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SV Werder Bremen schießt den VfL Bochum ab: Marvin Ducksch trifft im Stil von Barças Ronaldinho

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VonEurosport

Update 25/02/2023 um 18:37 GMT+1 Uhr

Dank seines Sturmduos hat Werder Bremen am 22. Spieltag 3:0 (2:0) gegen den VfL Bochum gewonnen. Top-Torjäger Niclas Füllkrug (29.) brachte die Grün-Weißen in Führung, Niklas Schmidt (43.) erhöhte vor der Pause. Marvin Ducksch setzte den Schlusspunkt mit einem Geniestreich: Der 28-Jährige schoss einen Freistoß unter der Mauer ins Bochumer Tor (59.). So hatte Ronaldinho 2006 gegen Werder getroffen.

Marvin Ducksch

Fotocredit: Getty Images

Niclas Füllkrug trifft und Werder Bremen ist vorerst alle Sorgen los: Das Team von Trainer Ole Werner hat mit einem Heimsieg gegen Lieblingsgegner VfL Bochum einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt geschafft. Die Hanseaten setzten sich am 22. Spieltag der Fußball-Bundesliga 3:0 (2:0) gegen den chronisch auswärtsschwachen und abstiegsgefährdeten Ruhrpott-Klub durch und knackten die 30-Punkte-Marke.
Nationalspieler Füllkrug nutzte die erste echte Chance der Partie für sein 14. Saisontor (29.). Nach einem langen Diagonalball bediente Anthony Jung den 30-Jährigen per Kopf und der Torjäger verwandelte wuchtig per Rechtsschuss. Auch beim zweiten Treffer von Niklas Schmidt noch vor der Pause sorgte Jung für die Vorlage (43.).
Nach dem Seitenwechsel erhöhte Marvin Ducksch per direkt verwandeltem Freistoß nach einem Foulspiel am starken Füllkrug (59.). Dabei schoss der 28-Jährige den Ball unter der Mauer ins Tor von Manuel Riemann. Ähnlich hatte der brasilianische Superstar Ronaldinho 2006 beim 2:0 des FC Barcelona in der Champion League gegen Bremen getroffen.
Die Hausherren verdienten sich den Erfolg mit einer konzentrierten Defensivleistung und ihrer Effizienz in der Offensive. Der viel zu ungefährliche VfL von Thomas Letsch verließ das Weserstadion einmal mehr enttäuscht und befindet sich mit 19 Zählern auf einem direkten Abstiegsplatz in höchster Gefahr. Bochum gewann im Februar 2008 (2:1) nur ein einziges Mal bei 34 Bundesliga-Auftritten in Bremen.
Beide Trainer hatten vor dem Wochenende an neuen Startformationen gebastelt. Werner musste erneut ohne Top-Vorbereiter Mitchell Weiser auskommen. Zudem fehlte Abwehrchef Niklas Stark gelbgesperrt. Für Letsch fiel vor allem die Rotsperre von Kapitän und Dauerbrenner Anthony Losilla ins Gewicht. Abwehrchef Ivan Ordets und Danilo Soares mussten krankheitsbedingt ebenfalls abwinken.
Beiden Hintermannschaften merkte man die Umbaumaßnahmen zu Beginn nicht an. Sowohl Füllkrug als auch sein Gegenüber Philipp Hofmann hatten es in den vielen Zweikämpfen schwer. Es dauerte bis zur 16. Minute ehe Füllkrug zum ersten echten Abschluss kam - er zielte aus der Distanz viel zu hoch.
Die Partie gewann nun an Intensität und auch die zunächst gleichwertigen Gäste suchten über ihre quirligen Außenspieler häufiger den Weg in den Strafraum wie beim Abschluss von Regisseur Kevin Stöger (26.). Doch Bochum blieb harmlos und Werder schlug zu. Die Chance zum Anschlusstreffer durch Hofmann vereitelte Werder-Keeper Jiri Pavlenka (45.).
Letsch wechselte mit der Halbzeitpause offensiv und hoffte auf neue Impulse durch Mittelfeldmann Philipp Förster. Doch den Gästen fehlten weiter die Mittel, um sich nennenswerte Abschlusssituationen zu erarbeiten - Werder hatte alles im Griff.

Die Stimmen:

Ole Werner (Trainer Werder Bremen): "Wir haben über 90 Minuten sehr, sehr wenig zugelassen. Wir hatten offensiv eine deutlich geringere Fehlerquote, haben Bochum gar nicht so ins Umschaltspiel kommen lassen und waren sehr effizient. Es war eine sehr reife Leistung von uns und eine klare Verbesserung in vielen Bereichen im Vergleich zu den vorherigen Spielen. In Augsburg wollen wir in der Leistung und im Ergebnis anknüpfen."
Thomas Letsch (Trainer VfL Bochum): "Bis zum 1:0 war es ein Abnutzungskampf ohne Torchancen. Mit der ersten gefährlichen Aktion geht Werder in Führung. Für mich ist es bezeichnend, dass wir heute nicht die Tugenden gezeigt haben, die es im Abstiegskampf braucht. Das heißt die absolute Bereitschaft, den Willen, die Zweikämpfe anzugehen, aktiv zu sein und einen Schritt vorauszudenken - da war Werder besser als wir. Es war unter dem Strich eine absolut verdiente Niederlage, und wir müssen uns heute viele Dinge ankreiden, viele Sachen, die nicht gut waren. Da gibt es auch nichts zu beschönigen. Wir müssen es schleunigst anders machen. So, wie wir uns heute präsentiert haben, wird es schwierig, Spiele zu gewinnen."
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(SID)
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