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Lothar Matthäus wirft Bayern München doppelmoralisches Verhalten wegen Transfers vor

Laurent Ruttkowski

Publiziert 12/07/2022 um 12:53 GMT+2 Uhr

Rekordnationalspieler Lothar Matthäus hat in seiner Kolumne bei "Sky" den FC Bayern München wegen seiner "Doppelmoral" auf dem Transfermarkt kritisiert. Hierbei vergleicht er das Vorgehen des Rekordmeisters im Buhlen um den bereits verpflichteten Sadio Mané und den stark umworbenen Matthijs de Ligt mit dem Agieren des FC Bayern im Fall des abwanderungswilligen Robert Lewandowski.

Robert Lewandowski (l.) und Lothar Matthäus

Fotocredit: Getty Images

"Die Bayern haben dankend in Kauf genommen, dass sowohl Mané als auch nun de Ligt zumindest intern bei ihrem Klub hinterlegt haben, dass sie zum FC Bayern wollen und die Vereine eine Lösung finden mögen", schrieb Matthäus in seiner Kolumne bei "Sky" und ergänzte: "Dies beschleunigt einen Transfer in der Regel, weil die meisten Klubs dann versuchen, für den wechselwilligen Spieler eine angemessene Ablöse zu bekommen."
Bayern landete mit der Verpflichtung des Senegalesen Sadio Mané vom FC Liverpool ein Transfer-Coup.
Auch um die Dienste des niederländischen Innenverteidigers bemüht sich der deutsche Serien-Meister intensiv. Beide Spieler kommunizierten intern, dass sie sich dem FCB anschließen wollen.
Auf der anderen Seite, so Matthäus, seien die Bayern-Bosse im Fall von Lewandowski nicht bereit, ihn ziehen zu lassen, obwohl er seinen Wechsel-Wunsch zum FC Barcelona ebenfalls klar kundgetan habe.

Matthäus stellt sich hinter Lewandowski

"Robert Lewandowski hat dies auch getan und sich sogar öffentlich ganz klar zum FC Barcelona bekannt. Hier lässt der FC Bayern nun einen extrem verdienten Spieler für eine angemessene Ablösesumme von circa 40 Millionen nicht wechseln. Andere Spieler unter ähnlichen Voraussetzungen nach München zu locken ist in Ordnung, den eigenen die Wünsche zu erfüllen offensichtlich nicht. Das finde ich schade", so der frühere Bayern-Star.
Aus Sicht des Weltfußballers von 1991 seien im Wechsel-Theater um den polnischen Nationalspieler "viele Fehler auf beiden Seiten gemacht worden". Diese Fehler seien "sowohl intern als auch in der Kommunikation nach außen" passiert.
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