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SC Freiburg: Christian Streich schimpft trotz Europa-League-Qualifikation über Schiedsrichter

Eurosport
VonEurosport

Update 08/05/2022 um 13:23 GMT+2 Uhr

Christian Streich war nach dem Rückschlag seines SC Freiburg im Kampf um die Königsklasse mächtig bedient. Dass die Qualifikation für die Europa League so gut wie sicher ist, tröstete den Coach der Freiburge rnur wenig. "Ich muss die Jungs aufrichten", sagte er anschließend. Union Berlin feierte dagegen eine Europacup-Party. Streich zog vor dne Gästen seinen Hut.

Streich nach VAR-Entscheidung empört: "Vielleicht schiele ich"

Vor der einen Kurve starteten die Überflieger von Union Berlin ihre wilde Party, in der anderen feierten selbst die Fans des SC Freiburg - nur Christian Streich ließ sich von der Europa-Euphorie überhaupt nicht mitreißen. Nach dem herben Rückschlag im Kampf um die Königsklasse fluchte der Trainer der Breisgauer, schüttelte den Kopf und kündigte eine knallharte Analyse an.
"Wir müssen ein ernstes Wörtchen reden miteinander" sagte Streich nach dem bitteren 1:4 (0:3) gegen Union, das den Köpenickern die erneute Qualifikation für das internationale Geschäft bescherte, seinen Freiburgern aber womöglich den Traum von der Champions League zerstört haben könnte: "Das ist sehr enttäuschend."
Streich betonte mit Blick auf den Showdown am letzten Bundesliga-Spieltag bei Bayer Leverkusen: "Ich muss die Jungs aufrichten. Wir müssen wieder Kraft schöpfen in der Woche." Für Streich geht es darum, die Defensive wieder zu alter Form zu führen - auch mit Blick auf das DFB-Pokalfinale in zwei Wochen gegen RB Leipzig.
Die Vielzahl an Gegentoren sei "inakzeptabel. Das geht ja nicht auf Dauer", schimpfte der SC-Coach. Grischa Prömel (11.), Christopher Trimmel (30.), der überragende Sheraldo Becker (41.) und Andras Schäfer (90.) schenkten Streichs Team diesmal gleich vier ein.

Streich zieht den Hut vor Union

Dass die Breisgauer, die durch Lucas Höler (59.) nur zum Ehrentreffer kamen, die Teilnahme an der Europa League bereits so gut wie sicher haben, hellte seine Stimmung kaum auf.
"Das interessiert mich nicht", sagte Streich und meinte mit Blick auf die Königsklasse: "Ich habe keine Träume." Und doch gab er zu, dass die Mannschaft sich nach "einer so guten Saison" einfach belohnen solle.
Mit Erstaunen blickte Streich aber auch auf den Gegner, die erneute Europacup-Qualifikation hatte er den Berlinern kaum zugetraut. "Ich weiß nicht, wie sie es gemacht haben", sagte er: "Da kann man nur alle Hüte ziehen."
Ähnlich angetan war auch der stolze Urs Fischer. "Wahnsinn", sagte der Union-Coach mit ungläubigem Blick und betonte, dass dies "etwas Außergewöhnliches" sei. "Unfassbar", schwärmte auch Torschütze Prömel: "Was wir hier als kleiner Verein auf die Beine stellen, das ist nicht selbstverständlich."
In dieser Saison mischten die Unioner in der Conference League mit - für die nächste Spielzeit ist gar noch mehr drin. "Zu schielen wäre fehl am Platz", sagte Fischer, der einfach nur "glücklich und stolz" war, und ergänzte vor dem letzten Saisonspiel gegen den VfL Bochum am Samstag: "Es ist nicht an uns zu träumen, sondern zu liefern."
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(SID)
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