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BVB: Neuzugang Thomas Meunier kritisiert Ex-Klub PSG scharf

Peer Kuni

Update 16/07/2020 um 20:19 GMT+2 Uhr

BVB-Neuzugang Thomas Meunier hat heftig gegen seinen Ex-Klub Paris Saint-Germain ausgeteilt und dabei vor allem Sportdirektor Leonardo ins Visier genommen. Grund dafür ist, dass der Belgier nicht mehr mit PSG beim Champions-League-Finalturnier auflaufen wird. "Leonardo hat sich zu keinem Zeitpunkt um ein Agreement mit dem BVB, geschweige denn mit mir bemüht", kritisierte er gegenüber der "dpa".

BVB-Neuzugang Thomas Meunier läuft beim Champions-League-Finalturnier nicht mehr für Paris Saint-Germain auf

Fotocredit: Getty Images

Der 28-Jährige schob nach: "Er wollte, dass ich praktisch gratis für PSG auflaufe."
Über eine Leihgebühr sowie die Berücksichtigung versicherungstechnischer Aspekte haben sich die beiden Parteien laut Meunier nicht einig werden können.
Stattdessen erhielt der belgische Nationalspieler laut eigenen Angaben ein Anwaltsschreiben, das ihm den Zutritt zum Klubgelände verwehrte. Auch ein Versuch, mit juristischer Unterstützung wieder auf dem Gelände trainieren zu dürfen, schlug fehl.
"Daraufhin wurde mir telefonisch mitgeteilt, ich solle bloß nicht den Weg von wem auch immer kreuzen, weil ich verstörende Geschichten erzählen könnte. Typischer Fall von Realitätsverlust", machte der Rechtsverteidiger klar.

Meunier: Vertragsverlängerung bei PSG nicht abgelehnt

Meunier, der 2016 für sechs Millionen Euro vom FC Brügge zu PSG kam, war zum 1. Juli ablösefrei aus der französischen Hauptstadt nach Dortmund gewechselt und hat bei der Borussia einen Vertrag bis 2024 unterschrieben.
Beim Champions-League-Finalturnier hatte er zuvor in der Saison mit dem Team von Trainer Thomas Tuchel das Viertelfinale erreicht. Paris trifft dort auf Atalanta Bergamo.
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Meunier, der unter anderem mit PSG drei nationale Meisterschaften in der Ligue 1 feierte, beschuldigt Leonardo auch für seinen Abgang aus der Stadt an der Seine: "Leonardo hat der Presse in Frankreich erzählt, dass ich eine Vertragsverlängerung abgelehnt hätte. Das stimmt so aber nicht, das will ich ganz deutlich sagen."

Leonardo antwortet promt auf die Kritik

Der Sportdirektor konterte noch am selben Tag die Kritik des Ex-Spielers. Gegenüber der Zeitung "Le Parisien" beteuerte der 50-Jährige, dass man sich um eine zweimonatige Weiterbeschäftigung bemüht hätte.
"Er wollte dasselbe Gehalt wie bei Borussia. Dann habe ich dort angerufen, aber der deutsche Klub forderte eine bezahlte Leihe. Unter diesen Konditionen war es unmöglich", sagte der Brasilianer. "Es gab keinen Grund, bei ihm anders zu verfahren" als bei Thiago Silva, Eric Choupo-Moting und Sergio Rico, deren Verträge bei den Franzosen ebenfalls ausgelaufen sind. Die drei Spieler hätten der Verlängerung zugestimmt.
"Der Klub hat ihn niemals respektlos behandelt […]. Wir haben versucht zu verlängern, das wollte er nicht. Dies ist sein gutes Recht", erklärte Leonardo seine Sicht weiter.
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