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3 Dinge, die bei Barcelona - Chelsea auffielen: Messi göttlich, Dembélé angekommen

Marc Hlusiak

Update 15/03/2018 um 09:32 GMT+1 Uhr

Der FC Barcelona steht nach einem 3:0 (2:0) gegen den FC Chelsea im Viertelfinale der Champions League. Schuld daran ist einmal mehr "Geschenk Gottes" Lionel Messi, der nach dem Spiel aus beiden Lagern mit Lob überschüttet wird. Trotz der deutlichen Niederlage zeigt Chelsea aber wie im Hinspiel, dass Barça schlagbar ist. Außerdem: Ousmane Dembélés Premiere. Was uns auffiel.

Ousmane Dembélé und Lionel Messi

Fotocredit: Getty Images

1. Barça ist Messi

Große Spieler entscheiden große Spiele. Ein Spruch, wie gemacht für Lionel Messi.
Gegen dem FC Chelsea machte der Argentinier einmal mehr den Unterschied, traf beim 3:0 (2:0) doppelt und bereitete ein Tor vor. Sein erstes Tor war das schnellste der Karriere (128 Sekunden), sein zweiter Treffer (63.) das 100. Tor in der Champions League - eine unglaubliche Marke, die nur Erzrivale Cristiano Ronaldo übertrifft (117).
Schaut man sich die Statistiken der Achtelfinalrunde aus Barcelona-Sicht an, stellt man unweigerlich fest: Barça ist Messi. In Hin- und Rückspiel war der Argentinier an allen vier Toren beteiligt (drei Tore, ein Assist).
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Lionel Messi bei Barcelona - Chelsea

Fotocredit: Getty Images

Barcelona ließ in beiden Duellen mit den Londonern den ganz großen Glanz vermissen und wirkte trotz der bislang überragenden Saison lange nicht so unschlagbar wie zu Pep-Guardiola-Zeiten. Der Grund für den Viertelfinaleinzug heißt Messi.
"Wir reden immer über ihn. Er macht den Unterschied - in jedem Spiel. Es ist ein absolutes Geschenk Gottes, dass er hier ist", schwärmt Andres Iniesta. Und auch der Gegner wird nicht müde zu betonen, warum man ausgeschieden ist. "Sie haben eben Messi", konstatierte Marcos Alonso, "Leo ist nie müde zu spielen und Tore zu erzielen. Darum ist er der Beste der Welt", schlussfolgerte Kollege Sergi Roberto.
Das ausführlichste Lob aber lieferte Chelsea-Trainer Antonio Conte:
Im Hin- und Rückspiel hat Messi den großen Unterschied ausgemacht. Und wie alle wissen, sprechen wir hier über den besten Fußballer der Welt. Nicht von ungefähr erzielt er in jeder Saison 60 Tore. Er ist nicht nur ein Top-Spieler, sondern eine Super-Top-Spieler.
Dem ist nichts hinzuzufügen.

2. Chelsea unter Wert geschlagen

0:3 in Barcelona! Hinter diesem eindeutigen Ergebnis steht ein Spiel, das ganz so eindeutig nicht war. Man kann sogar sagen, dass Chelsea unter Wert geschlagen wurde. Durch den Nackenschlag nach nicht einmal drei Minuten ließen sich die "Blues" nicht beirren, spielten weiter mutig nach vorne - und hatte durchaus Chancen, das so wichtige Auswärtstor zu erzielen.
Alonso traf nach einem Freistoß aus 25 Metern den Außenpfosten und hätte in der 50. Minute einen Elfmeter bekommen können/müssen, als ihn Gerard Pique frei vor Marc-André ter Stegen erst an der Schulter hielt und dann unten leicht an der Hacke berührte.
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Olivier Giroud

Fotocredit: Getty Images

Das Alu-Pech zieht sich durch die Saison. Nur Liverpool traf in dieser Champions-League-Saison ebenso oft Pfosten oder Latte (sechs Mal). Keeper Thibaut Courtois sagte:
Es ist unglücklich, dass wir wegen vier eigenen Fehlern vier Tore kassiert haben und deshalb ausgeschieden sind. Bei unseren Aluminium-Treffern hatten wir aber auch Pech.
Contes Mannschaft war über 180 Minuten gesehen ebenbürtig. In Hin- und Rückspiel zusammen kam Chelsea auf 24 Torschüsse, Barça "nur" auf deren 15. Einziger Unterschied - na klar: Messi.

3. Dembélé kommt an

Cesc Fabregas verliert den Ball im Mittelfeld an Messi, der lässt zwei Gegenspieler wie Fahnenstangen stehen und legt auf Höhe der Strafraumkante quer für Ousmane Dembélé.
Was der Ex-Dortmunder dann macht, kennt man so von ihm eigentlich nicht. Normalerweise schlägt der quirlige Franzose in solchen Eins-gegen-eins-Situationen noch den einen oder anderen Haken, sucht das Dribbling, das Spektakel.
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Dembele und Messi treffen - Barca eine Runde weiter

Fotocredit: SID

Dieses Mal nimmt er die Kugel an, geht zwei Meter Richtung Tor und zieht dann humorlos mit dem rechten Fuß ab. Treffer (20.).
Für Dembélé ist es das erste Tor im Barça-Trikot. Zum ersten Mal seit dem DFB-Pokal-Finale und seinem Traumtor gegen Eintracht Frankfurt (inkl. Haken) trifft er wieder und scheint nun endlich angekommen bei seinem neuen Verein.
Besonders auffällig: Dembélé arbeitet auch nach hinten mustergültig mit. In der 48. Spielminute rettete er mit einer Grätsche gegen den einschussbereiten Alonso.
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