FC Bayern München: Herbert Hainer rügt Manuel Neuer für Interview - Vertragsauflösung kein Thema

VonChristoph Niederkofler

Update 06/02/2023 um 21:59 GMT+1 Uhr

Manuel Neuers Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" und "The Athletic" schlägt weiter hohe Wellen. Mittlerweile hat sich auch Herbert Hainer, Präsident des FC Bayern München, zu Wort gemeldet und den deutschen Nationaltorhüter für seine scharfe Kritik am Verein gerügt. "Es ist für uns unverständlich und enttäuschend, dass Manuel nicht den Weg zu uns gesucht hat", kritisierte er Neuers Vorgehen.

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In seinem Interview hat Neuer unter anderem über das Vorrunden-Aus der deutschen Nationalmannschaft bei der WM 2022 in Katar gesprochen. Vor allem stand aber seine Kritik am unerwarteten Rauswurf seines Torwarttrainers Toni Tapalovic im Fokus.

Es "sei das Krasseste, was ich in meiner Karriere erlebt habe", gab der Weltmeister von 2014 zu Protokoll. Er habe das Gefühl gehabt, "mir wird mein Herz rausgerissen. Für mich war das ein Schlag, als ich bereits am Boden lag".

Aussagen, die der FC Bayern - allen voran Herbert Hainer - so nicht stehen lassen will. "Es ist für uns unverständlich und enttäuschend, dass Manuel nicht den Weg zu uns gesucht hat, sondern direkt an die Öffentlichkeit gegangen ist", sagte der FCB-Präsident bei "BR24 Sport".

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"Enttäuscht ist bei mir noch mehr als sauer, weil ich gedacht hätte, dass Manuel - der so lange bei uns ist - so viel Vertrauen hat und zuerst zu uns kommt, um das zu besprechen", führte er weiter aus.

Causa Neuer: Vertragsauflösung kein Thema

Mit seinen Aussagen pflichtet er Sportvorstand Hasan Salihamidzic und dem Vorstandsvorsitzenden Oliver Kahn bei. "Ich unterstütze zu hundert Prozent, was sie gesagt haben", unterstrich er und ging auf das weitere Vorgehen ein. "Wir werden uns jetzt mit ihm zusammensetzen und alles in Ruhe und professionell aufarbeiten."

Eine Vertragsauflösung stand bislang indes "überhaupt nicht im Raum", so Hainer.

"Manuel ist unser Spieler und hat einen Vertrag. Das ist nicht der FC Bayern. Hier klären wir so etwas intern und das macht unseren Verein auch aus und stark", erklärte er bezugnehmend auf die spektakuläre Trennung zwischen Manchester United und Cristiano Ronaldo vor wenigen Wochen. Ronaldo sorgte zuvor ebenso mit einem Interview für viel Aufsehen.

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