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VfB Stuttgart: Zsolt Löw als neuer Trainer im Gespräch - Berichte über Verhandlungen mit Tuchels Ex-Assistent

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VonEurosport

Update 11/10/2022 um 16:43 GMT+2 Uhr

Der VfB Stuttgart hat seine Fühler bei der Suche nach einem neuen Trainer offenbar nach Champions-League-Sieger Zsolt Löw ausgestreckt. Einem "Sky"-Bericht zufolge sollen die Schwaben bereits erste Gespräche mit dem Assistenten von Thomas Tuchel während dessen Zeit beim FC Chelsea geführt haben. Der nach neun Ligaspielen noch sieglose VfB sucht den Nachfolger des entlassenen Pellegrino Matarazzo.

Zsolt Löw

Fotocredit: Getty Images

Der neue Mann soll schon im Kellerduell des Tabellenvorletzten am Samstag (15:30 Uhr im Liveticker) mit Schlusslicht VfL Bochum auf der Bank sitzen.
Löw (43) drängt es nach zehn Jahren als Zuarbeiter in die Chefrolle. Der Ungar hatte beim FC Liefering, in Salzburg und Leipzig verschiedenen Trainern assistiert, ehe er 2018 mit Tuchel zu Paris St. Germain ging. Dort wurde das Duo zweimal Meister und einmal Pokalsieger. Anfang 2021 heuerten beide bei Chelsea an und gewannen die Königsklasse.
Schon in der Winterpause 2019/2020 wurde Löw beim VfB gehandelt, die Verantwortlichen entschieden sich damals aber für Matarazzo.

Löw Favorit beim VfB gegen Hütter, Hoeneß & Co

Der frühere Linksverteidiger Löw spielte als Profi nach Stationen in Ungarn, Cottbus und Rostock bei der TSG Hoffenheim zwei Jahre unter Rangnick, danach zwei Spielzeiten unter Tuchel in Mainz. Schon als Profi soll er laut früherer Weggefährten die Teamsitzungen mit Fragen zur Taktik unterbrochen haben. Eduard Geyer, sein Coach in Cottbus, hielt ihn allerdings anfangs für "zu nett" für die Trainerkarriere.
Löw begann sie 2012 im RB-Kosmos beim Farmteam FC Liefering, 2014 wurde er nach Salzburg beordert und als Co von Hütter österreichischer Meister. 2015 holte ihn Rangnick nach Leipzig, sein späterer Chef Ralph Hasenhüttl nannte ihn einen "fantastischen Coach und Menschen".
2018 verließ er RB gegen eine Ablöse von 1,5 Millionen Euro und schloss sich Tuchel bei Paris St. Germain an, weil er einen neuen Stil kennenlernen wollte. Dort zähmte der "kluge Menschenmanager" (The Athletic) Weltstars wie Neymar oder Kylian Mbappe. Sein Ansatz? "Ich will alles über meine Spieler wissen, auch außerhalb des Platzes", sagte er einmal.
Als Hoffenheim und Leipzig letztmals auf Trainersuche waren, wurde Löw dort gehandelt. Beim VfB ist er nicht der einzige Kandidat von Vorstandschef Alexander Wehrle, dessen Berater Sami Khedira und Sportdirektor Sven Mislintat. Doch Löw hat wohl die besseren Karten als die ebenfalls genannten Hütter, Sebastian Hoeneß, Gerardo Seoane oder Peter Bosz. Joachim Löw, mit dem VfB 1997 Pokalsieger, ist keine Option.
Die Aufgabe bei den Schwaben ist knifflig, Stuttgart stellt die jüngste Mannschaft der Liga. "Man muss nicht vollkommen hoffnungslos einpacken und sagen: Wir stellen den Betrieb ein", sagte der frühere Vorstandschef Thomas Hitzlsperger dem SID: "Der Verein hat sicher die Möglichkeit, die Klasse zu halten. Mir ist nicht angst und bange."
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(SID)
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