Julian Nagelsmann äußert sich zu möglichen Nachfolgern für Robert Lewandowski: "Zwei, drei Namen im Kopf"
VonTom Müller
Update 15/05/2022 um 21:23 GMT+2 Uhr
Der Wechselpoker um Robert Lewandowski lag am Sonntag wie ein dunkler Schatten über der Meisterfeier des FC Bayern. Der Stürmer deutete nach dem 2:2 in Wolfsburg am Samstag zwar einen sofortigen Abgang im Sommer an, Vorstandsboss Oliver Kahn und Präsident Herbert Hainer schoben dem Wunsch des Polen jedoch einen Riegel vor. Julian Nagelsmann denkt derweil bereits über mögliche Nachfolger nach.
Der Trainer des FC Bayern geht ebenfalls von einem Verbleib seines Stars über den Sommer hinaus aus. Lewandowski sei auf seinem Trainingsplan für die neue Saison "mit der Nummer neun dabei", sagte er dem "BR". Aber natürlich komme "irgendwann der Tag X. Wir haben Planungen im Kopf".
Ideen für eine Lewandowski-Nachfolge im Sommer 2023 habe er bereits. "Da habe ich zwei, drei Namen im Kopf, aber wir müssen dennoch den Markt sondieren, so Nagelsmann. Dann nämlich wird Lewandowski den deutschen Rekordmeister nach Vertragsende spätestens verlassen.
Die Münchner hätten ihrem Superstürmer ein Angebot unterbreitet, erklärte Kahn, was dieser jedoch abgelehnt habe.
Spekulationen über mögliche Nachfolger gibt es bereits zur Genüge. Genannt wurden Christopher Nkunku (Leipzig), Patrik Schick (Leverkusen), Sebastien Haller (Amsterdam), Romelu Lukaku (Chelsea) oder neuerdings Sasa Kalajdzic vom VfB Stuttgart.
Lewandowski drängt auf sofortigen Abschied
Lewandowski wird derweil vom FC Barcelona gelockt. Geht es nach dem Polen, wird er die bayrische Landeshauptstadt schon in diesem Sommer verlassen. "Gut möglich, dass es mein letztes Spiel für den FC Bayern war. Wir wollen die beste Lösung für mich und den Verein finden", sagte der er nach dem 2:2 am letzten Bundesliga-Spieltag in Wolfsburg bei "Viaplay Sport Polska".
Das Pokerspiel ist längst eröffnet. Thomas Müller ist jedoch nicht Bange. "Lewy ist top-professionell. Es braucht sich keiner Sorgen machen, egal wie das ausgeht", sagte er bei "Sky". Lewandowski werde das, fügte Nagelsmann an, "voll durchziehen".
Dramatisieren wollte er das Thema ohnehin nicht: "Einen Spieler zu verlieren ist nie schön, aber traurig ist das falsche Wort. Es gibt andere Dinge, über die man im Leben traurig sein sollte."
Das könnte Dich auch interessieren: Die "Brazzo"-Bilanz: Dickes Transfer-Minus und Unstimmigkeiten
(mit SID)
Mehr als 3 Mio. Sportfans nutzen bereits die App
Download
Scannen
Ähnliche Themen
Diesen Artikel teilen
Werbung
Werbung