FC Bayern München - SC Freiburg live im Ticker | Bundesliga, 10. Spieltag

Anschließend die Doppel-Chance für den Rekordmeister! Erst pariert Flekken einen Abschluss von Gnabry, dann trifft Mané nach einem langen Diagonalball von Sané den Ball überhaupt nicht richtig, sodass dieser ins Toraus fliegt.

Die Münchner kombinieren sich vor den Freiburger Kasten. Gnabry wird nun per Chipball am rechten Pfosten bedient. Dieser kann die Kugel jedoch nicht optimal verwerten beziehungsweise legt den Ball quer und findet dort keinen Mitspieler.

Es folgt eine bisschen ruhigere Phase. Freiburg lässt sich mit dem Spielaufbau Zeit und möchte möglicherweise erst den Gegentreffer verarbeiten. Schließlich agierte die Streich-Elf auf Augenhöhe.

TOOOR für Bayern! Choupo-Moting steckt an der linken Strafraumkante gut zu Davies durch, der auf den kurzen Pfosten hereingibt. Dort lauert Sané, der die Kugel sofort auf den Kasten bringt, doch Flekken packt eine Glanzparade aus. Anschließend prallt der Ball wieder nach vorne direkt auf Gnabrys Kopf, der trocken zum 1:0 einnickt.

Nun steckt Choupo-Moting auf Gnabry durch, der sich plötzlich in gefährlicherer Schussnähe zum gegnerischen Tor befindet. Ginter passt auf und unterbindet den Angriff.

Eine weitere gute Chance für Freiburg: Diesmal bekommt Doan eine flache Hereingabe von links ins Zentrum. Zum Glück aus Bayern-Sicht ist Davies allerdings zur Stelle und klärt zur Ecke. Diese bringt nicht viel ein.

Die Anfangsminuten bieten ein intensives Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Nun misslingt Flekken ein weiterer Abstoß und fällt Kimmich im Mittelfeld vor die Füße. Aus etwa 30 Metern zieht der Nationalspieler ab, verpasst das Ziel aber deutlich.

Auch der Rekordmeister kommt nun zum Abschluss. Davies hämmert die Kugel aus etwa 20 Metern allerdings über das rechte Kreuzeck. Flekken hat Abstoß.

Es folgt der nächste SCF-Angriff! Freiburg erobert vor dem gegnerischen Strafraum das Spielgerät. Schade eilt mit der Kugel nach vorne und zieht nach rechts, de Ligt grätscht im letzten Moment dazwischen.

Zwar ist er nicht besonders gefährlich, aber der erste Torschuss geht aufs Freiburger Konto. Doan entscheidet sich auf halblinker Position für einen Distanzschuss - der Ball rollt am rechten Pfosten vorbei ins Aus.

Der Ball rollt in der Allianz Arena! Es stoßen die Hausherren an.

Die beiden Mannschaften betreten den Rasen. Während Bayern im roten Heimtrikot mit den weißen Streifen aufläuft, spielt Freiburg im komplett schwarzen Dress.

Sascha Stegemann leitet die Partie. Ist das ein gutes Omen für die Breisgauer? Schließlich pfiff der 37-Jährige mit dem Aufeinandertreffen Freiburgs und Leverkusens in dieser Saison ein Spiel der Streich-Elf. Der Sport-Club gewann mit 3:2, wobei die Form der Werkself noch zu wünschen übriglässt.

Reicht das auch für Bayern? Lange ließ sich das nicht mehr so schwer sagen, wie zurzeit. Die Bayern schwächeln regelmäßig, wobei die Ergebnisse für Normalverhältnisse nicht schlecht wären. Nach einem furiosen Saisonstart deutete wenig darauf hin, dass der Serienmeister am zehnten Spieltag aus den Champions-League-Plätzen rutschen könnte. Besonders die vier Bundesliga-Partien in Folge ohne Sieg zwischen Ende August und Mitte September sorgten für Schlagzeilen. Ein 4:0-Erfolg im Duell mit Leverkusen leitete schließlich eine bessere Phase mit klaren Siegen gegen Viktoria Pilsen, unterbrochen durch das Unentschieden im Klassiker gegen Dortmund, ein. Trainer Nagelsmann will den Druck rausnehmen: „Freiburg spielt eine gute Saison, national wie international“, unterstrich der Fußballlehrer vor der Partie.

Es steht außer Frage, dass Freiburg viel Qualität im Kader besitzt. Das stellte die Mannschaft bereits in der vergangenen Saison mit Pokalfinale und Platz in der Liga unter Beweis. In der aktuellen Spielzeit wirkt der SCF, trotz des Abgangs von Leistungsträger Nico Schlotterbeck, fast noch reifer und besser. Mit Ginter, Kyereh und Doan schlugen drei Neuzugänge besonders ein. Nach neun Ligapartien ging Freiburg erst einmal als Verlierer vom Platz: Am zweiten Spieltag gegen Titelaspirant Dortmund. Seitdem blieben die Breisgauer ungeschlagen und überzeugen auch international. In der Europa League führt die Streich-Auswahl die Gruppe mit der höchstmöglichen Punkteausbeute von zwölf an. Vergleichen möchte Christian Streich die Partien nicht: „Das wird ein völlig anderes Spiel als in Nantes [0:4, Anm. d. Red.]. Jetzt sind sie halt mal nicht Erster und wir hoffen, dass sie das auch nach unserem Spiel nicht sind“, erklärte der 57-Jährige ambitioniert.

Auf die Spitzenpartie zwischen Borussia Dortmund und Union Berlin folgt das nächste Top-Duell am zehnten Spieltag: Der in der Blitztabelle drittplatzierte SC Freiburg trifft auf Rekordmeister Bayern auf Rang sechs. Zwischen den beiden Teams liegen lediglich zwei Zähler. Rutscht Bayern auf Platz zwei oder wird es Freiburg? Teilen sich beide Parteien vielleicht sogar die Punkte?

Damit entscheiden sich beide Trainer für je zwei Wechsel im Vergleich zur letzten Startelf. Auf Seiten der Freiburger dürfen heute Eggestein, Gregoritsch, Schade und Sildillia starten, während Keitel, Kübler, Jeong und Petersen, die gegen Nantes unter der Woche in der Anfangsformation standen, vorerst auf der Bank Platz nehmen. Der angeschlagene Kyereh steht hingegen noch nicht zur Verfügung. Das gilt auch für Bayern-Star Müller, dafür beginnt Gnabry. Außerdem schenkt Nagelsmann dem Trio um sein Vertrauen de Ligt, Davies, und Choupo-Moting. Pavard sowie Stanisic müssen sich gegen Freiburg mit der Reservistenrolle begnügen. Coman ist rotgesperrt.

Das ist der restliche Kader der Gäste aus Freiburg: Atubolu, Höler, Keitel, Kübler, Petersen, Wagner, Jeong, Schlotterbeck, Weißhaupt.

Christian Streich setzt auf diese Spieler von Beginn an: Flekken - Sildillia, Ginter, Lienhart, Günter - Eggestein, Höfler - Schade, Doan, Grifo – Gregoritsch.

So sieht die Ersatzbank der Münchner aus: Schenk, Pavard, Wanner, Sabitzer, Gravenberch, Tel, Musiala, Stanisic.

Mit dieser Elf startet Bayern: Ulreich - Mazraoui, Upamecano, de Ligt, Davies - Kimmich, Goretzka - Sane, Gnabry, Mane - Choupo-Moting.