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Manuel Neuer: DFB-Kapitän glaubt an Titel in Katar - und plant über die WM 2022 hinaus

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VonEurosport

Publiziert 22/03/2022 um 17:04 GMT+1 Uhr

Ein "Phänomen" und mit fast 36 noch "der beste Torwart der Welt": Manuel Neuer hat hohe Ziele - und plant über die WM hinaus. "Wir müssen eine erfolgreiche Mission vor Augen haben", sagte der Kapitän am Dienstag im DFB-Quartier nahe Frankfurt über die Winter-WM in Katar und betonte: "Wir werden an Titeln gemessen, für mich gibt es da nur ein Ziel, das ist der Weltmeister-Titel."

Manuel Neuer ist der Dauerbrenner schlechthin - bei Bayern und der Nationalelf

Fotocredit: Getty Images

Im reifen Fußballer-Alter von bald 36 Jahren, witzelte Manuel Neuer, brauche er auch mal ein bisschen länger. Allerdings nicht, um sich fürs Training oder die ersten Länderspiele im WM-Jahr in Schwung zu bringen, sondern "für die Haare".
Körperlich ist Neuer wenige Wochen nach seiner Knie-OP und kurz vor seinem Geburtstag am Sonntag voll auf der Höhe. Ans Aufhören verschwendet die langjährige Nummer eins der deutschen Nationalmannschaft und des FC Bayern keinen Gedanken, stattdessen hat er weiter höchste Ambitionen.
Der DFB-Kapitän betonte: "Wir werden an Titeln gemessen, für mich gibt es da nur ein Ziel, das ist der Weltmeister-Titel. Das haben wir uns auf die Fahne geschrieben, und ich versuche das zu verfolgen. Ich bleibe da dran."
Und Neuer geht voran. Ob bei den Bayern, wo er in Sachen Vertragsverlängerung über 2023 hinaus "keine Neuigkeiten" zu verkünden hatte. Oder beim DFB - und da nicht nur auf dem Platz.
Als Vorsitzender der Stiftung Nationalmannschaft ist Neuer treibende Kraft der Spendenaktion für die Ukraine, auch auf sein Betreiben referierten am Dienstagabend im Teamhotel Menschenrechtler zur Lage in Katar. Als Kapitän ist er bei den Prämien-Gesprächen federführend. Und als Neuling Anton Stach in den Mannschaftskreis eingeführt wurde, saß der Mainzer natürlich an seinem Tisch.

Neuer? Flick: "Mit Abstand der beste Torwart der Welt"

Vor allem aber überzeugt Neuer noch immer mit herausragenden Leistungen wie zuletzt am vergangenen Wochenende gegen Union Berlin. Der Münchner Vorstandsboss Oliver Kahn, als "Titan" einst selbst langjähriger DFB- und Bayern-Kapitän, nannte ihn danach mal wieder "den besten Torwart der Welt", für Bundestrainer Hansi Flick ist er dies "mit Abstand".
Kahn sieht Neuer als "Phänomen" und "typisches Beispiel" für die Mia-san-mia-Kultur der Bayern: Trotz all der Titel, Rekorde und Auszeichnungen sei er weiter "sehr gefräßig und nie zufrieden". Auch nicht in der Nationalelf, in der er mit 108 Einsätzen längst Rekordtorhüter ist und im 13. Jahr spielt - so lange wie vor ihm nur Sepp Maier. Die WM wird sein siebtes großes Turnier als Stammkeeper, damit ist er in Deutschland unerreicht.
Bei einer vierten Weltmeisterschaften wie demnächst Neuer wurde noch kein DFB-Torwart eingesetzt. Sollte er in der arabischen Wüste zum zweiten Mal nach der magischen Nacht von Rio de Janeiro 2014 den goldenen WM-Pokal in die Höhe stemmen dürfen, stünde er auf einer Stufe mit dem legendären Gilmar: Der Brasilianer hat dieses Kunststück als bislang einziger Stammtorhüter zweimal (1958/62) vollbracht.
Wird Neuer zum "ewigen Manu"? Die Heim-EM 2024 oder die Zeit danach nehme er sich nicht als Ziel vor, sagte er, allerdings will er dabei bleiben, "so lange ich helfen kann, mich gut fühle und gebraucht werde". Den Adler auf der Brust empfinde er immer noch als "große Ehre - auch wenn ich schon lange dabei bin". Und längst nicht am Ende.
(SID)
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