Drei Dinge, die beim Sieg des BVB gegen RB Leipzig auffielen: So ist Emre Can ein Gewinn für seine Dortmunder "Jungs"

Nach einigen schwierigen Tagen hat Borussia Dortmund wieder einen Grund zum Jubeln: Der BVB belohnt seine starke Leistung gegen RB Leipzig mit einem 2:1 (1:1)-Heimsieg. Stürmer Maxi Beier glänzt - mit einem Tor und einer Vorlage. Im heimischen Signal-Iduna-Park bleibt der BVB in dieser Bundesliga-Saison eine Macht. Ein in die Kritik geratener Spieler zeigt es allen. Drei Dinge, die auffielen.

Bundesliga: Emre Can im Spiel von Borussia Dortmund gegen RB Leipzig (2:1)

Fotocredit: Getty Images

Nuri Sahin kann wieder lächeln. Dem Trainer von Borussia Dortmund war nach dem starken Auftritt seiner Mannschaft seine Erleichterung deutlich anzumerken. "Das war über 90 Minuten unser bestes Saisonspiel", sagte der 36-Jährige nach dem 2:1 (1:1)-Sieg bei "Sky". Die beginnenden Trainerdiskussionen dürften nun erst einmal wieder verstummt sein.
Tatsächlich: Der BVB zeigte sich offensiv wie defensiv stark. Nach Leipzigs überraschenden Führungstreffer durch Benjamin Sesko (27.) übernahm Dortmund die Kontrolle des Spiels, unterband die Offensivläufe der Gäste früh und setzte eigene Aha-Momente vor Leipzigs Tor.
Der in vielen bisherigen Bundesliga-Spielen 2024/25 eher unauffällige Maximilian Beier war mit seinem Ausgleich (30.) und der Vorlage beim 2:1 von Serhou Guirassy (65.) maßgeblich am Sieg beteiligt - und Kapitän Emre Can zeigte seinen Kritikern, weshalb er zurecht beim BVB auf dem Platz steht.
Drei Dinge, die beim Spiel im Signal-Iduna-Park auffielen.

1. Der BVB ist eine Heimmacht

Nach drei Auswärts-Niederlagen in Folge (2:5 bei Real Madrid, 1:2 in Augsburg, 0:1 in Wolfsburg) konnte Nuri Sahin vor dem Spiel hoffen, dass es im Topspiel am neunten Bundesliga-Spieltag im heimischen Signal-Iduna-Park besser laufen würde.
Der BVB hatte in dieser Bundesliga-Saison nämlich noch keine Punkte daheim liegen lassen - und diese Serie setzte sich auch gegen das bis dato noch ungeschlagene Leipzig fort: fünfter Sieg im fünften Bundesliga-Heimspiel. Als einziges Team in der Bundesliga.
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Quelle: Perform

Wettbewerbsübergreifend war es sogar der neunte Heimsieg in Folge. Da konnte auch Leipzig mit seiner Serie von zuvor 19 ungeschlagegen Spielen nicht mithalten.
Vor den 81.365 Fans (ausverkauft) spielte Dortmund angriffslustig und kämpferisch bis zum Schluss. Physisch hielt Sahins Mannschaft über die volle Spielzeit dagegen und kreierte Chancen bis zum Schluss. Daheim schoss der BVB in dieser Bundesliga-Saison schon 14 Tore. Auswärts waren es nur drei.
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Die BVB-Profis ließen sich nach dem 2:1-Sieg gegen RB Leipzig von den Fans feiern.

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2. Der Matchwinner heißt Maxi Beier

Maxi Beier, der in der laufenden Bundesliga-Saison überhaupt erst zum dritten Mal von Beginn an spielte, taute gegen Leipzig mit jeder Minute mehr auf und mauserte sich zum entscheidenden Spieler.
Nach einem Eckball brachte der ebenfalls stark spielende Felix Nmecha den Ball per Kopf im Strafraum zu Beier, der ihn an Peter Gulacsi vorbei in den Kasten drückte (30.). Doch das reichte dem 22-Jährigen, der im Sommer von der TSG 1899 Hoffenheim kam, noch nicht. Beier war immer anspielbar und suchte oft den Weg in die Tiefe (etwa 24., 74.).
Den richtigen Riecher bewies Beier, als er den Ball in der 65. Minute nicht ins Seiten-Aus zur Ecke rollen ließ, sondern ins Zentrum flankte und damit Serhou Guirassy das Siegtor auflegte. Zuvor hatte Beier die Aktion selbst eingeleitet.
Es waren die ersten beiden Torbeteiligungen für den jungen Stürmer, der in den vergangenen Wochen viel Kritik dafür erhielt, sich noch nicht mehr in den Fokus gespielt zu haben.
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Maxi Beier bejubelt seinen Treffer.

Fotocredit: Getty Images

3. Can zeigt es seinen Kritikern

Nach Wochen voller Kritik (laut Can teilweise "unter der Gürtellinie") kann der Kapitän des Tabellen-Fünften endlich aufatmen. In der Innenverteidigung zeigte Can, welchen Einfluss er auf ein Spiel nehmen kann.
Wie schon im DFB-Pokal-Spiel gegen den VfL Wolfsburg setzte Sahin Can in der Innenverteidigung neben Nico Schlotterbeck ein, dort beschützte er das Tor wie seinen Augapfel (etwa gegen Lois Openda, 63.). Später klärte der Nationalspieler in höchster Not kurz vor der Torlinie den Schuss von Eljif Elmas (71.) - was jeweils Szenenapplaus vom Dortmunder Publikum gab.
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Emre Can opfert sich auf dem Platz für den BVB auf.

Fotocredit: Getty Images

Auch offensiv suchte der 30-Jährige immer wieder die Zweikämpfe, ging mit ins Angriffsdrittel und war oft Anspielstation.
Nach dem Spiel gab sich Can bei "Sky" überraschend ehrlich und nahbar. "Am Ende bin ich auch nur ein Mensch. Ich versuche Leistung zu bringen. Ich habe Fehler gemacht, das weiß ich", sagte er insbesondere über die vergangenen Wochen: "Ich will aber nicht meckern, ich will weiter Fußball spielen und weiter für die Jungs da sein."
Ein Emre Can in Leipzig-Form ist in jedem Fall für "die Jungs" ein großer Gewinn.
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Quelle: Perform


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