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Abstiegskampf in der Bundesliga spitzt sich zu: Die Situationen der Vereine im Tabellenkeller im Überblick

Eurosport
VonEurosport

Publiziert 25/04/2024 um 13:27 GMT+2 Uhr

Während der SV Darmstadt als Absteiger so gut wie feststeht, kämpfen noch sechs Vereine um den Klassenerhalt in der Bundesliga. Die Form der Vereine variiert dabei stark, zuletzt entließen der VfL Wolfsburg und der VfL Bochum mit Niko Kovac und Thomas Letsch ihre Trainer. Die jeweiligen Situationen der Klubs im Abstiegskampf der höchsten deutschen Spielklasse im Überblick.

Spieler der VfL Wolfsburg liegen auf dem Rasen

Fotocredit: Getty Images

Der Abstiegskampf in der Fußball-Bundesliga steuert auf den Höhepunkt zu. Schlusslicht Darmstadt 98 ist hoffnungslos abgeschlagen und würde ohne einen Sieg am Sonntag absteigen, auch für den 1. FC Köln sieht es nicht gut aus.
Der Kampf gegen die Relegation spitzt sich dafür zu. Während der VfL Bochum nach der Entlassung von Thomas Letsch hofft mit dem neuen Trainer Heiko Butscher noch das rettende Ufer zu erreichen, wollen vier Vereine genau das verhindern.
Spannung im zum Saisonende ist also vollends garantiert. Zeit für einen Blick auf die Situation bei den bedrohten Vereinen.
So ist die Lage im Tabellenkeller:

BORUSSIA MÖNCHENGLADBACH

(12./31 Punkte/53:60 Tore)
Die Borussia hat zwar die beste Ausgangsposition, dennoch schärfte Sport-Geschäftsführer Roland Virkus noch einmal die Sinne.
"Wir müssen auf jeden Fall sehr aufmerksam sein. Alle Mannschaften in der unteren Tabellenhälfte haben das gleiche Schicksal. Mit einer Niederlage bist du plötzlich in dem Bereich, wo du dich nicht wiederfinden möchtest", sagte Virkus im Gespräch mit dem "RedaktionsNetzwerk Deutschland" vor dem Spiel gegen Union Berlin.

VFL WOLFSBURG

(13./31 Punkte/35:50 Tore)
Ausgerechnet mitten im Abstiegskampf droht bei den Wölfen Ärger mit den eigenen Fans.
Weil Anhänger zuletzt immer wieder Pyrotechnik gezündet hatten und danach Geldstrafen gegen den Klub verhängt wurden, wollen die Wolfsburger nun härter durchgreifen - und in dem Zuge auch größere Fahnen und Choreographie-Materialien verbieten.
Bei Heimspielen soll eine Materialschleuse eingerichtet werden, so soll der Pyro-Schmuggel unterbunden werden. Bei Auswärtsspielen, wie nun beim SC Freiburg (Samstag, 15:30 Uhr im Liveticker), sollen keine Block- und Großschwenkfahnen mehr beim jeweiligen Heimverein angemeldet werden.

UNION BERLIN

(14./29 Punkte/26:50 Tore)
17 Niederlagen, 16 Spiele ohne eigenen Treffer: Union weist Zahlen eines Absteigers auf - und kann den Klassenerhalt dennoch aus eigener Kraft schaffen.
Eine "Luxussituation" sei das, sagt Kapitän Christopher Trimmel: "Ich finde es super, dass wir es wirklich in der eigenen Hand haben."
Damit das so bleibt, muss Union dringend die anhaltende Schwäche vor dem Tor beheben. Sonst wird der "Druck auf dem Kessel" (Robin Gosens) noch größer.
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Erlebt ein schwieriges Jahr in Berlin: Robin Gosens

Fotocredit: Getty Images

FSV MAINZ 05

(15./27 Punkte/31:48 Tore)
Die Mainzer sind das Team der Stunde am Abgrund. Unter ihrem Antreiber Bo Henriksen starteten die Pfälzer eine Aufholjagd und stürzten zuletzt Konkurrent VfL Bochum auf dem Relegationsplatz.
In den letzte fünf Spielen waren die Mainzer besser als der FC Bayern und Borussia Dortmund, am Sonntag (17:30 Uhr im Liveticker) könnte gegen den 1. FC Köln der nächste Sieg folgen.
Ihre starke Form schieben die Mainzer ganz bescheiden beiseite. "Die Favoritenrolle", sagte Torhüter Robin Zentner mit Blick auf das wegweisende Spiel, "geben wir uns ganz bestimmt nicht, wenn wir die gesamte Saison da unten stehen".

VFL BOCHUM

(16./27 Punkte/34:60 Tore)
Das Ruhrgebiet zittert. Das ist nicht neu, auch in den vergangenen zwei Spielzeiten stand der VfL lange am Abgrund.
Doch dieses Jahr ist vieles anders, der Pott-Klub war eigentlich schon in vermeintlich ruhige Fahrwasser gelangt und verspielte seine neun Punkte Vorsprung grob fahrlässig.
Das Resultat: Relegationsplatz 16 und kein Sieg seit der Sensation gegen den FC Bayern München im Februar.
Mit den Spielen gegen die TSG Hoffenheim am Freitag (ab 20:30 Uhr im Liveticker) und kommende Woche bei Union Berlin hat der VfL nun zwei weitere Schlüsselduelle vor sich.

1. FC KÖLN

(17./22 Punkte/23:53 Tore)
So richtig glaubt inzwischen auch die ein oder andere Vereinsikone nicht mehr an die Rettung des 1. FC Köln.
"So traurig es klingt, ich gehe davon aus, dass der FC leider direkt absteigt", sagte Trainer-Legende Christoph Daum.
Nicht nur Daum fehlt nach dem erschreckend schwachen Auftritt gegen Darmstadt 98 (0:2) und fünf Punkten Rückstand auf Platz 16 die Fantasie, wie die Kölner den siebten Abstieg der Vereinsgeschichte noch verhindern wollen. Ein Anfang wäre ein Erfolg bei den starken Mainzern am Sonntag.
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Christoph Daum glaubt nicht mehr an den Klassenerhalt des 1. FC Köln

Fotocredit: Getty Images

SV DARMSTADT 98

(18./17 Punkte/30:72 Tore) 
Der Bundesliga-Aufenthalt der Lilien scheint nur ein kurzer zu sein. Das Team von Torsten Lieberknecht ist am Tabellenende längst abgeschlagen.
Auch wenn der Sieg beim 1. FC Köln das erste Erfolgserlebnis seit Oktober war, geht es für Darmstadt nur noch um den Zeitpunkt des Abstiegs - und darum, sich erhobenen Hauptes zu verabschieden.
Am Wochenende könnte es bereits so weit sein. Bei einer Niederlage im Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim kann Darmstadt seinen Rückstand auf den Relegationsplatz nicht mehr aufholen.
Gelingt der Sieg, müssten Mainz, Bochum und Union patzen, sonst wäre der Abstieg besiegelt.
(SID)
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