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Lothar Matthäus und Didi Hamann verteidigen sich nach TV-Streit mit Thomas Tuchel nach BVB-Bayern

Update 06/11/2023 um 08:39 GMT+1 Uhr

Lothar Matthäus hat sich nach dem öffentlichen TV-Streit mit FCB-Trainer Thomas Tuchel bei "Sky" verteidigt. Nach dem Klassiker zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern München (0:4) sagte der Experte: "Im Endeffekt sind wir fast gleicher Meinung." Mit dem Coach der Münchener habe er "kein Problem". Dieser hatte ihn wenig zuvor noch verbal angegangen, weil er sich ungerecht bewertet sah.

Tuchel ätzt nach Bayern-Sieg gegen Hamann und Matthäus

Dietmar Hamann zeigte sich am Sonntag bei "Sky90" überrascht über die Tuchel-Attacke.
"Die Art und Weise hat mich etwas überrascht und gewundert. Das ist auch eine Form des Anstands. Das muss man auf einer gewissen Ebene machen", sagte der ehemalige Bayern-Profi, hatte aber auch Verständnis: "Dass er sich gewehrt hat, verstehe ich. Er muss sich schützen, die Spieler schützen, den Verein schützen, das ist ja seine Pflicht.
Für Hamann sei jedoch nicht klar "was ihn gestört hat" - das habe Tuchel nicht klar artikuliert.
Matthäus hatte zuvor erklärt, wie es im Fußball-TV-Business laufe: "Du wirst kritisiert - und wenn du dann 4:0 in Dortmund gewinnst, wirst du wieder gelobt. Das ist das Fußballgeschäft. Und es gehört dazu, dass wir von der Seite vor der Kamera solche Spiele und Ergebnisse beurteilen."

Tuchel nicht souverän

Matthäus zog dann sogar eine Parallele zwischen seiner Arbeit und der von Tuchel: "Wenn sie ab und zu diese Leistung nicht bringen, dann ist es auch meine Pflicht und des Trainers Pflicht, das anzusprechen. Der Trainer vor der Mannschaft und ich hier vor der Kamera. Im Endeffekt sind wir fast gleicher Meinung."
Jeder habe demnach seine Sichtweise und es gehe darum, korrekt mit der des anderen umzugehen.
Mit den Anschuldigungen und dem Frust Tuchels könne er leben. Der Bayern-Trainer habe dennoch keinen "souveränen Eindruck" hinterlassen, so Matthäus.
Bei "Sport1" argumentierte Matthäus schließlich, dass er das Kriegsbeil gerne öffentlich begraben würde. "Da habe ich doch gar kein Problem. Wir können auch ein Bier miteinander trinken." Tuchel werde sich aber ohnehin "ganz sicher wieder" beruhigen.

Hamann bleibt dabei: Bayern "größtenteils nicht gut"

Der 50-jährige Trainer hatte nach dem deutlichen Sieg in Dortmund ironisch losgeledert: "Trotz Zerwürfnis in der Mannschaft mit dem Trainer? Trotz keiner Weiterentwicklung? So eine Überraschung."
Die Experten müssten nun "eine 180-Grad-Wende machen, viel Spaß dabei". Danach brach er das "Sky"-Interview erbost ab.
Für Hamann habe Bayern in Dortmund "das erste Mal in acht Monaten unter Thomas Tuchel ein Spiel gezeigt von Minute eins bis 90, wo ich sage: Wow, das war stark". In Summe habe Bayern diese Saison jedoch "größtenteils nicht gut" gespielt, so Hamann bei "Sky90".
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Tuchel kontert Hamann: "Sehe auch keine Weiterentwicklung"

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