BVB erobert Tabellenführung nach Bayern-Patzer: Dortmund nimmt Eintracht Frankfurt auseinander

Borussia Dortmund hat die Steilvorlage des FC Bayern genutzt und die Tabellenspitze in der Bundesliga übernommen. Der BVB feierte im Signal Iduna Park einen 4:0 (3:0)-Kantersieg gegen Eintracht Frankfurt. Jude Bellingham eröffnete den Torreigen (19.). Donyell Malen (24.) und Mats Hummels (41.) erhöhten bis zum Seitenwechsel auf 3:0, ehe Malen mit seinem zweiten Tor den Schlusspunkt setzte (66.).

Mit Kantersieg an die Tabellenspitze: BVB nutzt Bayerns Steilvorlage

Fotocredit: Getty Images

Borussia Dortmund hat den markigen Worten von Sportdirektor Sebastian Kehl kernige Taten folgen lassen und ist an die Tabellenspitze der Fußball-Bundesliga gestürmt. Die Mannschaft von Trainer Edin Terzic nutzte den nächsten Patzer von Serienchampion Bayern München eiskalt aus und hält nach einem 4:0 (3:0) gegen Eintracht Frankfurt fünf Spieltage vor Saisonende alle Meistertrümpfe bei einem Punkt Vorsprung in der Hand.
Jude Bellingham (19.), Donyell Malen (24.) und Mats Hummels (41.) legten mit ihren Toren schon vor der Pause den Grundstein zum neunten Heimsieg in Serie und brachten das Stadion zum Beben. Der kaum zu stoppende Malen (66.) erhöhte nach dem Wechsel. Die kriselnde Eintracht wartet damit seit acht Ligaspielen auf einen Sieg, die erneute Europacup-Teilnahme wird immer unwahrscheinlicher.
Die Stimmung auf der Südtribüne erlebte nach der Münchner Niederlage in Mainz (1:3) ihren ersten Höhepunkt, und der BVB war von Beginn an bereit, die Vorlage dieses Mal zu nutzen. Nach der klaren Meister-Ansage von Kehl stürmten die BVB-Profis vor 81.365 Zuschauern munter los. Einen Freistoß von Malen klärte zwar Nico Schlotterbeck noch unfreiwillig und schmerzhaft per Kopf (14.), dann sorgte Bellingham für die beruhigende Führung. Der englische Nationalspieler verlud Christopher Lens und schoss überlegt ein.
Malen legte nach einer Kopfballvorlage von Karim Adeyemi eiskalt nach, wieder machte Lens eine unglückliche Figur. Die BVB-Fans feierten zu diesem Zeitpunkt schon ausgelassen und sangen lautstark von der Meisterschaft.

Hummels erzielt ersten Ligatreffer seit 18 Monaten

Für Schlotterbeck war das Comeback nach Verletzungspause allerdings schnell beendet, ihn ersetzte Nationalmannschafts-Kollege Niklas Süle in der Innenverteidigung (25.). Nach Adeyemis Großchance (31.) nahm sich der BVB eine kurze Auszeit. Aurelio Buta (34., 35.) und der Ex-Dortmunder Mario Götze (37.) ließen aber gute Möglichkeiten des Europa-League-Siegers ungenutzt.
Die bissigen Dortmunder zeigten sich deutlich effizienter. Der starke Hummels köpfte eine Flanke von Raphael Guerreiro gegen die Laufrichtung von Torhüter Kevin Trapp ein. Für Hummels war es der erste Ligatreffer seit Oktober 2021.
Der BVB blieb auch nach der Pause auf dem Gaspedal. Bellingham hätte fast erhöht (48.), Malen scheiterte nach einer Stunde an Trapp. Die Gäste, die seit dem 5. November auf einen Auswärtssieg warten, fanden offensiv fast überhaupt nicht mehr statt, der BVB hatte leichtes Spiel. Malen nutzte ein Zuspiel von Adeyemi zum vierten Treffer - und die Meistergesänge auf den Rängen wurden immer lauter.

Die Stimmen:

Edin Terzic (Trainer Borussia Dortmund): "Wir haben ein richtig gutes Spiel gezeigt und waren sehr griffig. Wir haben einen richtig tollen Schritt gemacht, aber mehr auch nicht. Es sind noch genau fünf Schritte. Wir reden nicht davon, was vielleicht in fünf Wochen passieren kann. Es wartet in Bochum ein schweres Auswärtsspiel. Wir können am Freitagabend das Polster etwas vergrößern."
Oliver Glasner (Trainer Eintracht Frankfurt): "In der ersten Halbzeit hatten wir auch einige gute Situationen. Wir konnten hinten nicht Paroli bieten und haben vorne unsere Chancen nicht genutzt. Wir hatten 7:4 Torschüsse in der ersten Halbzeit und es steht 3:0 für den Gegner. Dortmund hatte eine brutale Effizienz und war in beiden Strafräumen klar besser."
Sebastian Kehl (Sportdirektor Borussia Dortmund): "Dieser Sieg fühlt sich heute sehr gut an. So müssen wir spielen, wenn wir am Ende vorne stehen wollen. Die Tabelle sieht jetzt ganz gut aus."
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Terzic: "Es gibt Gründe" für Dortmunds Meisterflaute

Quelle: Perform

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