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Champions League: Gladbach vor Reifeprüfung gegen Inter Mailand

Eurosport
VonEurosport

Update 20/10/2020 um 15:19 GMT+2 Uhr

Borussia Mönchengladbach will endlich auch in der Champions League Reife beweisen. Am Mittwoch (21.00 Uhr im Liveticker bei Eurosport.de) kehren die Fohlen gegen Inter Mailand nach 1416 Tagen auf die große Fußball-Bühne zurück und sie haben sich einiges vorgenommen. Der Serie-A-Klub hingegen kämpft derweil mit Corona. Im Derby vergangenes Wochenende fehlten zuletzt sechs Inter-Profis.

Borussia Mönchengladbach

Fotocredit: SID

Marco Rose zog seine schwarze Mütze im prasselnden Nieselregen tief ins Gesicht, verstecken wollte sich der Gladbach-Trainer wenige Stunden vor Beginn des großen Champions-League-Abenteuers aber keineswegs. "Wir wissen um die Herausforderung. Aber wir wollen frech sein, wir wollen mutig sein", sagte der Borussia-Coach vor dem Abflug der Sondermaschine X3 8932 von Düsseldorf nach Mailand.
In der Hauptstadt der Lombardei kehren die Fohlen am Mittwoch (21.00 Uhr im Liveticker) gegen den alten Rivalen Inter nach 1416 Tagen auf die große Fußball-Bühne zurück. Die "Todesgruppe" mit den weiteren Gegnern Real Madrid und Schachtjor Donezk wird für das Rose-Team eine Art Reifeprüfung: Nach den Plätzen vier (2015/16) und drei (2016/17) soll es im dritten Anlauf endlich klappen mit der K.o.-Runde. "Wir spielen, um weiterzukommen. Eine andere Zielsetzung würde unserem Charakter widersprechen", sagt Rose.
Die erste Aufgabe im San-Siro-Stadion wird somit gleich ein Fingerzeig. Inter sei "in Europa im Moment ziemlich weit vorne dabei", sagte Rose. Tipps aus erster Hand holte er sich von Neuzugang Valentino Lazaro ab, der im Sommer von Inter zur Borussia gewechselt war. Beide hätten "ein paar Herangehensweisen" besprochen", sagte der 44 Jahre alte Coach, für den es die Premiere in der Champions League wird.
2019 hatte Rose mit RB Salzburg zwar die Qualifikation geschafft, war dann aber nach Gladbach gewechselt. "Ich wusste, dass ich eine gute Mannschaft und gute Bedingungen vorfinden werde", sagte er dem "Kicker": "Aber sicher zu sein, dass wir direkt in die Champions League marschieren, das wäre vermessen gewesen."

Inter Mailand kämpft mit Corona

In Mailand herrscht derweil Corona-Alarm. Sechs Inter-Profis fehlten zuletzt, das Derby gegen den AC am Samstag (1:2) stand kurz vor der Absage. In der im Frühjahr so arg gebeutelten Lombardei steigen die Fallzahlen seit Tagen deutlich an, im Amateurbereich ist der Trainings- und Spielbetrieb seit dem Wochenende eingestellt.
Doch daran wollte die Borussia keinen Gedanken verschwenden. Auch Max Eberl gibt sich lieber angriffslustig. "Wir haben schon bei unseren beiden letzten Teilnahmen gezeigt, dass wir mit solchen Kalibern mithalten können. Und das werden wir auch dieses Mal versuchen", sagte der Sportdirektor. Die vermeintliche "Todesgruppe" ändere nichts an dieser Zielsetzung. "Man kann nicht erwarten, dass man Fallobst zugelost bekommt, sondern die Creme de la Creme Europas", so Eberl.
Und dann ist da ja noch Historie: Wer in der offiziellen Pressemappe der UEFA nachschaut, sucht bei den bisherigen Duellen vergeblich nach jenem legendären 7:1 der Borussia im Oktober 1971, das wegen des Büchsenwurfes gegen Roberto Boninsegna annulliert wurde. Schiedsrichter damals war Jef Dorpmans, nun pfeift Björn Kuipers - erneut also ein Niederländer.

Die voraussichtlichen Aufstellungen:

Mailand: Handanovic - d'Ambrosio, de Vrij, Bastoni - Sensi, Vidal - Hakimi, Perisic - Barella - Lukaku, Martinez. Trainer: Conte
Mönchengladbach: Sommer - Lainer, Elvedi, Ginter, Bensebaini - Kramer, Neuhaus - Hofmann, Stindl, Thuram - Plea. - Trainer: Rose
Schiedsrichter: Björn Kuipers (Niederlande)

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(SID)
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