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1860 München schlägt 1899 Hoffenheim im DFB-Pokal in der 1. Runde

VonSID

Update 08/08/2015 um 20:01 GMT+2 Uhr

Die TSG 1899 Hoffenheim ist als erster Bundesligist aus dem DFB-Pokal ausgeschieden. Die Mannschaft von Trainer Markus Gisdol unterlag in ihrem Erstrundenspiel bei Zweitligist TSV 1860 München mit 0:2 (0:0). Die Sechz'ger, nach dem Beinahe-Abstieg in die 3. Liga mit zwei 0:1-Pleiten in die neue Saison gestartet, gewannen dank der Treffer des starken Daylon Claasen (51.) sowie Fejsal Mulic (90.+3).

Daylon Claasen (TSV 1860 München) wird für sein Tor gegen 1899 Hoffenheim gefeiert

Fotocredit: Imago

Hoffenheim, in den beiden vergangenen Jahren jeweils Viertelfinalist, enttäuschte eine Woche vor seinem Bundesliga-Auftakt bei Bayer Leverkusen auf ganzer Linie.
Hoffenheims Trainer Markus Gisdol hatte vor 17.800 Zuschauern zunächst auf seinen "K+K"-Sturm verzichtet: Während Kevin Volland von Beginn an seine angestammte Position in vorderster Spitze einnahm, dort aber enttäuschte, kam Deutschland-Rückkehrer Kevin Kuranyi in der 62. Minute, um dem bis dahin einfallslosen Spiel der Gäste neuen Schwung zu verleihen. Tatsächlich drückte der Erstligist danach aufs Tempo, ohne allerdings große Chancen herauszuspielen.
Kuranyi hatte zuletzt am 8. Mai 2010 ein Spiel in einem deutschen Wettbewerb bestritten (0:0 mit Schalke 04 bei Mainz 05). Und auch für Volland war es ein besonderes Spiel. Der Nationalspieler war 2005 als 13-Jähriger zu 1860 gekommen, spielte dort bis 2011, ehe er dann endgültig nach Hoffenheim wechselte. Bei seiner Rückkehr fiel Volland nur in der 41. Minute auf, als sein Freistoß aus 25 Metern allerdings leichte Beute von Stefan Ortega im Münchner Tor wurde.
Ansonsten wirkte die TSG ohne den an den FC Liverpool verkauften Roberto Firmino ideenlos. Mit Sebastian Rudy auf der "Zehn" fanden die Gäste kein Mittel gegen taktisch gut eingestellte Löwen. Die Gastgeber standen in der Abwehr sehr sicher, mauerten aber auch und ergriffen bei jeder Gelegenheit mutig die Initiative. Wenn sich die "Blauen" überhaupt etwas vorzuwerfen hatten, dann mangelnde Kaltschnäuzigkeit bei der Verwertung der vielen guten Torchancen.
Schon zur Pause hätten die Gastgeber angesichts ihres klaren Übergewichts führen können, wenn nicht müssen. Claasen machte es dann kurz nach Wiederbeginn besser, die gesamte Abwehr der Hoffenheimer war dabei indisponiert. Erst danach wurden die Gäste etwas stärker, ohne allerdings zu überzeugen. Daran konnte auch die Einwechslung von Kuranyi nichts ändern.
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