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Philipp Lahm nach Atlético - FC Bayern: "Es ist noch nicht vorbei!"

Florian Bogner

Update 28/04/2016 um 11:47 GMT+2 Uhr

Kapitän Philipp Lahm präsentiert sich nach dem 0:1 des FC Bayern München bei Atlético Madrid im Halbfinal-Hinspiel der Champions League im ersten Moment niedergeschlagen, blickt aber bereits positiv gestimmt aufs Rückspiel. Der 32-Jährige über Mutmacher und ein Gegentor, das nie so passieren darf.

Philipp Lahm im Spiel gegen Atlético Madrid

Fotocredit: AFP

Aus Madrid berichtet Florian Bogner
Philipp Lahm, vor dem Spiel sagten Sie, das Ziel sei es diesmal, endlich im Halbfinal-Hinspiel auswärts ein Tor zu schießen. Wieso hat es wieder nicht geklappt?
Philipp Lahm: Weil wir unsere Chancen nicht genutzt haben. Die Möglichkeiten waren definitiv da – wir hätten vor dem Spiel nicht gedacht, dass wir uns so viele Chancen erarbeiten. So viele Chancen bekommt man eigentlich nicht gegen eine gute Defensive, aber man muss sie auch nutzen. So ist es bitter, das wir mit einer Niederlage nach Hause fahren müssen. Trotzdem haben wir gesehen, dass wir alle Möglichkeiten haben, das Ergebnis zuhause noch zu drehen.
Hinten führte leider eine Unachtsamkeit zur Niederlage.
Lahm: So ein Gegentor darf nie passieren. Wir waren klar in Überzahl. Ansonsten haben wir nicht viel zugelassen. Wir wollten zu Beginn nicht so viel Risiko gehen und haben mehr mit langen Bällen operiert, als man das von uns gewohnt ist, weil wir um die Stärken Atléticos wussten. Dann haben wir irgendwann wieder versucht, Fußball zu spielen. Dann wurde es auch besser.
Wie ist die Gefühlslage: Eher niedergeschlagen oder schon angriffslustig fürs Rückspiel?
Lahm: Erstmal ist man niedergeschlagen. Wir wollten hier ein Tor schießen und nicht verlieren. Aber ich schaue positiv nach vorne. Es ist noch nicht vorbei! Wir haben noch ein Rückspiel. Wir wissen, wie die Stimmung auch in der Allianz Arena sein kann, wenn unsere Fans mitgehen. Mit ihrer Unterstützung haben wir sicher eine Chance, das Finale zu erreichen.
Ich glaube, hier hat in den letzten Jahren kaum eine Mannschaft so viele Chancen kreiert, wie wir in der zweiten Halbzeit. Das gibt uns Mut
Was muss sich ändern?
Lahm: Wir müssen ähnlich agieren wie heute. Die gute Konterchance mit dem Pfostenschuss in der zweiten Halbzeit resultierte aus einem Ballverlust im Mittelfeld. Aber ansonsten haben wir nichts zugelassen. Und der Platz in der Allianz Arena ist sicher besser als hier. Dort können wir unser Passspiel besser aufziehen, weil dann auch gewässert wird.
Was macht Sie zuversichtlich fürs Rückspiel?
Lahm: Dass wir uns viele Chancen erarbeitet haben, die wir zuhause nutzen müssen. Ich glaube, hier hat in den letzten Jahren kaum eine Mannschaft so viele Chancen kreiert, wie wir in der zweiten Halbzeit. Das gibt uns Mut.
Wir haben gelernt, dass wir nicht innerhalb von 15 Minuten das Ergebnis drehen müssen, sondern 90 Minuten Zeit dafür haben
Hat es Sie als Kapitän erstaunt, dass Thomas Müller und Franck Ribéry nicht von Anfang an spielen durfen?
Lahm: Wir haben einen breiten Kader mit viel Qualität. Der Trainer entscheidet, wer spielt.
Erhofft man sich jetzt den Meistertitel am Samstag, um Schwung fürs Rückspiel zu haben?
Gladbach: Das spielt keine Rolle für Dienstag, aber wir wollen am Samstag Meister werden. Umso früher man Meister ist, desto besser ist es. Wir werden so oder so keine große Party feiern – die können wir dann hinterher machen irgendwann.
Was hat man aus dem Ausscheiden der vergangenen Jahre fürs Rückspiel gelernt?
Lahm: Aus dem 0:4 gegen Real Madrid vor zwei Jahren haben wir absolut gelernt, dass wir nicht innerhalb von 15 Minuten das Ergebnis drehen müssen, sondern 90 Minuten Zeit dafür haben.
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