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FC Bayern gegen Lok Moskau: Flick lässt rotieren - Bewährungsprobe für die Wackel-Abwehr

Eurosport
VonEurosport

Publiziert 08/12/2020 um 16:29 GMT+1 Uhr

Für den FC Bayern München steht zum Abschluss der Champions-League-Gruppenphase das unbedeutende Heimspiel gegen Lokomotive Moskau an. Trotz des bereits feststehenden Gruppensiegs will Trainer Hansi Flick das Spiel nutzen und an der zuletzt wackeligen Defensive schrauben. Dabei plant der 55-Jährige allerdings auch einige Wechsel, um Kräfte zu sparen.

Wackelten zuletzt häufig in der Defensive: Niklas Süle und der FC Bayern München

Fotocredit: Getty Images

Hauptsache keine weiteren Verletzten, Hauptsache nicht allzu viele Kräfte vergeuden: Für den FC Bayern München ist der Abschluss der Gruppenphase in der Champions League gegen Lokomotive Moskau angesichts der Personalprobleme und der hohen Belastung nur ein notwendiges Übel. Trainer Hansi Flick wird wohl wie zuletzt gegen Atlético Madrid einige Wechsel vornehmen.
"Wir müssen immer eines im Blick halten: Dass der ein oder andere Spieler hoch belastet ist", sagte er vor dem unbedeutenden Spiel am Mittwoch (ab 21.00 Uhr im Eurosport Liveticker) gegen die Russen. Es sei "ganz gut für den ein oder anderen Spieler", ergänzte Kapitän Manuel Neuer, "eine Pause zu bekommen".
Welchen Star er diesmal mit Blick auf die drei schweren Bundesligaspiele vor Weihnachten schonen wird, ließ Flick jedoch offen. "Wir wissen noch nicht, ob wir richtig durchwechseln", sagte er nur.
Immerhin überbrachte der Coach am Dienstag die "freudige" Botschaft, dass der lange Zeit verletzte Alphonso Davies erstmals wieder im Kader stehen wird. "Und es ist auch angedacht, dass er spielt", betonte Flick. Marc Roca ist nach Gelb-Rot-Sperre wieder dabei.
Verzichten muss der FC Bayern dagegen noch auf die verletzten Joshua Kimmich, Javi Martínez und Corentin Tolisso sowie den nicht für die Königsklasse gemeldeten Tanguy Nianzou. Weltmeister Tolisso sei "vielleicht" am Samstag bei Union Berlin wieder eine Option, so Flick. Die zuletzt angeschlagenen Lucas Hernández und Jérôme Boateng dürften zur Verfügung stehen.

FC Bayern: Seit 2013 kein Heimspiel mehr in der Gruppenphase verloren

Doch egal, wer letztendlich auflaufen wird: Der Fokus sei "ganz klar, dass wir das Spiel gewinnen und unsere Serie ausbauen wollen", betonte Flick. Er erwarte, dass seine Elf gegen die Russen, die auf den verletzten Nationalstürmer Fjodor Smolov verzichten müssen, "selbstbewusst" agiert - und auch im 17. Spiel hintereinander ungeschlagen bleibt.
Das Hauptaugenmerk liegt für Flick auf der zuletzt wackligen Defensive: "Da müssen wir uns verbessern, wir müssen die Tiefe besser absichern und die Räume eng machen." Beim 3:3 im Spitzenspiel gegen Leipzig hatte er einmal mehr zu viele Lücken ausgemacht. Auch der Aufbau hatte ihm nicht gefallen. Deshalb will Flick gegen Lokomotive "keine langen und unvorbereiteten Diagonalbälle" mehr sehen. Auch Torwart Neuer forderte "mehr Stabilität. Die Kette muss gut stehen". 16 Gegentore in der Liga seien "definitiv zu viel".
Die Bayern sind bereits als Gruppensieger für das Achtelfinale qualifiziert. Doch es gibt nach zuletzt 15 Siegen und einem Remis auch ein paar statistische Anreize: Seit einem 2:3 gegen Manchester City im Dezember 2013 haben die Münchner in der Gruppenphase der Königsklasse kein Spiel mehr zu Hause verloren.
Zudem sind die Bayern, die gegen Moskau und am 16. Dezember gegen Wolfsburg noch zwei Heimspiele haben, in diesem Jahr in der Allianz Arena ungeschlagen (17 Siege, drei Remis). Zuletzt war den Bayern 1981 ein Jahr ohne Pflichtspiel-Niederlage daheim gelungen.
(SID)
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