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Borussia Dortmund - BVB überrascht mit neuer Mentailät gegen den FSV Mainz 05: Sieg als Mutmacher für Rückrunde

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VonEurosport

Publiziert 26/01/2023 um 12:07 GMT+1 Uhr

Borussia Dortmund wackelt erneut, muss lange zittern - und zeigt dennoch Mentalität. Gegen den FSV Mainz 05 gelingt Giovanni Reyna erst in letzter Minute der Siegtreffer (2:1) für die Schwarz-Gelben. Mit dem Sieg rutscht die Borussia wieder auf sechs Punkte an den Haupt-Rivalen FC Bayern München heran. Der zweite Erfolg in Folge ist ein Mutmacher für die Rückrunde in der Bundesliga.

Last-Minute-Sieg in Mainz: BVB-Coach Terzic verrät Erfolgsgeheimnis

Die Superjoker stechen, Sebastien Haller blüht auf - und plötzlich plaudern sie bei Borussia Dortmund doch ganz gerne über das sonst so ungeliebte Thema Mentalität. Schließlich habe man sich die jüngsten Erfolge hart erarbeitet, dabei gelitten und immer den Glauben gehabt, schwärmte Julian Brandt. Es hakt nach wie vor in vielen Bereichen, doch die Einstellung stimmt.
Oftmals lautete der Vorwurf, dem BVB fehle die Mentalität - im neuen Jahr läuft es bislang anders. "Wir merken", sagte Brandt nach dem etwas schmeichelhaften 2:1 (1:1) beim FSV Mainz 05, "dass wir uns die Siege bis zur 90. Minute und darüber hinaus verdienen müssen."
Harte Arbeit, Rückschläge verdauen und im richtigen Moment zuschlagen - so lässt sich das Spiel beschreiben, das dem BVB in diesen Tagen zurück in den Kreis der Bayern-Jäger verholfen hat. Und als Mutmacher für die Rückrunde dient? Dies sei die Basis, betonte Brandt, auf der Dortmund wieder "den schönen Fußball und das, was nach wie vor in uns schlummert", hervorrufen könne.
Der Jubel über den Last-Minute-Erfolg und die Moral der Mannschaft überdeckten aber die offensichtlichen Probleme. Denn zur Wahrheit gehört auch: Es ist ein Drahtseilakt. Gegen Augsburg (4:3) wackelte das Gebilde bedenklich, in Mainz hätte es "in alle Richtungen" gehen können, wie Trainer Edin Terzic zugab. Es fehle bislang "die Konstanz, es über die gesamte Spieldauer umzusetzen".

Defensive das größte Problem

Eines der größten Probleme bleibt die defensive Stabilität. Der Wechsel von Mats Hummels zu Niklas Süle bescherte Dortmund zu selten die erhoffte Sicherheit. Und obwohl ohne den gesperrten Jude Bellingham dazu die offensive Power fehlte, kassierten die Schwarz-Gelben nicht den nächsten Rückschlag. Ein Fortschritt?
"Es ist momentan die richtige Richtung", sagte Brandt. Im Vorjahr habe das Team aufgrund von Verletzungen und fehlender Wucht von der Bank "extrem gelitten". Nun aber entschieden in Torschütze Giovanni Reyna, der in der Nachspielzeit einschob, und Vorlagengeber Haller binnen weniger Tage erneut die Joker das Spiel.
Eben jener Haller, der erst gegen Augsburg nach Hodenkrebs-Erkrankung zurückgekehrt war, verdiente sich ein Sonderlob. Es gehe oft um dessen Vorgeschichte, meinte Brandt, aber dabei werde zu wenig über die Qualitäten des Angreifers gesprochen. Wenn er reinkomme, sei es "ein Unterschied".
Die Resultate passen, "Nachholbedarf" sieht Terzic aber dennoch. "Wir wissen um all die Probleme", sagte der 40-Jährige, den am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN) bei Bayer Leverkusen ein richtungweisendes Topspiel erwartet. Man habe gesehen, "wie schnell sich die Dinge tabellarisch wieder ändern können", warnte Brandt: "Wir haben schon zu viele Punkte liegen gelassen."
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(SID)
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Terzic stellt Haller Sonderlob aus: "Seine Präsenz hat uns geholfen"

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