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Bayer 04 Leverkusen verliert gegen Juventus Turin und geht in die Europa League

Tobias Forstner

Update 12/12/2019 um 01:08 GMT+1 Uhr

Bayer Leverkusen hat sein abschließendes Gruppenspiel in der Champions League gegen Juventus Turin mit 0:2 (0:0) verloren. Nach einer starken ersten Hälfte verließen die Werkself nach der Pause die Kräfte. Cristiano Ronaldo besorgte eine Viertelstunde vor dem Ende die Führung (75.), Gonzalo Higuain den Endstand (90.). Für Leverkusen geht es damit nach der Winterpause in der Europa League weiter.

Cristiano Ronaldo von Juventus Turin im Spiel gegen Bayer Leverkusen

Fotocredit: Getty Images

So lief das Spiel:

Bayer Leverkusen war von Anfang an spielbestimmend, agierte im vorderen Drittel aber größtenteils zu unkreativ. Der Ball wurde von der "Werkself" häufig in den Strafraum geflankt, dort lauerte aber meist lediglich Lucas Alario. An der offensiven Strafraumbesetzung mangelte es also. Dementsprechend zogen die Hausherren einige Male aus der zweiten Reihe ab. So auch in der elften Minute, als Moussa Diaby aus halblinker Position einen Distanzhammer auspackte und den Ball links oben an den Pfosten knallte.
Juventus tauchte vor allem in der Anfangsphase über schnelles und vertikales Flügelspiel in der Gefahrenzone auf - dort fehlte es aber an der notwendigen Präzision im Abschluss. Der italienische Rekordmeister platzierte keinen seiner drei Schüsse aufs Tor. Mit zunehmender Dauer drosselte Juve das Tempo in Ballbesitz etwas. Es ging torlos in die Kabinen.
Nach dem Seitenwechsel kippten die Spielanteile. Juventus war nun öfter selbst am Ball und hielt diesen weit vom eigenen Strafraum entfernt. Die Leverkusener hatten im Vergleich zum ersten Durchgang einen starken Leistungsabfall. Sie kamen vor der Pause 13 Mal zum Abzug, in der zweiten Halbzeit jedoch lediglich einmal.
Der Tabellenzweite der Serie A überzeugte nach einer Phase, in der sich beide Mannschaften im Mittelfeld neutralisierten, mit toller Chancenverwertung. Nach Paulo Dybalas Einwechselung in der 66. Minute investierte Juve mehr ins Offensivspiel. Die Gäste schossen in der Schlussphase zweimal aufs Tor, beide Male landete der Ball im Netz.
Zuerst führte eine tolle Kombination zum Erfolg: Miralem Pjanić spielte aus dem Mittelfeld mit perfektem Timing auf den startenden Paulo Dybala, der von links ins Strafraumzentrum passte. Dort schob Cristiano Ronaldo aus fünf Metern unbedrängt zum 1:0 ein (75.).
In der zweiten Minute der Nachspielzeit kam Gonzalo Higuaín nach einem langen Schlag von Danilo in der Spitze in Ballbesitz. Er bediente Dybala, der auf seinen Passgeber zurückgab. Dieser traf von der Strafraumkante rechts unten zum 2:0-Endstand.

Die Stimmen:

Lukas Hradecky (Bayer 04 Leverkusen): "Wir haben das Champions-League-Achtelfinale nicht heute verpasst. Es wäre schön gewesen, Juve zu schlagen. Ich finde, wir haben insgesamt ein gutes Spiel gemacht. Es war ein viel engeres Spiel als das in Turin."
Gonzalo Higuaín (Juventus Turin): "Es war nicht einfach, denn wir hatten den ersten Platz bereits sicher, während Leverkusen eine Chance auf die Qualifikation hatte. Wir hatten in der ersten Halbzeit etwas Mühe mit dem Ansatz, aber in der zweiten Halbzeit haben wir viel besser gespielt und den Sieg verdient. Wir wollten einen Sieg, nachdem wir am Wochenende zum ersten Mal verloren hatten. Siege sind immer wichtig."
Gianluigi Buffon (Juventus Turin): "Es ist immer spannend, in der Champions League zu spielen. Ich fühle mich in sehr gutem Zustand. Ich denke, wir können große Dinge tun, wenn wir an das Spiel so herangehen wie heute Abend - mit der richtigen Entschlossenheit. Ronaldo und Higuaín sind mit gutem Beispiel vorangegangen. Sie waren immer die ersten, die hart für das Team gearbeitet haben."

Der Tweet zum Spiel:

Mit Bayern, Dortmund und Leipzig qualifizierten sich drei der vier deutschen Champions-League-Teilnehmer für das Achtelfinale. Lediglich Leverkusen verpasste das Weiterkommen.

Das fiel auf: Der ewige Gigi

Der Fußball entwickelt sich rasant weiter. Das Spieltempo wird höher, Athletik nimmt eine zunehmend wichtigere Rolle ein. Doch eine Konstante bleibt: Gianluigi Buffon. Er ist nach seiner Rückkehr aus Paris hinter Wojciech Szczęsny die Nummer zwei im Juve-Kasten, feierte aufgrund der vorzeitigen Achtelfinalqualifikation seiner Mannschaft aber gegen Bayer im zarten Alter von 41 Jahren sein Saisondebüt in der Champions League. Besonders beachtenswert dabei war, dass die italienische Torwartlegende bereits im Königsklassen-Duell mit Leverkusen vor 17 Jahren (!) im Kasten stand.

Die Statistik: 16

Juventus holte in der Gruppenphase 16 der maximalen 18 Punkte und stellte damit den vereinsinternen Rekord in diesem Wettbewerb aus den Spielzeiten 1996/97 und 2004/05 ein.
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