Jährige weiter.
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Flick über Süle-Gerüchte: "Spricht für uns"

Ob der gebürtige Frankfurter die aktuelle Situation ähnlich entspannt sieht wie sein Trainer, ist nicht überliefert. Im Hinblick auf die kommende Spielzeit muss er jedenfalls nicht allzu nervös werden.

Süles Situation könnte sich im Sommer entspannen

Denn sowohl bei Alaba als auch bei Boateng stehen die Zeichen im Sommer auf Abschied. Während die Münchner im Falle des Österreichers zu 99,9 Prozent davon ausgehen, dass sich die Wege im Sommer trennen (Rummenigge), deutet auch bei Boateng alles auf einen Abschied nach zehn Jahren FC Bayern hin. Wie der "Kicker" am Donnerstag berichtete, gehe der Trend beim Weltmeister von 2014 "zu einem klaren Nein".
Ein Teil der Konkurrenzsituation könnte sich für Süle also schon einmal von ganz alleine erledigen. Es blieben dann zunächst Rekordtransfer Hernández und der junge Franzose Tanguy Nianzou Kouassi als Hauptkonkurrenten für die Innenverteidigung übrig. Doch dabei, da kann sich Süle sicher sein, wird es nicht bleiben.
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Seine Zukunft über den Sommer hinaus ist noch offen: Leipzigs Dayot Upamecano

Fotocredit: Getty Images

Mit Dayot Upamecano von RB Leipzig will der FC Bayern einen weiteren Innenverteidiger von internationalem Topformat an die Isar transferieren und die Abgänge im Defensivverbund kompensieren. Die Bayern wähnen sich trotz namhafter Konkurrenz von der Insel (Liverpool und Chelsea) im Falle des Franzosen durchaus siegessicher.
"Die Gespräche führt man ja nicht, wenn man kein Interesse hat, zu einem Klub zu gehen. Dann sagt man von Spielerseite schon: Ich habe mehr Faible für andere Klubs", lächelte Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge bei "Sky Sport News", angesprochen auf die bekanntermaßen laufenden Gespräche zwischen Klub und Spieler, in die Kamera.

Plant der FC Bayern ohne Süle?

Für Upamecano müssten die Münchner die festgeschriebene Ablösesumme von 42,5 Millionen Euro an RB Leipzig überweisen. Kein Schnäppchen in Zeiten der Coronakrise - auch nicht für die Münchener.
Ein Süle-Verkauf könnte im Sommer ein Jahr vor dessen Vertragsende am 30. Juni 2022 um die 30 Millionen Euro einspielen. Nicht zu verachten, denn die Verträge von Alaba und Boateng laufen am Saisonende aus. Beide würden den FC Bayern also ablösefrei verlassen.
Die Bayern werden daher gut überlegen, ob sie auch weiterhin mit dem Baustein Süle in der Innenverteidigung planen. Laut Informationen von "Sport1" habe der Verteidiger eine Verlängerung seines Kontraktes selbst in der Hand. Dafür müsse er jedoch wieder dauerhaft auf Top-Niveau spielen, was ihm in den vergangenen Monaten nicht immer gelang.
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Süle soll das Interesse des FC Chelsea geweckt haben

Fotocredit: SID

Im vergangenen November berichtete die "Sport Bild", dass von Vereinsseite zu hören sei, Süle müsse nachweisen, dass er "ein Bayern-Spieler" sei.
Im Dezember gab Süles Gewicht immer wieder Anlass zur Diskussion - Flick sortierte ihn sogar aufgrund mangelnder Fitness für das Bundesligaspiel gegen Werder Bremen aus dem Kader aus.
Sollte dem Verteidiger intern auch weiterhin nicht vollstes Vertrauen entgegengebracht werden, könnte die Option eines Neuanfangs beim FC Chelsea interessant werden. Ins Grübeln bringen dürfte das Interesse des Tuchel-Klubs den Nationalspieler allemal.
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