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Barcelona-Kater bei Eintracht Frankfurt: SGE unterliegt effektivem SC Freiburg zuhause

Michal Swiderski

Update 10/04/2022 um 20:45 GMT+2 Uhr

Wenige Tage nach der Europa-League-Party gegen den FC Barcelona (1:1) muss Eintracht Frankfurt in der Bundesliga einen Rückschlag hinnehmen. Vor heimischer Kulisse setzte es für die Hessen gegen den SC Freiburg ein 1:2 (0:1). Vincenzo Grifo (27.) und Edeljoker Nils Petersen (68.) trafen aufseiten der Breisgauer, Filip Kostic (53.) hatte das zwischenzeitliche 1:1 erzielt.

Eintracht Frankfurt - SC Freiburg

Fotocredit: Getty Images

Sowohl Christian Streich als auch Oliver Glasner entschieden sich für je zwei personelle Änderungen im Vergleich zur jeweils letzten Anfangsformation. Auf Seiten der Frankfurter bekamen die am Donnerstag gegen den FC Barcelona eingesetzten Kristijan Jakic sowie Daichi Kamada eine Pause, dafür kehrte Kapitän Sebastian Rode in die Startelf zurück und Jens Petter Hauge durfte sogar zum ersten Mal in diesem Jahr beginnen. Der SC Freiburg startete mit Lukas Kübler und Ermedin Demirovic, während Manuel Gulde und Jonathan Schmid auf der Bank Platz nahmen.
Die Show stahl ihnen allerdings ein anderes Duo, nämlich zwei Umweltaktivisten, die sich wenige Augenblicke nach dem Anpfiff an die beiden Pfosten des Tores von Kevin Trapp banden und erst nach ein paar Minuten befreit werden konnten. So nah ans gegnerische Tor kam der SC Freiburg zunächst selten.
Die Breisgauer konzentrierten sich auf das Verteidigen und selbst hierbei wurde ihnen das Leben nicht sonderlich schwer gemacht. Noch bevor eine halbe Stunde gespielt war, ging die Mannschaft von Christian Streich mit ihrer ersten gefährlichen Chance in Führung. Roland Sallai tanzte im Strafraum mehrere Frankfurter aus, legte rechtzeitig zu Vicenzo Grifo quer, der cool blieb und aus ungefähr zehn Metern flach ins lange Eck einschob (27.).
Zusätzlich zum bitteren Ergebnis aus SGE-Sicht, folgte noch vor dem Halbzeitpfiff die nächste Hiobsbotschaft: Djibril Sow konnte verletzungsbedingt nicht weiterspielen und musste von Jakic ersetzt werden (31.). Die ohnehin dominierenden, aber wenig kreativen Frankfurter erwischten zu Beginn des zweiten Durchgangs eine gute Phase und belohnten sich mit dem Ausgleich durch Filip Kostic, der einen hervorragenden Ball von Hauge annahm und flach ins rechte Eck beförderte (54.).
Der Treffer zum 1:1 beflügelte die Hessen, die unbedingt nachlegen wollten und mehrmals nur knapp scheiterten. Christian Streich bemerkte das und brachte drei frische Kräfte auf den Rasen (61.). Einer davon war Nils Petersen, der nur wenige Minuten später sein Jokertor erzielte, indem der 33-Jährige eine Flanke von Christian Günter per Kopf in die Maschen jagte (69.). Der bemühten Eintracht fehlte es in der Folge an Kräften und ein bisschen Glück, als das 2:2 des eingewechselten Daichi Kamada wegen Abseits aberkannt wurde (86.).

Die Stimmen:

Vicenzo Grifo (SC Freiburg): "Wir haben am Ende nochmal gezittert, aber die drei Punkte sind sehr wichtig, auch weil die Konkurrenz gepunktet hat."
Christian Streich (Trainer SC Freiburg): "Wir haben alles gegeben und hatten eine gute Effizienz. Es ist enorm schwer in Frankfurt, weil sie so viel Tempo und Power haben. Da kann man nur den Hut ziehen."
Oliver Glasner (Trainer Eintracht Frankfurt): "Wir haben zwei Abseitstore erzielt und einmal den Innenpfosten getroffen. Wir waren immer stabil, wir haben keine Konter zugelassen, aber Freiburg war einfach effizient. Das ist eine sehr bittere Niederlage."
Kevin Trapp (Eintracht Frankfurt): "Wir haben viel versucht, sind viel angelaufen. Wir waren physisch besser, haben über 95 Minuten Druck gemacht. Aber Freiburg hat das auch gut verteidigt."

Der Tweet zum Spiel:

Nico Schlotterbeck zeigte erneut eine überzeugende Leistung und war daran beteiligt, dass sich der SCF weiterhin als die beste Auswärtsdefensive der Liga bezeichnen darf.

Das fiel auf: Hauge mit gelungenem Startelf-Debüt

Zum ersten Mal in diesem Kalenderjahr durfte Jens Petter Hauge von Beginn an mitmischen. Der Norweger revanchierte sich mit einer soliden Vorstellung, die zwar nicht zum Punktgewinn führte, aber dennoch für die zukünftigen Spiele relevant sein könnte. Mit seinen Abschlüssen und überlegten Pässen strahlte die Leihgabe der AC Mailand Gefahr aus, ohne dabei im Mittelpunkt zu stehen.

Die Statistik: 9

Gegen keinen anderen Bundesligaverein hat Nils Petersen so viele Tore geschossen wie gegen Eintracht Frankfurt. Heute traf er zum insgesamt neunten Mal und sorgte damit für das entscheidende 2:1.
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