FC Bayern: Julian Nagelsmann kontert Matthäus-Kritik wegen Lewandowski - "Ist nicht wie bei Monopoly"
VonEurosport
Update 18/03/2022 um 18:24 GMT+1 Uhr
Julian Nagelsmann hat auf der Pressekonferenz vor dem Bundesligaspiel zwischen dem FC Bayern München und Union Berlin auf die Kritik von Lothar Matthäus bezüglich des Umgangs mit Robert Lewandowski geantwortet. Es sei gut, dass der "Sky"-Experte seine Meinung kundtue, dafür werde er auch bezahlt, "am Ende ist es aber auch immer eine Frage, wie behutsam man das macht", so der 34-Jährige.
Matthäus hatte den Verantwortlichen beim deutschen Rekordmeister respektloses Verhalten in Bezug auf die stockenden Vertragsverhandlungen mit dem Polen vorgeworfen. Der Rekordnationalspieler wundere sich, dass nichts vorangehe in Sachen Vertragslängerung mit Lewandowski.
Der "Sport Bild" sagte er: "Wenn man bis jetzt nicht mit Lewandowskis Seite Kontakt aufgenommen hat, finde ich das respektlos. Das wäre unter Uli Hoeneß oder Kalle Rummenigge undenkbar gewesen."
Der FC Bayern könne sich "glücklich schätzen, dass Robert Lewandowski so einen super Charakter hat und ein Vollprofi ist. Er lässt sich nicht gehen", so Matthäus weiter.
FCB-Trainer Nagelsmann antwortete auf der Pressekonferenz vor dem Bundesligaspiel gegen Union Berlin (Samstag ab 18:30 Uhr im Liveticker) auf diese Kritik und gab zu bedenken, dass für eine Bewertung der Situation auch alle Internas gekannt werden müssen. "Er hat hier ja auch einige Jahre gespielt und ist sicherlich ganz gut vernetzt. Aber die Dinge sind von außen auch immer etwas leichter zu bewerten und zu beschreiben", so Nagelsmann.
Wenn man selbst am Tisch sitzen würde "und die Gespräche mit den Spielern und Beratern führt, dann ist das leider nicht ganz so leicht wie bei Monopoly, wo man sich mal eben die Königsallee kauft. Das ist schon ein bisschen schwieriger."
Lewandowskis Vertrag in München läuft genau wie die von Thomas Müller und Manuel Neuer noch bis 30. Juni 2023. Die Münchener würden mit allen drei Führungsspielern gerne verlängern.
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