FC Bayern: Rummenigge attackiert Löw und Bierhoff

Karl-Heinz Rummenigge hat Bundestrainer Joachim Löw und den Deutschen Fußball-Bund (DFB) wegen des aus seiner Sicht mangelhaften Krisenmanagements beim deutschen Nationalteam kritisiert. "Wenn ich ganz ehrlich bin, ist mir im Moment beim DFB zu viel Oliver Bierhoff und zu wenig Joachim Löw. Wenn bei Bayern schlecht gespielt wird, muss der Trainer zur Pressekonferenz - und nicht der Sportdirektor."

Karl-Heinz Rummenigge (li.) im Gespräch mit Bundestrainer Joachim Löw (re.)

Fotocredit: Imago

Der Bundestrainer "wäre gut beraten, ein bisschen offensiver mit der Situation umzugehen", forderte Rummenigge bei "Sky".
Löw sei schließlich "rhetorisch gut, kann gut erklären". Noch wartet die Öffentlichkeit aber auf einen Auftritt des Bundestrainers, nachdem er vor dem DFB-Präsidium erfolgreich um seinen Job gekämpft hatte.
Stattdessen trat DFB-Direktor Bierhoff am Freitag vor die Medien.
Rummenigge kann nicht nachvollziehen, dass Löw abgetaucht bleibt. "Wenn du 0:6 in Spanien verlierst, möchten auch die Fans erklärt haben, wieso so ein Spiel so schiefgelaufen ist", sagte er.

Rummenigge: Kein Fußballfachmann im DFB-Präsidium

Eine der Ursachen dafür sieht der 65-Jährige in der Zusammenstellung der Verbandsführungsriege. "Das Problem des DFB ist, dass es im ganzen Präsidium keinen gibt, den man sich als Fußballfachmann vorstellt", meinte Rummenigge.
Die Entscheidung, an Löw festzuhalten, stellte er nicht infrage. "Ich will mich gar nicht einmischen. Ob es richtig sein wird, wird man sowieso erst im Sommer nach der Europameisterschaft wissen", sagte der Vorstandschef des deutschen Rekordmeisters.
(SID)
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Quelle: SID

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