FC Bayern München - Jahreshauptversammlung: Uli Hoeneß geht Katar-Kritiker scharf an
VonTobias Laure
Update 16/10/2022 um 16:58 GMT+2 Uhr
Uli Hoeneß hat auf der Jahreshauptversammlung des FC Bayern München Vereinsmitglied Michael Ott verbal attackiert. "Ihr Auftritt war peinlich. Das ist der Fußballklub Bayern München und nicht die Generalversammlung von Amnesty International", habe der Ehrenpräsident Ohrenzeugen zufolge dem Mann entgegengeschleudert. Ott hatte zuvor das Sponsoring durch Qatar Airways kritisch hinterfragt.
Oliver Kahn, Vorstandschef des Klubs, hat sich bei der Jahreshauptversammlung des Vereins dagegen nicht konkret zum weiteren Umgang mit dem umstrittenen Sponsorenvertrag mit "Qatar Airways" äußern wollen.
"Wir werden das Thema nach der WM mit 'Qatar Airways' weiter intensiv besprechen, wir werden alles abwägen, und dann werden wir für den FC Bayern eine Lösung finden", sagte der 53-Jährige.
Ihm sei Dialog, ihm sei Austausch wichtig, betonte Kahn und entsprach damit den Worten von Präsident Herbert Hainer, der zuvor schon das Wort hatte.
Niemand im Verein habe "gesagt, dass Katar ein Land sei, in dem alle europäischen Standards erfüllt werden", sagte der Klubchef. Aber auch Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International oder Human Rights Watch hätten festgestellt, "dass sich das Land auf dem richtigen Weg" befinde.
Kahn zeigt Verständnis für Katar-Kritik der Fans
Kahn betonte derweil, dass er es respektiere, wenn einige Fans "die Kooperation mit Qatar Airways sehr kritisch" beäugen: "Deshalb haben wir uns seit der Hauptversammlung mehrmals mit engagierten Mitgliedern getroffen, haben uns ausgetauscht, haben diskutiert, teilweise mit sehr unterschiedlichen Standpunkten, übrigens auch unter den Fans."
Weitere Treffen seien schon vereinbart zu diesem Thema. "Wir bleiben im Gespräch. Und das ist mir sehr wichtig!", schloss Kahn.
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(mit SID)
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