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FC Bayern - Thomas Müller und Co. geben sich selbstkritisch nach Remis gegen Salzburg: "Uns fehlt der Mut"

Eurosport
VonEurosport

Update 17/02/2022 um 00:54 GMT+1 Uhr

Nach dem 1:1-Unentschieden des FC Bayern beim FC Salzburg im Achtelfinale der Champions League geben sich die Nationalspieler Joshua Kimmich und Thomas Müller selbstkritisch. Vor allem Müller regt sich über eine Fehlentscheidung des Schiedsrichters auf. Trainer Julian Nagelsmann schöpft aber Hoffnung aus der zweiten Halbzeit. Die Stimmen zum Spiel von "DAZN".

Thomas Müller vom FC Bayern

Fotocredit: Getty Images

Dank eines späten Treffers von Kingsley Coman ergatterte der FC Bayern München beim FC Salzburg ein Remis.
Besonders im ersten Durchgang zeigten sich die Münchner fehleranfällig, erst nach dem Seitenwechsel kontrollierte der deutsche Rekordmeister das Geschehen.
Im Anschluss an die Partie übten die Bayern-Stars und Trainer Julian Nagelsmann Selbstkritik.
Die Stimmen zum Spiel:
Joshua Kimmich (FC Bayern München) über …
… die Erwartungen an das Team und das Spiel: "Vor dem Spiel haben wir uns deutlich mehr vorgenommen. In der ersten Halbzeit war das ein Stück weit zu wenig. Salzburg ist immer wieder zu gefährlichen Kontern gekommen. Wir wussten, dass sie ihre Stärke im schnellen Umschalten haben. In der zweiten Halbzeit haben wir es besser kontrolliert und drückender gespielt."
… das Endergebnis: "Wir hatten nicht die ganz großen Torchancen. Trotzdem glaube ich, dass man sehen konnte, dass wir das Spiel heute unbedingt gewinnen wollten. Aufgrund der Tatsache, dass wir das 2:0 kriegen können, ist es okay."
… die Mentalitätsfrage: "Wir müssen das in jedem Spiel auf den Rasen kriegen, nicht nur in der Champions League und nicht nur in der zweiten Halbzeit. Wir brauchen das in jedem Spiel. Wir können nicht wieder denken, das läuft von allein."
Thomas Müller (FC Bayern München) über …
… seine Gefühlslage: "Gemischte Gefühle. Salzburg ist ne super Mannschaft, die Stimmung war super. Die Rahmenbedingungen waren super. Dementsprechend hat es auch Spaß gemacht auf dem Platz, auch, wenn es für uns ein Spiel war, in dem wir leiden mussten. Mehr als wir es uns gewünscht hatten. Das lag an der Salzburger Mannschaft, die es gut gemacht hat. In der zweiten Halbzeit haben wir eine Reaktion gezeigt, waren wir drückend überlegen."
… einen möglichen Elfmeter: "Salzburg ist immer gefährlich mit ihren Umschaltmomenten. Wenn es blöd läuft, steht es 2:0. Wir hatten eine Vielzahl an guten Tormöglichkeiten, wo einmal der Torwart hält und der Ball einmal auf der Linie kullert. Ich weiß nicht, ob man Elfmeter geben kann oder sogar muss bei mir. Ball gespielt war es nicht."
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Gegen RB Salzburg: Thomas Müller ärgert sich

Fotocredit: Getty Images

… die Schiedsrichter-Entscheidung nach dem abgepfiffenen Kopfballduell kurz vor Schluss: "Das war ein interessantes Foul von mir. Hut ab. Das abzupfeifen… und Leroy (Sané, d. Red.) steht im Fünfmeterraum."
… die Fehler seiner Mannschaft: "Wir haben es uns vielleicht nicht verdient, weil wir in den Details manchmal zu ungenau waren. Andererseits: Wenn man sich die Spielanteile anschaut – und man ist immer ein bisschen underdoglastig, wenn es 1:1 ausgeht. Es war ein guter Schritt. Wie wir zurückgekommen sind, war der richtige Weg. Es war nicht das Wunschergebnis und auch nicht das Wunschspiel von uns."
… die Lösung für die Fehler: "Was die Leidensfähigkeit und die Leidenschaft betrifft, war alles in Ordnung. Manchmal fehlt uns der Mut in manchen Situationen und die richtige Positionierung. In der ersten Halbzeit könnten wir sicher noch dreimal eine Riesenchance heraufbeschwören. Hut ab, dass wir das Ding noch auf 1:1 gebogen haben."
Trainer Julian Nagelsmann (FC Bayern München) über …
… den Spielverlauf: "Es war ein Balanceakt, dass wir kein zweites Tor kriegen und noch den Ausgleich schießen. Wenn wir die 80. Minute mal ausklammern, war der mehr als verdient. Wir haben in der zweiten Halbzeit sehr gut gespielt, mit mehr Risiko verteidigt."
… die strittige Kopfballduell-Szene mit Thomas Müller: "Sie können mir nicht erzählen, wenn der Spieler sieben Meter im Abseits ist, dass sie die Situation 28 Minuten weiterlaufen lassen, denn es wird alles überprüft. Die Situation ohne Körperkontakt wird dann vorher abgepfiffen. Das war eine hundertprozentige Torchance und eine unfassbar schlechte Entscheidung."
… über das Ergebnis: "Ich glaube, wir müssen damit leben. Ich habe viele Krämpfe gesehen bei Salzburg. Das ist auch eine kleine Botschaft an uns, dass wir es in der zweiten Halbzeit nicht so schlecht gemacht haben."
Andreas Ulmer (Red Bull Salzburg) über …
… die gefühlte Niederlage: "Wenn man so nah knapp dran ist, dass man die Bayern schlägt, fühlt es sich nicht so gut an. Aber wenn man es mit ein bisschen Abstand betrachtet, was wir hier über 90 Minuten geleistet haben, kann man schon sehr stolz sein. Im Großen und Ganzen ein guter Auftritt. Im Rückspiel vielleicht ein bisschen mutiger auftreten."
Karim Adeyemi (Red Bull Salzburg) über …
… seine Stimmung: "Wir haben die Prinzipien von unserem Trainer erfüllt und am Schluss. Am Ende fühlt es sich ein bisschen an wie eine Niederlage, in der 90. Minute ein Tor zu kassieren. Aber ich glaube, ein 1:1 kann sich sehen lassen. Insgesamt sind wir zufrieden mit dem Spiel und freuen uns auf das nächste Spiel."
… Argumente, die für einen Salzburg-Sieg in München sprechen: "Wir sind bereit zum Spielen, wir sind gierig, wir sind jung und spritzig und darauf kommt es an."
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