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FC Bayern München: Julian Nagelsmann staunt und feiert mit der Meisterschale: "Schwerer als erwartet"

Tobias Laure

Publiziert 08/05/2022 um 23:29 GMT+2 Uhr

Julian Nagelsmann staunte, als er die Meisterschale erstmals in seiner Karriere in Händen hielt. "Das war schon anstrengend, ich habe etwas Muskelkater in der Brust. Die ist schwerer als erwartet", erklärte der Bayern-Coach. War natürlich ein Scherz. Schwerer als erwartet waren aber die 90 Minuten zuvor gegen den VfB Stuttgart, der sich ein 2:2 erkämpfte - was den Bayern das Feiern erschwerte.

Bayern-Trainer Julian Nagelsmann mit der Meisterschale

Fotocredit: Getty Images

Abpfiff, Jubel, Schale. So war der Ablauf in der Allianz Arena geplant - und so kam es auch.
Um 19:37 Uhr nahm Kapitän Manuel Neuer die Meisterschale aus den Händen der neuen DFL-Chefin Donata Hopfen entgegen.
Alles gut also bei Bayern? Nicht ganz. "Es ist nach einem Spiel, welches man nicht gewonnen hat, nicht ganz so schön", gab Julian Nagelsmann zu.
Der Trainer hätte die Zeremonie gerne mit drei Punkten in der Tasche erlebt. Weil er Perfektionist ist, weil die Bayern immer auf Sieg gehen - und auch, um etwaigen Vorwürfen der Wettbewerbsverzerrung durch die Konkurrenz vorzubeugen.

Zwischen Mainz, Ibiza und Allianz Arena

Nach der 1:3-Pleite in Mainz am vergangenen Wochenende, die Bayern standen bereits als Meister fest, hatte Hertha-Coach Felix Magath gemosert. Dass die Bayern-Stars im Anschluss ihre freien Tage auf Ibiza verbrachten, sorgte ebenso für Irritationen.
Hätte der VfB seine Möglichkeiten etwas cleverer genutzt, wäre ein Sieg in München drin gewesen. Die Bayern hätten sich in puncto Wettbewerbsverzerrung wohl einiges anhören dürfen, zumal Stuttgart noch im Abstiegskampf steckt.
So aber konnten die Bayern einigermaßen sorgenfrei feiern. "Es ist ein schöner Moment, wenn man die Schale dann hat", sagte Nagelsmann. "Wenn man die Schale in den Händen hält und den Zuschauer präsentieren kann, ist es etwas Besonderes. Es wäre schöner nach einem Sieg gewesen, wie damals gegen den Konkurrenten Dortmund", befand Schlussmann Manuel Neuer.

Müller heizt die Stimmung an

Vereins-Ikone Thomas Müller hob heraus, dass es immer "schön" sei, "wenn man die Teamkollegen, die Betreuer und die Familien sieht. Auch, wenn viele bereits die Zeremonien und das Prozedere kennen; es ist einfach schön und man sieht die Freude. Man kann durchaus durch das Erlebnis Sachen ausblenden, die wir um uns herum wahrnehmen. Auch die Südtribüne ist gut abgegangen", so der Weltmeister von 2014, der den Kontakt zu den Fans suchte, auf die Absperrung kletterte und mit dem Megafon die Stimmung anheizte.
Von Müller können eben alle noch was lernen - auf dem Platz, neben dem Platz und beim Feiern ...
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