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SC Freiburg bezwingt den FC Augsburg und bleibt in der Bundesliga oben dran - Gregoritsch ärgert den Ex-Klub

Michal Swiderski

Update 28/01/2023 um 18:51 GMT+1 Uhr

Der SC Freiburg hat seinen Platz in der Bundesliga-Spitzengruppe gefestigt. Die Mannschaft von Trainer Christian Streich bezwang den FC Augsburg am 18. Spieltag 3:1 (2:1) und schiebt sich damit vorrübergehend auf Platz vier. Michael Gregoritsch (13.), Lucas Höler (30.) und Philipp Lienhart (85.) erzielten die Tore für den Sportclub. Mergim Berisha (29./FE.) traf zum zwischenzeitlichen Ausgleich.

Lucas Höler (l.) und Christian Günter (r.) feiern mit Torschütze Michael Gregoritsch (mitte/alle SC Freiburg)

Fotocredit: Getty Images

Zum Rückrunden-Auftakt musste der SC Freiburg auf seinen Mittelfeldstrategen Nicolas Höfler verzichten. Der 32-Jährige holte sich beim 1:1 (0:1) unter der Woche gegen Eintracht Frankfurt die fünfte Gelbe Karte ab und stand somit nicht zur Verfügung. Yannik Keitel nahm Höflers Platz auf der Sechs neben Maximilian Eggestein ein. Es war die einzige Änderung in der Startelf der Breisgauer.
Augsburg-Trainer Enrico Maaßen sah nach dem 1:0-Sieg über Borussia Mönchengladbach am vorherigen Spieltag offenbar keinen Anpassungsbedarf und schickte dieselben elf Akteure auf den Rasen.
Das erwies sich als gute Entscheidung, denn der FCA versteckte sich nicht, konnte allerdings vorerst auch keine Torgefahr ausstrahlen. Dafür erzielte Michael Gregoritsch noch vor Ablauf der ersten Viertelstunde das 1:0 für die Hausherren. Höfler-Ersatz Keitel spielte einen Steilpass in den Strafraum zum Ex-Augsburger, der aus spitzem Winkel den langen Pfosten anvisierte. Die Kugel prallte vom Aluminium ins Tor (13.).
Das 1:0 erhöhte das Selbstbewusstsein der Freiburger sichtbar, denn die Streich-Auswahl hatte das Spielgeschehen anschließend vermeintlich im Griff. In der 29. Minute zeigte Christian Dingert allerdings nach einem Foul von Lukas Kübler im Sechszehner an Ex-Freiburger Ermedin Demirovic auf den Punkt. Mergim Berisha schnappte sich die Kugel und verwandelte flach in die Mitte.
Es folgte jedoch postwendend die Antwort der Breisgauer. Nur 78 Sekunden nach dem 1:1-Ausgleich verlängerte Gregoritsch einen langen Ball auf Ritsu Doan. Frei vor Augsburgs Keeper Rafal Gikiewicz behielt der Japaner die Übersicht und legte zu Lucas Höler quer. Der 28 Jahre alte Stürmer jagte die Kugel aus kürzester Distanz zum 2:1-Pausenstand in die Maschen (30.).
Im zweiten Durchgang waren Torchancen zunächst Mangelware. Erst nach rund zehn Minuten kam der FCA erstmals gefährlich vor den gegnerischen Kasten, jedoch störten sich Berisha und Neuzugang Dion Beljo gegenseitig (53.). Für die Entscheidung sorgte Philipp Lienhart wenige Minuten vor Abpfiff als der Österreicher einen Eckball des eingewechselten Vincenzo Grifo per Kopf über die Linie drückte (85.).
In den Schlusssequenzen hatten noch Woo-Yeong Jeong (87.) und Kiliann Sildillia (89.) den vierten Freiburger Treffer auf dem Fuß, doch es blieb letztlich beim verdienten 3:1-Sieg der Hausherren.

Die Stimmen:

Christian Streich (Trainer SC Freiburg): "Wir haben gegen gute Augsburger gespielt, es war schwierig und sie waren sehr stark und haben schlau gespielt. Wir haben gute Torchancen gehabt und auch mal zwei Tore aus dem Spiel gemacht, lassen aber auch einiges liegen. Wir sind sehr sehr froh. Die Mannschaft hatte am Mittwoch schon brutales geleistet und du kannst nicht immer diese Intensität haben. Am Ende war es verdient, auch mit Blick auf die anderen Chancen."
Enrico Maaßen (Trainer FC Augsburg): "Wir haben über 90 Minuten ein gutes Spiel gemacht gegen einen guten Gegner. Wir wissen, wie schwierig es ist, hier zu bestehen, bei der Emotionalität. Wir müssen uns ankreiden lassen, dass wir alle drei Tore zu einfach bekommen - auch wenn es eine Qualität des Gegners ist. Aber wir hatten auch Möglichkeiten, um einen Punkt mitzunehmen."

Der Tweet zum Spiel:

Diesem Tweet wäre nur hinzuzufügen, dass auch die Chancen vorne zu nutzen wären. Tatsächlich präsentierten die Augsburger allerdings eine Leistung, mit der man mit der Regel nicht absteigt. Am Freitag wartet mit Leverkusen jedoch ein Gegner, der nicht gerade einfacher ist...

Das fiel auf: Berisha schrammt an der Roten Karte vorbei

Fan-Liebling wird Berisha bei den Freiburgern wohl nicht mehr. Erst fiel der 24-Jährige mit unsportlichem Verhalten auf, als er nach seinem verwandelten Elfmeter einen provokanten Jubel in Richtung der Freiburger Anhänger richtete. Später kassierte Berisha für einen Rempler von hinten gegen Matthias Ginter nur Gelb (36.). Der Ex-Gladbacher hatte zu diesem Zeitpunkt nicht einmal den Ball mehr am Fuß. Rund um die Pause sprachen mehrere Teamkollegen und Spieler des Gegners mit dem Augsburger Knipser, hielten jedoch die Hand stets vor den Mund, um das Lippenlesen unmöglich zu machen.

Die Statistik: 3

Nicolas Höfler konnte gegen Augsburg gelbgesperrt nicht mitwirken. Für abergläubige Fans dürfte das wohl ein Grund zur Sorge gewesen sein, denn der Sport-Club konnte seit drei Jahren kein Spiel ohne seinen Mittelfeldstrategen gewinnen. Dieser Fluch fand am Samstag ein Ende.
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