Guten Abend und herzlich willkommen auf eurosport.de zum ersten Hauch Champions League der neuen Saison. Sebastian Lindner begrüßt Sie zum Play-off-Hinspiel zwischen Lazio Rom und Bayer Leverkusen. Anstoß ist 20.45 Uhr. Viel Spaß!

Wieder gefährlich. Biglia bringt aus dem Mittelfeld einen ruhenden Ball hoch und weit rein. Tah verschätzt sich etwas und kommt am langen Pfosten nur mit dem Hinterkopf am Ball. Zum Glück steht da kein weiterer Italiener. Ecke.

Es ist verdammt laut im Stadion, die Tifosi machen richtig Lärm. Und das scheint Bayer zunächst etwas zu beeindrucken. Lazio besser.

Und Glück für Leverkusen! Der Freistoß ist zwar harmlos und landet in der Mauer, doch Lazio setzt nach. Flanke von links in die Mitte, Tah köpft vor die Beine von Biglia der abzieht und das Tor nur nicht trifft, weil sein Schuss abgefälscht wird!

Energischer Antritt von Klose, Papadopoulos kommt zu spät und foult kurz vor dem Strafraum, etwas nach links versetzt.

Schwungvoller Beginn auf beiden Seiten. Lazio so gar nicht italienisch, aber auch Bayer kommt über rechts mit Hilbert, aber da fehlt noch die Genauigkeit.

Und dann geht es los. Leverkusen in Rot von Rechts nach Links. Lazio in Hellblau und Weiß.

Bevor es losgeht, gibt es noch eine Schweigeminute für Ex-DFB-Chef Gerhard Mayer-Vorfelder, der gestern im Alter von 82 Jahren an Herzversagen gestorben ist.

Einmal gab es das Spiel Leverkusen gegen Lazio bereits, Tore fielen allerdings nicht. Es war in der 1. Gruppenphase der Champions-League-Saison 1999. Spieler von damals sind keine mehr dabei, das einzige, was noch vergleichbar ist, sind Stadion und Anstoßzeit.

Gespielt wird im Stadio Olimpico di Roma, das 72.000 Zuschauer fasst. Die Plätze sind aber bei Weitem nicht alle belegt. Schiedsrichter ist Jonas Eriksson aus Schweden.

Und so spielt Lazio: Berisha - Basta, de Vrij, Mauricio, Lulic - Onazi, Biglia, Parolo - Candreva, Klose, Anderson

Die Aufstellung von Leverkusen: Leno - Hilbert, Tah, Papadopoulos, Wendell - Bender, Kramer - Bellarabi, Son - Calhanoglu, Kießling

Bayer hingegen hat sowohl den Ligaauftakt gegen Hoffenheim gewonnen als auch die erste Pokalrunde überstanden.

Vorteil Leverkusen: Die Italiener stehen noch nicht im Ligabetrieb, der startet erst nächste Woche. Das einzige Pflichtspiel bisher war die 0:2-Niederlage in der Supercoppa gegen Meister und Pokalsieger Juventus. Auch ansonsten lief die Vorbereitung nicht rund. Fünf Niederlagen aus sechs Spielen gab es.

Mittlerweile läuft es aber wieder besser. Vielleicht liegt es auch an Miroslav Klose. Auf ihm wird heute der Fokus liegen.

Mit dem internationalen Geschäft hatte Lazio im letzten Jahr nicht viel zu tun, denn vor zwei Jahren waren die Römer nur Neunter in der Abschlusstabelle.

Auch die Gruppe konnten die Deutschen im letzten Jahr als Zweiter überstehen. Schluss war erst im Achtelfinale, und das ganz knapp nach Elfmeterschießen.

Im letzten Jahr hieß der Gegner FC Kopenhagen - nach zwei Spielen stand es 7:2 für Bayer nach 3:2- und 4:0-Siegen.

Immer, wenn es in die Play-offs geht, dann ist Leverkusen richtig gut da. Vier Mal trat die Werkself bisher in der letzten Runde vor der Gruppenphase an, vier Mal reichte es zum Weiterkommen.