RB Leipzig vor Duell mit ManCity: Pep Guardiolas Wunschspieler Josko Gvardiol soll Erling Haaland kaltstellen
RB Leipzig trotzte dem Starensemble von Manchester City im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League ein 1:1 ab. Dabei avancierte Innenverteidiger Josko Gvardiol nicht nur wegen seines Tores zum Mann des Spiels. Der Kroate, der auf Pep Guardiolas Wunschliste stehen soll, stellte nebenbei auch Superstar Erling Haaland kalt. Kein Wunder, dass die Hoffnungen im zweiten Duell erneut auf ihm liegen.
Haaland in der Kritik? Rose: "Schickt ihn zu mir"
Quelle: Perform
Erling Haaland verlebte in der Leipziger Red Bull Arena wahrlich nicht den spaßigsten Abend. Der Norweger verbuchte über 90 Minuten lediglich 22 Ballaktionen, während der gesamten Spielzeit brachte er nur einen mickrigen Torschuss zustande. Ein phantomartiger Auftritt.
Dass dem Torjäger vom Dienst im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League nicht viel gelang, war eng mit einer Personalie aufseiten der Roten Bullen verbunden: Innenverteidiger Josko Gvardiol.
Der junge Kroate, der seinerseits auf die meisten Ballaktionen (90) sowie Balleroberungen (11) kam und in der 70. Minute zum umjubelten Ausgleich traf, stellte Haaland kalt – und untermauerte mit seiner Leistung einmal mehr die herausragende Entwicklung, die er seit seinem Wechsel von Dinamo Zagreb nach Sachsen im Sommer 2021 genommen hat.
Binnen anderthalb Jahren hat sich Gvardiol zu einem der gefragtesten Defensivmänner weltweit aufgeschwungen, spätestens nach seiner herausragenden Weltmeisterschaft in Katar, an deren Ende Platz drei für ihn und die kroatische Nationalmannschaft zu Buche stand, vergeht keine Woche ohne Abgangsgerüchte.
RB lehnte unmoralische Chelsea-Offerte ab
Diese hatte es bereits vor Beginn der laufenden Saison gegeben, der FC Chelsea gab sogar ein gleichermaßen konkretes wie unmoralisches Angebot ab. Satte 90 Millionen Euro wollten die Blues übereinstimmenden Berichten zufolge für den 21-Jährigen auf den Tisch legen, doch Leipzig lehnte ab.
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Josko Gvardiol traf im Hinspiel gegen City zum 1:1
Fotocredit: Getty Images
"Natürlich denkt man über ein ernsthaftes Angebot von einem großen Verein wie Chelsea nach", verriet Gvardiol jüngst in einem Interview mit der britischen "Times". Er ergänzte: "Leipzig hat gesagt, dass sie mich nicht verkaufen wollen. Am Ende hatte ich wirklich mit der Entscheidung zu kämpfen, aber wir haben keine Einigung erzielt."
Stattdessen verlängerte er bei Leipzig um ein weiteres Jahr bis 2027. In dem neuen Arbeitspapier soll eine Ausstiegsklausel von 110 Millionen Euro verankert sein, die aber erst im Sommer 2024 greift.
ManCity nimmt Gvardiol ins Visier
Abschrecken dürfte diese Tatsache die finanzkräftigen Klubs von der Insel allerdings nicht, schon im anstehenden Transferfenster für die kommende Spielzeit wird mit einem erneuten Anlauf der englischen Schwergewichte gerechnet. Neben Chelsea gilt ausgerechnet der kommende Gegner (Dienstag, 21:00 Uhr im Liveticker) als potenzieller Abnehmer. ManCity soll sich laut englischen Medien intensiv mit einer Verpflichtung Gvardiols beschäftigen.
Skyblues-Trainer Pep Guadiola höchstpersönlich habe den Youngster demnach ins Auge gefasst. Ein gefundenes Fressen für die Presse im Königreich. Aufgrund der Ähnlichkeit seines Nachnamens zu Guardiola wurde Gvardiol mit dem Spitznamen "Little Pep" ("kleiner Pep") versehen.
Gvardiol: "Mein Ziel ist die Premier League"
Unrealistisch ist ein Transfer zu den Citizens mitnichten, Gvardiol stellte in besagten "Times"-Interview klar, dass die englische Beletage seine Wunschliga ist. "Mein Ziel ist es, in der Premier League zu spielen", sagte er.
Während der umworbene Abwehrspieler öffentlich mit einem Wechsel kokettiert, geben sich die Verantwortlichen bei RB (noch) gelassen. "Ich als Trainer möchte mit den besten Spielern zusammenarbeiten, weil wir Dinge weiterentwickeln wollen", erklärte Trainer Marco Rose im Anschluss an das Hinspiel gegen City. Rose weiter: "Josko ist unser Spieler und bleibt unser Spieler."
Auch Neu-Sportdirektor Max Eberl äußerte sich zu den ständigen Spekulationen um Gvardiolas Zukunft. "Unsere Position ist ganz klar. Im Winter verlässt er uns auf keinen Fall", sagte der frühere Gladbach-Boss im Januar während des Trainingslagers in Abu Dhabi. "Sommer 2024 ist auch nicht unsere Intention. Wir planen mit Josko definitiv für die nächsten anderthalb Jahre."
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Rose fordert gegen City auf "bestes Spiel der Saison"
Quelle: Perform
Gvardiol will nachdenken
Ob die Leipziger ihr Ass im Ärmel tatsächlich noch so lange halten können, ist fraglich. Zunächst einmal gilt es jedoch, ein zweites Mal gegen ManCity zu bestehen. "Zuhause haben wir 1:1 gespielt und jetzt erwartet uns natürlich ein ziemlich schwieriges Rückspiel in Manchester", sagte er unlängst gegenüber "UEFA.com". "Aber wir wissen ja, dass im Fußball alles möglich ist."
Auf seine Zukunftspläne angesprochen, antwortete Gvardiol: "Wir wollen in dieser Saison so erfolgreich wie möglich sein und wenn diese Saison vorbei ist, kann ich in Ruhe darüber nachdenken, wie es weitergehen soll."
Mit einer abermaliger Darbietung als Haaland-Schreck dürfte das große Interesse an ihm und der daran geknüpfte Marktwert jedenfalls nicht sinken.
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Quelle: Perform
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