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Bundesanwaltschaft übernimmt Dortmund-Ermittlungen - Islamistischer Hintergrund wird geprüft

VonSID

Update 12/04/2017 um 10:32 GMT+2 Uhr

Nach dem Anschlag auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund hat die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe die Ermittlungen schon am Dienstagabend an sich gezogen. Das gab die Behörde am Mittwochmorgen in einer Pressemitteilung bekannt und kündigte für Mittwochnachmittag um 14.00 Uhr eine Pressekonferenz in Karlsruhe mit Informationen zum Stand der Untersuchungen an.

Der BVB-Mannschaftsbus nach dem Anschlag

Fotocredit: SID

Nach Recherchen von "Süddeutscher Zeitung", "WDR" und "NDR" kann die Einschaltung der übergeordneten Behörden die Konsequenz aus neuen Erkenntnissen über einen terroristischen Hintergrund des Attentats sein.
Demnach soll das mutmaßliche Bekennerschreiben, das die Dortmunder Polizei am Dienstagabend nahe des Tatortes gefunden und untersucht hatte, mit den Worten "Im Namen Allahs, des Gnädigen, des Barmherzigen" beginnen und auch Bezug zum LKW-Anschlag im Dezember 2016 auf einen Weihnachtsmarkt in Berlin nehmen.
Weiter sollen demzufolge fortan Sportler und andere Prominente "in Deutschland und anderen Kreuzfahrer-Nationen" auf einer "Todesliste des Islamischen Staates" stehen.
Als Grund wird in dem einseitigen und nicht unterschriebenen Schriftstück die Beteilligung von Tornados der deutschen Bundeswehr an einer angeblichen Ermordung von Muslimen im Kalifat des IS genannt.
Die Drohung solle so lange bestehen bleiben, bis die deutschen Soldaten und Maschinen aus der im IS-Herrschaftsgebiet operierenden Anti-Terror-Allianz zurückgezogen werden und zudem die US-Luftwaffenbasis im pfälzischen Ramstein geschlossen werde.
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