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Borussia Mönchengladbach siegt souverän bei Greuther Fürth - und verabschiedet sich aus dem Abstiegskampf

Tobias Forstner

Update 09/04/2022 um 18:16 GMT+2 Uhr

Borussia Mönchengladbach hat sich wohl endgültig aus dem Kreise der Abstiegskandidaten verabschiedet. Bei Bundesliga-Schlusslicht Greuther Fürth siegten die Fohlen am Samstagnachmittag souverän 2:0. Marcus Thuram brachte die Mannschaft von Trainer Adi Hütter in Führung (18.), ehe Alassane Pléa per Elfmeter nachlegte (24.). Mit 37 Punkten rangiert die Elf vom Niederrhein nun auf Platz elf.

SpVgg Greuther Fürth - Borussia Mönchengladbach

Fotocredit: Getty Images

Die Borussen begannen äußerst dominant und erarbeiteten sich in den Anfangsminuten gute Möglichkeiten auf die frühe Führung. Zwar vergaben sie zunächst mehrmals aus aussichtsreichen Abschlusspositionen, in der 18. Minuten belohnten sie ihren Aufwand allerdings mit dem hochverdienten 1:0, indem Marcus Thuram nach Steckpass von Kouadio Koné aus spitzem Winkel traf. Sechs Minuten später stellte Gladbach per verwandeltem Foulelfmeter von Alassane Pléa auf 2:0. Vorausgegangen war ein Foulspiel durch Timothy Tillman.
Erst nach knapp einer halben Stunde strahlte Fürth erstmals Torgefahr aus, als Sebastian Griesbeck nach einem Eckstoß unbedrängt vorbeiköpfte (30.). Anschließend war das Tempo relativ gering. In den letzten 15 Minuten vor dem Seitenwechsel erarbeiten sich beide Klubs Torchancen, zwingende waren aber selten dabei.
In der ausgeglichenen ersten Viertelstunde nach der Pause passierte nicht viel. Greuther Fürth schraubte seinen Ballbesitzanteil nach oben und strahlte deutlich mehr Torgefahr als in Halbzeit eins aus. Der Anschlusstreffer gelang dem Aufsteiger allerdings nicht.
Borussia Mönchengladbach agierte im zweiten Durchgang vergleichsweise abwartend und fokussierte sich auf die Ergebnisverwaltung. In der Schlussphase vergaben beide Teams dicke Chancen auf einen Treffer. In der 70. Minute nickte Joker Jessic Ngankam aus kurzer Distanz am Kasten vorbei. Drei Minuten später traf Florian Neuhaus zum vermeintlichen 3:0, das aufgrund eines Foulspiels von Thuram aber nicht zählte. Anschließend vergaben Branimir Hrgota (74.) und Jordan Beyer (77.) knapp, sodass es beim 2:0 blieb.

Die Stimmen zum Spiel:

Rachid Azzouzi (Sport-Geschäftsführer SpVgg Greuther Fürth): "Wir haben in der ersten Halbzeit nicht gut gespielt. Insbesondere in den ersten 30 Minuten, in denen wir keine Zweikämpfe geführt haben."
Jessic Ngankam (SpVgg Greuther Fürth): "Ich wollte versuchen, das Spiel mit den anderen zusammen nochmal anzureißen. Wollten eine gute zweite Halbzeit spielen und dann mal gucken, was noch geht. Heute hat es leider nicht so geklappt, aber ich denke, in der zweiten Halbzeit haben wir es einen Tick besser gemacht als in der ersten."
Matthias Ginter (Borussia Mönchengladbach): "(In der ersten Halbzeit, Anm. d. Red.) haben wir gut gespielt, hatten gute Chancen. Haben dann auch verdient 2:0 geführt. Zweite Halbzeit ist dann so ein bisschen hin und her geplätschert."

Der Tweet zum Spiel:

Das fiel auf: Erinnerungen an Fürths Ligaauftakt

Gegen den Ball agierten die Fürther in einem 5-3-2. Auch in ihren beiden vorherigen Partien gegen Freiburg und Frankfurt ließ Coach Stefan Leitl in diesem System spielen, wobei sein Team keine Gegentreffer kassierte. Gegen Gladbach war allerdings sehr schnell zu erkennen, dass die Null aus Kleeblatt-Sicht vermutlich nicht erneut auf der richtigen Seite stehen wird. Vor allem in der Anfangsphase erinnerte Fürths Auftritt an den ersten Spieltag, als Leitl ebenfalls auf ein 5-3-2 setzte, seine Truppe gegen den VfB Stuttgart mit 1:5 unterging und er anschließend vom zweiten bis zum 26. Spieltag auf eine Viererkette setzte.

Die Statistik: 12

Greuther Fürth blieb auch im zwölften Pflichtspiel gegen die Fohlen sieglos (zwei Remis, zehn Niederlagen). Die Borussen spielten gegen keinen anderen Verein so häufig, ohne zu verlieren. Das Kleeblatt duellierte sich im Profi-Bereich hingegen mit keinem anderen Klub so oft, ohne zu gewinnen.
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