Mike Hanke widerspricht Pillen-Vorwürfen von Garra Dembélé beim SC Freiburg: "Absolut haltlos"

VonPascal Steinmann

Update 12/11/2021 um 23:19 GMT+1 Uhr

Der ehemalige Nationalspieler und SC-Freiburg-Angreifer Mike Hanke hat auf die Vorwürfe seines früheren Mannschaftskollegen Garra Dembélé reagiert. Der Franzose hatte den Breisgauern jüngst schwere Vorwürfe im Umgang mit Pillen gemacht. Hanke nahm den Sport-Club nun in Schutz: "Ich weiß nicht, warum er jetzt mit solchen Vorwürfen daher kommt", sagte der 38-Jährige bei "Sport1".

Mike Hanke im Trikot des SC Freiburg 2014

Fotocredit: Imago

"Dieser Spieler hat damals keine große Rolle bei uns gespielt", sagte der zwölfmalige Nationalspieler. Hanke könne die Vorwürfe Dembélés in keiner Weise bestätigen: "Ich habe davon nie etwas mitbekommen."

Der 35 Jahre alte Franzose hatte den SC Freiburg in der Doku-Serie "Destins brisé - L'Équipe Enquête" der Sportzeitung "L'Équipe" angregriffen. "Ich hatte ungefähr zehn Pillen, die ich nach dem Training einnehmen musste. Ich wusste nicht einmal, was es war", hatte der einstige Mittelstürmer behauptet.

"Ich habe zu meiner Zeit beim Sport-Club gar keine größere Dosen Tabletten erhalten", entgegnete Hanke nun. "Klar, wir haben nach den Spielen unsere Drinks bekommen, es kann auch sein, dass da mal eine Tablette dabei war. Aber eine Box mit zehn oder elf Tabletten war definitiv nicht dabei", versicherte er.

Bundesliga

Hertha bestätigt Impfdurchbruch bei Jovetic

Update 12/11/2021 um 18:05 Uhr

Der heutige Trainer bezog auch zu den Vorwürfen Stellung, die Breisgauer haben Spielern Geldstrafen auferlegt, die nicht bereit waren, Tabletten einzunehmen: "Absolut nicht", erwiderte er gegenüber "Sport1" und bezeichnete die Anschuldigungen als "absolut haltlos".

Hanke lobt medizinische Abteilung

Im Gegenteil: Hanke hatte für die medizinische Abteilung der Freiburger ausschließlich positive Worte übrig: "Sie waren zu meiner Zeit total professionell, dass sie so etwas gar nicht geduldet haben."

Der 57-fache Bundesliga-Torschütze ist sicher, dass sich daran auch heute nichts geändert hat. "Ich kenne viele Spieler wie Christian Günter und andere und weiß, dass es so was nicht gibt", so der ehemalige Angreifer.

Der SC Freiburg hatte ebenfalls auf die Anschuldigen seines ehemaligen Angreifers reagiert und die Vorwürfe entschieden zurückgewiesen: "Die Äußerungen des Spielers entbehren jeglicher Grundlage, sofern sie in den medial verbreiteten Kontext gestellt werden."

Hanke und Dembélé standen in der Saison 2013/2014 gemeinsam im Kader des SC Freiburg, absolvierten aber kein einziges Spiel zusammen. Nach seinem Aufenthalt in Freiburg verließ Hanke die Bundesliga und wechselte nach China. 2020 beendete er seine Karriere beim nordrhein-westfälischen Landesligisten TuS Wiescherhöfen.

Seit der laufenden Spielzeit arbeitet der 38-Jährige als Assistenztrainer unter Sascha Eickel in der U19 von Borussia Mönchengladbach.

Das könnte Dich ebenfalls interessieren: Hoeneß und Rummenigge attackieren 50+1-Regel