RB Leipzig: Druck auf Marco Rose wächst nach Niederlage gegen TSG 1899 Hoffenheim - Wende gegen Inter Mailand?

Bei RB Leipzig brennt nach Niederlage bei der TSG 1899 Hoffenheim die Luft. Der Druck auf Trainer Marco Rose steigt vor der Partie in der Champions League bei Inter Mailand. Schließlich gelangen der TSG nach drei Spielen ohne Treffer gleich vier Tore gegen erschreckend schwache Sachsen, die in der Tabelle den Anschluss zum FC Bayern München an der Spitze zu verlieren drohen.

Marco Rose bei RB Leipzig gegen TSG 1899 Hoffenheim

Fotocredit: Getty Images

Marco Rose machte sich keine Illusionen. "Wir werden stürmische Zeiten in Leipzig haben", prophezeite der RB-Trainer nach dem 3:4 (2:1) bei der TSG Hoffenheim und dem Sturz in die Krise.
"Wenn man bei einem ambitionierten Klub vier Spiele nicht gewinnt, schafft das Unruhe. Das macht was mit einem Champions-League-Verein."
Jene Königsklasse stellt für die Sachsen, die in der Fußball-Bundesliga nach der Pleite trotz dreimaliger Führung auf den dritten Platz zurückgefallen sind, ein großes Teil des Problems dar.
Vier Niederlagen in vier Partien stehen dort bislang zu Buche, Aussicht auf Besserung besteht vor dem Spiel am Dienstag (21:00 Uhr im Liveticker) beim italienischen Meister Inter Mailand kaum. Zu schwach war der Auftritt bei der TSG, die zuvor in drei Spielen kein Tor erzielt hatte.

Schäfer nimmt Spieler in die Pflicht

"Wenn wir so auftreten, können wir nicht viele Punkte holen. Wir haben ein Ergebnis- und ein Leistungsproblem", gab Rose unumwunden zu. Die Treffer von Willi Orban (15.) und Antonio Nusa (19.) sowie ein TSG-Eigentor von Stanley Nsoki (67.) brachten den ersatzgeschwächten Leipzigern nichts.
Der Trainer sieht sich trotz der Ausfälle zahlreicher Leistungsträger wie Xavi Simons, Xaver Schlager und David Raum selbst in der Pflicht: "Die Qualität ist da, das haben die Jungs im Köcher. Es fehlen aber Feuer und Schärfe. Den Schuh muss ich mir anziehen."
Die übliche Frage nach dem "Erreichen der Mannschaft" wies Rose allerdings zurück. "Ich glaube, dass ich ein sehr anständiges Verhältnis zu den Jungs habe", betonte der Coach, in dessen Team nur das 19 Jahre alte Juwel Nusa überzeugen konnte: "Inhaltlich haben wir kein Thema. Insgesamt kommen zu viele derzeit nicht an die 100 Prozent ran."
Rückendeckung erhielt Rose von seinem Sport-Geschäftsführer. "Wir - und auf das 'wir' lege ich Wert - sind gefordert. Wir müssen Antworten finden", sagte Marcel Schäfer, nach dessen Ansicht in erster Linie die Profis gefordert sind: "Sie sollten nicht sorglos mit Zielen umgehen. Die Uhr tickt. Wir sollten weder ein Spiel noch ein ganzes Jahr wegschmeißen, sondern schnell was ändern."

Rose hofft auf Wende in Mailand

Das peilt Rose schon für den Dienstag an. "Wir müssen uns sortieren, dann geht die wilde Fahrt weiter. Ruhe gibt es nur mit Erfolgserlebnissen. Und ein Erfolgserlebnis in Mailand wäre schon, wenn die Mannschaft anders auftritt", sagte der 48-Jährige: "Wir werden uns Lösungen erarbeiten, damit wir ein anderes Gesicht zeigen."
Darauf baut auch Orban. "Natürlich wissen wir um die Ausgangslage in der Champions League", sagte der Kapitän: "Aber ein Stück weit können wir frei aufspielen, denn im Grunde haben wir nichts zu verlieren."
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(SID)
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Quelle: Perform


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