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Neuer wird zur Bayern-Krake: Salzburg leidet und staunt

Tobias Laure

Update 26/11/2020 um 12:38 GMT+1 Uhr

Manuel Neuer ist ein Phänomen. Obwohl der viermalige Welttorhüter seine Klasse seit Jahren unter Beweis stellt, schafft er es auch mit 34 Jahren noch, die Szene zum Staunen zu bringen. Beim 3:1 des FC Bayern in der Champions League gegen Salzburg war es mal wieder so weit: Neuer wurde zur Krake. "Seine Qualität war zu groß", gestand Salzburg-Coach Jesse Marsch mit gequältem Lächeln bei "Sky" ein.

Manuel Neuer pariert start gegen Salzburg

Fotocredit: Getty Images

Manuel Neuer blieb, wie es so seine Art ist, relativ nüchtern nach seiner Weltklasse-Vorstellung gegen den FC Salzburg.
"Für mich ist es am wichtigsten, ein guter Rückhalt für die Mannschaft zu sein", gab der Bayern-Schlussmann im klassischen Fußballer-Sprech zu Protokoll. "Man tut ja, was man kann."
Nur: Neuer tat mehr, als die meisten seiner Kollegen jemals können werden.
Der Weltmeister von 2014 entschärfte Großchance um Großchance und brachte die Gäste aus Österreich zur Verzweiflung.
Bayern-Coach Hans-Dieter Flick widersprach nicht, als er bei "Sky" mit der These konfrontiert wurde, dass seine Mannschaft die Partie nur wegen Neuer gewonnen habe.
"Er ist in der Form seines Lebens, wenn man so will", so der 55-Jährige. "Was er für eine Ruhe ausstrahlt, wenn ein gegnerischer Stürmer auf ihn zukommt, wird es immer verdammt schwierig, ein Tor zu machen. Da wird das Tor immer, immer kleiner."

Lob für Neuer auch vom Gegner

Eine Erkenntnis, die den Salzburgern zweimal bitter aufstieß. Obwohl der österreichische Meister in beiden Gruppenspielen gegen die Bayern eine famose Leistung abrief, heißt es in der Addition beider Begegnungen 3:9.
Neuer hat daran großen Anteil, vor allem im Eins-gegen-eins spielte der Nationaltorhüter seine Stärken aus. "Er ist einfach ein Weltklassetormann, zeigt immer wieder seine Qualität. Das muss man einfach anerkennen", gab Salzburgs Zlatko Junuzovic neidlos zu.
Was bleibt den Österreichern auch anderes übrig, nachdem sie beste Chancen nicht im Gehäuse der Münchner unterbrachten und das Achtelfinale wohl verpassen werden.

Flick über Neuer: "Ich bin wirklich froh ..."

Die Tatsache, dass sich Neuer derart auszeichnen konnte, zeigt aber auch, dass der deutsche Rekordmeister zu anfällig geworden ist in der Defensive.
Verschmerzbar, solange die Ergebnisse am Ende trotzdem stimmen. Flick muss dennoch gegensteuern und wird das auch tun. Der Trainer sprach von "Dingen, die so nicht passieren dürfen" und gab offen zu: "Ich bin wirklich froh, dass Manu aktuell in dieser Form ist."
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Flick adelt Neuer: "In der Form seines Lebens"

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