Hallo und herzlich willkommen zum Liveticker auf eurosport.yahoo.de! Christoph Volk begrüßt Sie zum Saisonabschluss, dem Finale der Champions League! Im Berliner Olympiastadion treffen Juventus Turin und der FC Barcelona aufeinander, Anstoß ist in einer halben Stunde. Bis dahin erfahren Sie hier alles Wissenswerte rund um die Partie. Viel Spaß!

Alves zieht über rechts in den Strafraum und legt von der Grundlinie zurück auf Messi. Der schiebt die Kugel mit dem rechten Fuß aufs kurze Eck. Buffon war schon in die andere Richtung unterwegs, reisst aber noch den linken Arm hoch und kann die Kugel so parieren. Sensationelle Tat des Kapitäns!

Das Geschehen spielt sich fast ausschließlich in der Hälfte der Turiner ab. Die kommen zwar immer mal wieder über einzelne Angriffe zu Entlastung, die währt aber immer nur kurz. Barcelona geht hier ohne Umwege auf den zweiten Treffer.

Vidal ist schon wieder auf Betriebstemperatur. Das Foul an Iniesta hat Cakir noch mit einer Verwarnung geahndet, jetzt muss er die gelbe Karte rausholen. Die hat sich der Chilene für seine eingesprungene Grätsche gegen Busquets aber auch redlich verdient.

Fast das 2:0! Nach einem Schuss über den Kasten von Tévez geht es bei Barcelona erneut überfallartig nach vorne. Neymar wird an der Strafraumgrenze freigespielt, mit einer schnellen Drehung schüttelt er Bonucci und Barzagli ab. Sein Rechtsschuss dreht sich noch vom Tor weg und geht haarscharf am rechten Winkel vorbei.

Vorerst lässt eine Reaktion noch auf sich warten. Kein Wunder, wenn man nicht an den Ball kommt. Dafür antwortet Juve mit deutlicher Härte in den Zweikämpfen. Das ist natürlich die Paradedisziplin von Vidal, der Iniesta rasiert.

Was für ein Blitzstart der Spanier, was für ein Schock für die Italiener. Das Tor war aber auch klasse herausgespielt. Schnell und direkt, nahezu unmöglich zu verteidigen. So früh einem Rückstand hinterher zu laufen ist natürlich eine Hypothek. Wie wird Juventus reagieren?

TOOOR für den FC Barcelona! Rakitic mit dem 1:0! Was für ein Angriff der Katalanen! Alba legt einen Flankenwechsel von Messi direkt auf Neymar ab. Der lässt zwei Mann stehen und setzt den eingerückten Iniesta in Szene. Der hat ganz viel Übersicht und legt vor Buffon quer auf Rakitic. Der Kroate muss nur noch einschieben.

Von wegen "Catenaccio": Juventus geht hier extrem früh drauf. Die Italiener attackieren stellenweise schon am 16er der Katalanen und suchen hier früh die Zweikämpfe.

Gerade einmal 33 Sekunden sind gespielt, da leistet sich Mascherano den ersten Aussetzer! Der Argentinier mit dem Fehlpass in den Fuß von Mascherano, der sofort Tévez an der Strafraumgrenze bedient. Der Angreifer jagt den Dropkick aber weit über den Kasten.

Los geht's! Juventus in schwarz und weiß stößt an, Barcelona spielt von rechts nach links im altbekannten blaugrana!

Auf dem Rasen läuft noch die Eröffnungszeremonie mit Tanz und Gesang. Wem's gefällt... Blicken wir in der Zwischenzeit noch auf den 23. Mann auf dem Rasen, den Unparteiischen. Cüneyt Cakir aus der Türkei wird die Partie heute leiten. Für den 38-Jährigen ist es die vierte Begegnung in dieser Saison der Champions League.

Satte 14 Jahre und hunderte von Profispielen liegen zwischen Marc-André ter Stegen und Gianluigi Buffon. Leistungstechnisch gaben sich die beiden Torhüter in dieser Saison aber beide keinerlei Blöße. Sowohl der Deutsche als auch der Italiener hielten ihren Kasten sechs Mal sauber, das ist Saisonbestwert. Einzig bei den Paraden aus größerer Entfernung liegt der Routinier deutlich vor dem Deutschen. 

Sowohl der FC Barcelona als auch Juventus Turin gewannen bereits die Meisterschaft und den heimischen Pokal. Damit können beide Mannschaften mit einem Sieg im Berliner Olympiastadion das Triple perfekt machen. Für Barça wäre es das zweite Mal, Juve würde diesen Erfolg dagegen zum ersten Mal schaffen. Diese fünf Gründe sprechen für einen Sieg von Barcelona.

In der Serie A ist Juventus Turin schon seit Jahren unantastbar – in Europas Glamour-Liga hat der italienische Rekordmeister aber seit seinem Triumph 1996 nichts mehr gerissen. 19 Jahre ohne Champions-League-Titel – das ist der Agnelli-Familie definitiv zu lang. 2003 stand Juve zuletzt im Finale. Und jetzt? Ein Coup gegen Barca würde das historische Triple bringen. Diese Gründe sprechen dafür.

Eurosport-Blogger Adrian Salvisberg nimmt Barcelona exakt unter die Lupe und erklärt, warum die Katalanen nicht nur eine hervorragende Offensive besitzen.

"Time to say goodbye" heißt es heute Abend für Xavi. Der Lenker und Denker im Mittelfeld wird Barcelona nach 17 Jahren als Profi verlassen und seine beeindruckende Karriere bei Al-Sadd ausklingen lassen. Trotzdem wird der 35-Jährige vorerst auf der Bank Platz nehmen.

Nehmen wir die Startaufstellungen noch etwas genauer unter die Lupe. Bei Juventus fehlt Abwehrchef Giorgio Chiellini, den eine Wadenverletzung außer Gefecht setzt. Anstatt des 30-Jährigen wird der ehemalige Wolfsburger Andrea Barzagli in der Innenverteidigung auflaufen.